Donnerstag, 7. Mai 2009
Star Trek XI
The Future begins ... now
Der Weltraum - unendliche Weiten ...
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat!

Es ist der erste Einsatz der jungen Crew an Bord des modernsten Raumschiffs, das je gebaut wurde: die U.S.S. Enterprise. Auf ihrer Reise erleben die Rekruten im Weltall nicht nur Intrigen, sondern sowohl komische als auch lebensgefährliche Situationen, denn sie müssen einen bösartigen Gegner davon abhalten, auf seinem Rachefeldzug die Menschheit zu vernichten. Kirk und Spock stellen sich ihrem unentrinnbaren Schicksal: Gegen jede Wahrscheinlichkeit müssen sie eine Partnerschaft entwickeln, um ihre Crew anzuführen und in Galaxien vorzudringen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.



Regisseur J. J. Abrams ("Mission: Impossible III") wagt es, das über vierzig Jahre alte und inzwischen reichlich aufgeblähte Franchise von Gene Roddenberry in seine Einzelteile zu zerbrechen und aus dem Scherbenhaufen einen neuen abendfüllenden Spielfilm zu erstellen. Das tut er allerdings mit derart viel Liebe zum Detail, dass man sich fast schon in die alte Zeit zurückversetzt fühlt. Der Regisseur schafft es, die Enterprise einerseits den modernen Ansprüchen anzupassen, andererseits aber auch dem alten Flair zu entsprechen.

Dieser schwierige Spagat gelingt ihm nicht nur bei der Ausstattung wie den klassischen Uniformen, sondern auch bei der Besetzung. Beim ungenauen Hinsehen hat man tatsächlich das Gefühl, die alten Figuren in den jungen Darstellern wiederzuerkennen. Chris Pine wirkt in Gestik und Mimik wie die frühreife Ausgabe von William Shatner, Zachary Quinto könnte tatsächlich die logische Reinkarnation von Leonard Nimoys Vulkanier sein und Karl Urban wird der Rolle von DeForest Kelley als späterer Freund McCoy vollends gerecht. Auch Uhura, Sulu und Chekov geben nicht nur glaubhafte Varianten ihrer Alter Egos, sondern erweitern die Charakterisierung der über Jahre gewachsenen Rollen noch. Selbst bei der gewagten Interpretation von Simon Pegg als Scotty hat man nicht einen Moment das Gefühl, Abrams würde mit der von James Doohan so treffend ausgefüllte Rolle brechen.



Tatsächlich findet man das Altvertraute in den Figuren wieder und nimmt der Neuinterpretation seine Wendungen und die entstehenden Personenkonstellationen tatsächlich ab. Da der Regisseur auch eine technisch perfekte und vor allem rasante Inszenierung abgeliefert hat, merkt man gar nicht, was für "Kröten" er dem Zuschauer eigentlich zu schlucken gibt. Angefangen von der verkitschten Geburt des Heldens in der heroischen Schlacht des Vaters über die kuriosen Wechsel und Wege zum Captain eines Sternenflottenschiffes, der unglaublichen Strafversetzung auf einen Eisplaneten und dem unmotivierten Auftritt des gealterten Spocks bis hin zur bereits erwähnten Interpretation des Scotty (... und hatte Uhura tatsächlich was mit dem Spitzohr?).

Man ist allerdings derart fasziniert, das Altbekannte in einer solchen Komplexität wiederzufinden, dass man es selbst fraglos hinnimmt, wenn Planeten zerstört und auch Personen getötet werden, die normalerweise in der zukünftigen Historie noch eine große Rolle spielen müssten. Dabei könnte der eigentliche Plot mit seinen temporären Zeitparadoxien (die jegliche Veränderungen der Mythologie erklären), den Rückkehrern aus der Zukunft und den Rachemotiven direkt aus den Filmen XIII und V oder auch diversen Fernsehfolgen stammen.

Abrams verkauft dem Zuschauer dermaßen geschickt seine Neuheiten, seine inhaltlichen Brüche und auch das bereits Altbewährte, dass man trotzdem begeistert ist von dem, was er aus dem längst eingerosteten Franchise gemacht hat. Und wenn am Ende das typische Star Trek Intro "Der Weltraum - unendliche Weiten ..." und die altbekannte Musik einsetzt, hat man tatsächlich das Gefühl, die Enterprise ist mit einiger Verspätung tatsächlich im neuen Jahrtausend angekommen.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7)

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Coming Blockbuster (Trailer on Myvideo)

Terminator 4 - Salvation


Transformers 2


Dragonball Evolution


Nachts im Museum 2

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Motel (2007) + Motel (The First Cut)
Motel (2007)

Ein frisch verheiratetes Paar (Kate Beckinsale und Luke Wilson) strandet in einem abgelegenen Motel. Durch Zufall entdecken sie in ihrem Zimmer versteckte Videokameras. Als die beiden begreifen, dass sie Opfer eines Snuff-Films werden sollen, ist es fast schon zu spät. Denn der psychopathische Killer hat sie bereits als seine nächsten Hauptdarsteller vorgesehen und plant, das Pärchen vor laufender Kamera zu ermorden.

