Mittwoch, 28. Oktober 2009
Christopher Nolans 'Inception' - Teaser (YouTube)

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Paul Greengrass 'Green Zone' - Trailer (YouTube)

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The Good Shepherd - Der gute Hirte (2006)
1939, der Zweite Weltkrieg hat begonnen. Der blaublütige Yale-Student Edward Wilson (Matt Damon) wird in die mächtige "Skull & Bones"-Verbindung aufgenommen. Seine unbedingte Loyalität erregt das Aufsehen von FBI Agent Murach (Alec Baldwin). Als Wilson seinen Lehrer Fredericks (Michael Gambon) als Nazi-Sympathisanten an die Behörden verrät, beginnt er eine Karriere beim neu gegründeten OSS-Nachfolger CIA. Nach der Ehelichung von Senatorentochter Clover (Angelina Jolie) warten Auslandseinsätze in Europa auf ihn.

Hollywoods erste Liga steht erwartungsgemäss Schlange, wenn die Schauspiel-Legende Robert De Niro selbst Regie führt in einen komplexen Polit-Thriller. So finden sich neben Matt Damon und Angelina Jolie auch Namen wie Alec Baldwin, William Hurt, Timothy Hutton, Joe Pesci, John Turturro sowie Martina Gedeck aus "Das Leben der Anderen" auf der Besetzungsliste zu seinem zweiten Film (nach "In den Straßen der Bronx" von 1993), mit dem er die Entstehung des CIA darlegen will. Er tut das anhand der (erfundenen) Figur des Edward Wilson, der seine Vaterlandsliebe über die eigene Familie stellt. Matt Damon überzeugt in der Darstellung des steifen Idealisten, der im Laufe der Zeit immer mehr in den Machenschaften des Geheimdienstes verstrickt wird. Allerdings bleibt seine Rolle zumeist ziemlich passiv und reflektiert nur das, was um ihn herum mit oder gegen seine Einwilligung passiert. Alle anderen Rollen, allesamt frei angelehnt an reele Personen der Vergangenheit, haben jedoch kaum Gelegenheit sich zu profilieren, was an einem ambitionierten Drehbuch liegt, das mit Zeitsprüngen versucht, möglichst viel Geschichte in möglichst kurzer Zeit zu erzählen und trotzdem fast drei Stunden dafür benötigt. Unter diesem Kniff leidet aber nicht nur die Entwicklung der Figuren (die über 20 Jahre kaum zu altern scheinen), sondern auch die Übersichtlichkeit der Handlung und der Erzählfluss, was den Film trotz vieler beeindruckender Einzelszenen über weite Strecken zum zähen Stückwerk macht. Das Ergebnis liegt dementsprechend irgendwo zwischen faszinierender Detailfreude und ineffektiver Trägheit. Sehenswert ist der Film natürlich trotzdem, wirklich überzeugen kann er allerdings nicht.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Odette Toulemonde (2006)
Die stets gut gelaunte Verkäuferin Odette Toulemonde (Catherine Frot) steht tagsüber in der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses, abends ist sie ihren Kindern eine gute Mutter - auch wenn es in der kleinen Mietwohnung eng hergeht. Das kompensiert sie mit bedingungsloser Hingabe zum Schnulzen-Autor Balthazar Balsan (Albert Dupontel), dem sie einen flammenden Brief schreibt. Balsan jedoch interessiert sich nicht für den Fan, bis er nach Kritikerschelte in eine Depression verfällt. Bald darauf steht er vor ihrer Tür, um sich trösten zu lassen.

Nach der arg umstrittenen "Welt der Amelie" gibt es immer wieder europäische Frauen, die gutgelaunt die Leichtigkeit ihres Allerwelts-Lebens celebrieren. Zu ihnen gehört auch die nicht mehr ganz junge Odette, die den Alltag mit ihren Kindern fest und fröhlich im Griff hat und sich nebenbei in die Fantasiewelt ihres Lieblingsautoren träumt. Ihre freudige Energie bereitet auch dem Zuschauer durchaus Vergnügen und ist dabei weniger anstrengend als noch Sally Hawkins` Überdrehtheit in "Happy-Go-Lucky". Zudem hat die romantische Komödie des Dramatikers Eric-Emmanuel Schmitt eine durchaus süsse Story zu erzählen, die den Zuschauer bei aller Belanglosigkeit ebenso herzenswarm wie märchenhaft in gute Laune versetzt. Allerdings muss man sich auf den französichen Charme der seichten Inszenierung einlassen können, um sich wirklich unterhalten zu fühlen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 3,4)


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