Dienstag, 13. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Danny Boyles 'Slumdog Millionaire'
Für Jamal Malik (Dev Patel) ist es der größte Tag seines bisherigen Lebens. Nur noch eine Frage trennt ihn vom 20 Millionen Rupien-Hauptgewinn in Indiens TV- Show 'Wer wird Millionär?'. Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Youngster aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle Fragen eine Antwort weiß. Dabei geht es Jamal nicht um das Geld, sondern einzig und allein um die Liebe. Für ihn ist die Sendung nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance, seine verlorene, große Liebe Latika in der flirrenden Millionenmetropole Mumbai wieder zu finden.



... "Slumdog Millionaire" funktioniert auf drei Handlungsebenen. Die reelle Ebene zeigt den Jungen, wie er von der Staatsgewalt verhört und gequält wird, weil sie ihn beschuldigt sich den Sieg bei der Quizshow erschwindelt zu haben. In Rückblenden gehen sie die einzelnen Fragen der Show durch, um dann in Jamals Vergangenheit zu tauchen, denn jede der gestellten Fragen verbindet sich mit Ereignissen aus seiner Kindheit und Jugend. Boyle gelingt es in dieser Ebene ein ebenso faszinierendes wie grauenhaftes Bild eines Landes im Aufbruch zu zeichnen. Gleichzeitig montiert er Vergangenheit und Gegenwart derart geschickt, dass es zugleich fasziniert und emotional ergreift, wenn die Quizfragen Jamal immer wieder zu einschneidenden Ereignissen seines Lebens führen ...
Bewertung: 9,5/10 (... und die Bewertung wird mit jedem Sehen besser!)


Meinen ausführlicher Kommentar zum Film gibt es HIER

... link (0 Kommentare)   ... comment


Neu auf DVD:
Die Echelon Verschwörung
In seinem Hotelzimmer in Bangkok findet der junge Ingenieur Max (Shane West) ein fremdes High-tech-Handy mit unglaublichen Fähigkeiten. Mysteriöse Nachrichten verraten Max wie er im Casino ein Vermögen gewinnen kann. Doch die Freude über das Gadget währt nur kurz, denn noch ahnt Max nicht, dass eine fremde Organisation hinter ihm her ist. Gejagt von Spionen, Killern und einer mysteriösen Femme Fatal, hetzt Max rund um den Erdball, auf der Suche nach den Drahtziehern hinter der Verschwörung.



Zu den intelligentesten Hightech-Thrillern gehört "Die Echelon Verschwörung" sicherlich nicht. Allein schon, dass ein egal wie intelligenter Computer über Wahrscheinlichkeitsrechnung exakt die Gewinnerkarten beim Black Jack weit vor dem Spiel vorhersagt, ist natürlich absoluter Humbug. Auch sonst tun sich im Verlauf der Handlung geradezu Abgründe von Logiklücken auf, um Max Peterson zum Kampf Mann gegen Computer zu führen. Solch ein Computer-Verschwörungs-Plot wurde bereits vor Jahrzehnten in "War Games" und zuletzt im Spielberg-Vehikel "Eagle Eye" (der allerdings erst nach "Echelon" produziert wurde) wesentlich effizienter gelöst. Und der Twist mit dem "den Computer zu Tode diskutieren" hat Captain Kirk schon in unzähligen "Star Trek Classics" der 60er praktiziert. Dass der Film trotzdem kein Reinfall ist, liegt an einer straffen und durchgehend spannenden Inszenierung von Greg Marcks ("11:14"), der die Drehbuch-Schwächen konsequent überspielt und auf seinen mit Martin Sheen, Edward Burns und Ving Rhames namhaft besetzten Cast setzt. Dabei bringt vor allem Hauptdarsteller Shane West ("Emergency Room") sich mehr in seine eher eindimensionale Rolle ein als man ihm erstmal zutrauen würde. Dennoch ist der Veschwörungs-Thriller nicht mehr als ein aufwendig inszenierter B-Movie mit Schwächen in der Story, aber mehr als überzeugender Ausführung.
Bewertung: 7/10


... link (0 Kommentare)   ... comment


Bachelor Party Massacre (2006)
Vier Freunde feiern die bevorstehende Überstellung eines der ihren ins Ehegefängnis mit einer Junggesellenabschiedsfeier in einer für die Öffentlichkeit geschlossenen Bar. Die Braut in spe und ihre beste Freundin fürchten, dass die Sorgenknaben Stripperinnen engagiert haben könnten, und beschließen, unangemeldet nach dem rechten zu sehen. Dabei werden nicht nur schlimme Vermutungen in vollem Umfange bestätigt, es lud sich obendrein auch noch ein schizophrenerer Schlitzer selbst zur Party ein.

Es ist schon grotesk, was für stupide Streifen alles auf den DVD-Markt geworfen werden. Dieser billige C-Movie haut exakt die zu erwartenden Sex- und Horror-Klischees raus und versprüht dabei den Flair eines Amateurvideos. Darüber hinaus kommt gar nichts rum, weder die platten Dialoge noch die witzlosen Effekt-Einlagen bringen irgendwas. Sowas wie Handlungsaufbau und Spannung gibt es nicht wirklich, und die Darsteller bieten nicht einmal Laientheater. Ich war aber offensichtlich zu beschäftigt mit aufräumen und Nase putzen, um dem grausamen Treiben im DVD-Player rechtzeitig ein Ende zu setzen.
Bewertung: 0/10


... link (0 Kommentare)   ... comment


Roland Emmerichs '2012'
YouTube Exclusive Scene
Roland Emmerich zerlegt nach "Independence Day", "Godzilla" und "Day after Tomorrow" erneut die Welt - dieses Mal aber richtig ...

... link (0 Kommentare)   ... comment