Um zu erschrecken braucht es in "Motel" keine ausufernde Gewaltorgien nach der Holzhammer-Methode. Dem Film gelingt es auch so, eine klaustrophobische Atmosphäre aufzubauen, die die Gefahr lange Zeit subtil und nicht wirklich greifbar hält. In seiner geradezu altmodischen Inszenierung verzichtet Regisseur Nimród Antal dabei größtenteils auf den Einsatz blutiger Effekte und spielt stattdessen mit den Thriller-Klischees der 70er. Insofern überrascht der Film als spannender Suspense-Thriller, dessen unterschwellige Bedrohung mehr mit Alfred Hitchcocks "Psycho" gemein hat als mit den üblichen Folter-Porns der heutigen Zeit. Und das ist eine willkommene Abwechslung für echte Gruselfreunde.
Bewertung: 8/10




Motel - The First Cut

Im Meadow View Hotel sind die schmierigen Besitzer auf die Idee gekommen, die Beischlafaktivitäten von durchreisenden Pärchen mit versteckter Kamera aufzuzeichnen und an Pornohändler zu veräußern. Eines Tages filmen sie einen Sexualmörder bei der Arbeit, überwältigen ihn und überlegen, wie nun zu verfahren sei. Der Händler aber ist begeistert und glaubt, dass Morde sich gut verkaufen. Kurzerhand beschließt man, die Sache zum System zu machen. Ein Trio nichtsahnender Kids sollen die nächsten Stars sein.

Nach dem überraschenden Erfolg des eher subtilen Originals kann eine wie auch immer angelegte Fortsetzung bzw ein Prequel nur verlieren (so wie "War Games 2", "Lost Boys 2", "Joy Ride 2" bitterlich belegen). Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der niedrigen Erwartung kann die Direct-to-DVD Veröffentlichung aber durchaus punkten. Zwar bietet der Thriller (u.a. mit Trevor Wright aus "Shelter" als Opfer) wenig Überraschendes, er wird dem Original natürlich auch kaum gerecht, aber mit dem Vorab-Wissen der Durchschnittlichkeit erwartet den DVD-Vielgucker durchaus solide Horrorkost, die man auch schon viel schlechter gesehen hat.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,2)


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Donnerstag, 7. Mai 2009
Neu auf DVD:
Shelter (2007)
Sonne, Wind und hohe Wellen. Im beschaulichen San Pedro in Kalifornien ist Surfen an der Tagesordnung. Doch für all die durchtrainierten Männerkörper am Strand hat der junge Graffiti-Artist Zach (Trevor Wright) anfangs nur wenig übrig. Vielmehr engagiert er sich als Ersatzvater für den fünfjährigen Sohn seiner unsteten Schwester Jeannie (Tina Holmes). Um Cody (Jackson Wurth) und sich selbst durchzubringen, verdient er in der Imbissbude nebenan sein Geld - das geplante Kunststudium scheint schlicht unerreichbar. Als er jedoch den attraktiven Surfer Shaun (Brad Rowe) kennen lernt, ändert sich alles. Die Männer stürzen sich in eine leidenschaftliche Affäre, und erstmals hat Zach das Gefühl, wirklich verliebt zu sein und verstanden zu werden. Aber ausgerechnet Jeannie will Zachs Coming-out nicht akzeptieren und verunsichert den Bruder mit schweren Vorwürfen.

Mit Special-Interest Filmen ist das so eine Sache. Sie sind einfacher (und billiger) produziert, oftmals seichter und auch offensichlicher in der Handlung. So bleibt auch die Geschichte von "Shelter" recht banal, nur um auf ein Ziel hinauszulaufen: das "Coming Out". Alles andere sind alltägliche Nebenhandlungen, die allesamt ihre Berechtigung haben mögen, erzählerisch aber normalerweise eine deutliche Straffung bedürfen, zumal sie die Story nicht unbedingt glaubhafter machen. Das große Plus ist der unglaubliche Trevor Wright, von dem man nicht weiss, ob man ihn als großherzigen Onkel und Babysitter engagieren sollte, ihn selbst adoptieren oder aber ihn als den sexy jungen Kerl nehmen sollte, der er gleichzeitig ist. Er ist es, der den einfachen Erzählstil und die naive Handlung trägt, zumal auch die Chemie mit dem Brad-Pitt-lookalike Brad Rowe einfach passt. Trotzdem wünscht man sich manchmal, dass solche Filme etwas mehr zu sagen haben als die übliche Coming-Out Story mit hübschen Bildern. Allerdings hat "Shelter" genau deswegen das Zeug zum zielgruppengerechtem Kultfilm.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 9,9)


