Montag, 26. Oktober 2009
Die Horror Party (1986)
Bald ist es geschafft: Muffy (Deborah Foreman) und ihre Freunde (u.a. Ken Olandt) schließen ihr Studium am College ab. Grund genug, eine Party steigen zu lassen. Also lädt Muffy ihre Freunde für ein Wochenende in das Ferienhaus ihrer Eltern auf einer kleinen einsamen Insel ein. Doch schon bald wird aus der Partystimmung blutiger Ernst: Am nächsten Morgen verschwinden Skip (Griffin O'Neal) und Nan (Leah Pinsent) spurlos. Alle sind besorgt – nur Muffy nicht. Die scheinbar großzügige Gastgeberin verhält sich äußerst merkwürdig und scheint sich über die Situation sogar zu freuen. Ob sie etwas mit dem Verschwinden zu tun hat? Oder ist das alles nur ein schlechter Scherz?

In den 80ern hat man sich auch bei Horrorfilmen mit dem Aufbau der Geschichte noch Zeit gelassen, bevor der gruselige Killer auf die Teenies losgelassen wird. Hier treiben die Jungs und Mädels erst einmal reichlich Schabernack im Sinne des ersten Aprils, bis die erste Leiche übers Wasser schwimmt. Dazu gibt es neben harmlosen Scherzen ein paar lockere Sprüche und frivole Andeutungen, bevor es nach dem "Halloween"-Prinzip zur Sache geht und einer nach dem anderen aus der Handlung entsorgt wird. Dank der für damalige Verhältnisse vielleicht etwas deftigen Effekt-Einlagen befindet sich der ungekürzte Film immer noch auf dem Index. Allerdings kann man mit den billigen Tricks und dem einfachen Twist heute kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Als Schocker verbreitet der Film inzwischen soviel Schrecken wie die Geisterbahn auf dem Jahrmarkt. Aus nostalgischer Sicht kann der Film im Fahrwasser von "Halloween" und "Freitag der 13te" aber durchaus noch für schauerlichen Spaß sorgen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,3)


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Neu auf DVD:
Headless Horseman - Der kopflose Reiter
Sieben Jugendliche wollen zu Halloween auf eine Party in eine entfernte größere Stadt. Eine Abkürzung, führt sie in das abgelegene Städtchen Wormwood und ein geplatzter Reifen zu einem unfreiwilligen Aufenthalt. Zu spät erkennen sie, dass hier etwas nicht stimmt. Die Warnungen der Bewohner scheinen blutige Früchte zu tragen, denn der kopflose Reiter ist schon unterwegs um sich einen nach dem anderen zu holen.

Da können sich die Macher im "Making of" noch so strecken, um das Besondere des Films hervorzuheben, "Headless Horseman" bietet einfach nicht mehr als die üblichen Meuchel-Klischees über Teenies in der freien Wildbahn. Einer nach dem anderen von den Jugendlichen wird um einen Kopf kürzer gemacht, um den Fluch vom kopflosen Reiter zu bannen, wozu natürlich auch die bösen Landbewohner ihren Teil beitragen. Nichts Neues also im Land des blutigen Schockers! Trotzdem ist die Horror-Variante von "Sleepy Hollow" auf trashige Weise durchaus lustig und unterhaltend - was man von der (auch räumlich) platten Symchro übrigens nicht sagen kann. Selbst ein B-Movie aus der Horrorecke hätte ein bisschen mehr Professionalität verdient!
Bewertung: 4/10


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