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The Young, the Gay and the Restless
Schmutzige Begierden (2006)
Victoria Gaylord erwartet ihren zweiten Ohnmachtsanfall des Tages. Ausgerechnet am 10. Hochzeitstag verwandelt sich die Feier in ein sündiges Spiel aus Intrigen, Mord und Verrat. Moral? Ein Fremdwort! Vor malerischer Kulisse kommt es zu halben Quickies, werden Heteros bekehrt und Weicheier zu Hardbodies. Drama ist angesagt, denn wer versucht Victoria, die Patin des Gaylord-Clans, zu töten? Wer kennt das dunkle Geheimnis ihrer Vergangenheit? Und warum wird der Kellner Andrew plötzlich zwei heiße Jungs und eine Nymphomanin partout nicht los? "Schmutzige Begierden" ist maßlos, frech, sexy und knackig - die schönsten Begierden sind schließlich am schmutzigsten. Und in der kürzesten Soap des Jahres hat sowieso jeder den größten und längsten ... Atem!

Familienbande, Dramen und jede Menge Intrigen gepaart mit absurder Erotik - das ist die skurile Mischung dieses grell-kreischenden Machwerks. Dabei wirkt der Film wie neun Jahre "Denver Clan" auf 1 1/2 Stunden trashigen (homo)erotischen Spaß getrimmt. Das Ganze ist eigentlich völlig daneben und kann so gut wie gar nichts ausser hysterisch und arg trashig sein - aber das richtig! Vielleicht hat "Schmutzige Begierden" genau deshalb bei der Zielgruppe durchaus Kult-Potential!
Bewertung: 6,5/10


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DVD Reloaded
Human Traffic (1999)
Jedes Wochenende ziehen Jip (John Simm aus "Life on Mars") und seine Freunde los um ihren Frust über öde Jobs, Familienstress und Beziehungsprobleme mit Parties, Tanzen, Sex und Drogen so richtig abzureagieren. Jip hat einen langweiligen Job als Jeansverkäufer und außerdem Versagensängste beim Sex, sein bester Kumpel Koop (Shaun Parkes) träumt von einer Karriere als DJ und muß dummen Jungs schlechte Platten verkaufen. Seine Freundin Nina (Nicola Reynolds) hat vor allem Probleme mit Koops extremer Eifersucht, ihren Job in einem Fastfood-Restaurant hat sie gerade hingeschmissen. Lulu (Lorraine Pilkington) hat von Jungs und Beziehungen überhaupt die Nase voll, und der Polizistensohn Moff (Danny Dyer) protestiert gegen seine langweilig-wohlgeordnete Familie, indem er sein Geld hauptsächlich mit Drogenhandel verdient. Dieses Wochenende wird auch noch Ninas jüngerer Bruder Lee (Dean Davies) mit dabei sein, der von den Freunden in ihre Partywelt eingeführt werden soll.

"Human Traffic" ist ein abgedrehtes britisches Abziehbild des End-90er-Zeitgeistes zwischen Drogen und Desillusion. Dabei spiegelt der Film auch das soziale Umfeld seiner Hauptdarsteller und das einsame Zusammengehörigkeitsgefühl seiner Zeit. Als Stilmittel nutzt Regisseur und Autor Justin Kerrigan mehrfach die Aufspaltung von Realität und irrealer Gedankenwelt seiner Akteure, die bis ins völlig Absurde abstrahiert werden, gleichzeitig aber auch satirische Untertöne haben. Zwar kann der Film sein hohes Tempo nicht bis zum Schluß halten, aber mit absolut skurilen Szenen, großartigem Techno-Soundtrack und hohem Spaßfaktor ist die britische Komödie irgendwo KULT! Die besten Szenen hat dabei Danny Dyer ("Severance") in seiner ersten Hauptrolle als durchgeknallter Moff. Großartig!
Bewertung: 9/10


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DVD TOP VERLEIH APRIL
01) Babylon A.D.
02) Death Race
03) James Bond - Ein Quantum Trost (09)
04) Der Mann, der niemals lebte (04)
05) Nordwand
06) Madagascar 2 (18)
07) Australia
08) Eagle Eye - Ausser Kontrolle (02)
09) Tintenherz
10) Burn After Reading (03)
11) Max Payne (05)
12) New York für Anfänger
13) Krabat (06)
14) Bedtime Stories
15) The Strangers
16) Der Baader Meinhof Komplex (01)
17) Far Cry
18) Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe
19) The Warlords
20) Pakt der Bestien - The Sovereign Servants
Quelle: Videotaxi Mediastore HZR

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