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Freitag, 22. Mai 2009
Neu auf DVD:
Der s. Fall des Benjamin Button + Zeiten des Aufruhrs
Der s. Fall des Benjamin Button + Zeiten des Aufruhrs
crizcgn, 22:39h
Der seltsame Fall des Benjamin Button
2005 in New Orleans: Während sich draußen die ersten Ausläufer des folgenschweren Hurrikans Katrina bemerkbar machen, liegt in einem Krankenhaus eine alte Frau namens Daisy (Cate Blanchett) im Sterben. Sie bittet ihre Tochter Caroline (Julia Ormond), ihr ein letztes Mal aus einem Buch vorzulesen - dem Tagebuch von Benjamin Button (Brad Pitt). Er wurde 1918, am letzten Tag des Ersten Weltkrieges, "unter ungewöhnlichen Umständen geboren", wie er selbst sagt: Benjamin kommt als Greis zur Welt. Seine Mutter stirbt bei der Geburt, und sein Vater Thomas (Jason Flemyng), der nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll, setzt das "Baby" auf der Treppe eines Altenheimes aus. Dort entdeckt die Pflegerin Queenie (Taraji P. Henson) den Jungen und zieht ihn fortan wie einen eigenen Sohn auf. Unter den Bewohnern des Seniorenstiftes verbringt Benjamin seine Kindheit und sieht mit jedem Jahr, das vergeht, deutlich jünger aus. Bei einem Fest trifft er dort eines Tages die siebenjährige Daisy (Elle Fanning) und ist sofort von ihr und ihren wunderschönen blauen Augen angetan. Zwischen dem körperlich ungleichen Paar, das jedoch geistig im selben Alter ist, entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft.
Was anmutet wie ein neuer "Forrest Gump", verkommt schnell zum langatmigen Running Gag in einer luftleeren Story, das zwar viele perfekte Effekte auffährt, aber dafür kaum mehr Raum für Seele und echtes Gefühl hat. Vielleicht hätte aus allem eine Geschichte über die zeitübergreifende Liebe werden können, aber mit dem Potential weiß der Regisseur ebensowenig anzufangen wie mit dem Phänomen der Verjüngung an sich. Stattdessen verfängt er sich in teilweise großartigen Montage Szenen (Daisys Unfall) und cartoonartigen Gimmicks ("7-mal vom Blitz getroffen!") im Wechsel mit vielsagenden Momenten, die in der Oberflächlichkeit erstarren ...
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 9)
Meinen ausführlicher Kommentar zum David Fincher Film gibt es HIER

Zeiten des Aufruhrs
Mitte der Fünfziger Jahre hat das Ehepaar Frank (Leonardo DiCaprio) und April Wheeler (Kate Winslet) die Realität erreicht. Ihre Träume, anders zu leben als im genormten Vorstadtglück, haben sich nicht erfüllt. Frank ist frustriert als Bürodrohne, die einstmals ambitionierte Schauspielerin April unglücklich darüber, sich nur als Mutter zweier Kinder zu definieren. Als sie den Vorschlag macht, den Trott hinter sich zu lassen und nach Paris zu ziehen, kommt neues Leben in die Ehe. Doch wird Frank wirklich das Risiko der Routine vorziehen können?
Für viele Kritiker wirkt "Revolutionary Road" wie eine Gegenthese zum großen Drama der "Titanic"; auf der einen Seite die unendliche Liebe, andererseits das triste Eheleben in den konservativen 50ern. Manch einer orakelt gar, dass "Zeiten des Aufruhrs" genau das Ehepaar zeigt, das aus den Verliebten hätte werden können, hätte sie das Schicksal nicht getrennt. "American Beauty" Regisseur Sam Mendes vereint die beiden Stars des seit 1998 immer noch weltweit erfolgreichsten Kinofilm in diesem Ehedrama, das ihn erneut in die Tristesse der Vorstadt führt ...
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Meinen ausführlicher Kommentar zu "Zeiten des Aufruhrs" mit Leo DiCaprio und "Golden Globe"-Gewinnerin Kate Winslet gibt es HIER

2005 in New Orleans: Während sich draußen die ersten Ausläufer des folgenschweren Hurrikans Katrina bemerkbar machen, liegt in einem Krankenhaus eine alte Frau namens Daisy (Cate Blanchett) im Sterben. Sie bittet ihre Tochter Caroline (Julia Ormond), ihr ein letztes Mal aus einem Buch vorzulesen - dem Tagebuch von Benjamin Button (Brad Pitt). Er wurde 1918, am letzten Tag des Ersten Weltkrieges, "unter ungewöhnlichen Umständen geboren", wie er selbst sagt: Benjamin kommt als Greis zur Welt. Seine Mutter stirbt bei der Geburt, und sein Vater Thomas (Jason Flemyng), der nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll, setzt das "Baby" auf der Treppe eines Altenheimes aus. Dort entdeckt die Pflegerin Queenie (Taraji P. Henson) den Jungen und zieht ihn fortan wie einen eigenen Sohn auf. Unter den Bewohnern des Seniorenstiftes verbringt Benjamin seine Kindheit und sieht mit jedem Jahr, das vergeht, deutlich jünger aus. Bei einem Fest trifft er dort eines Tages die siebenjährige Daisy (Elle Fanning) und ist sofort von ihr und ihren wunderschönen blauen Augen angetan. Zwischen dem körperlich ungleichen Paar, das jedoch geistig im selben Alter ist, entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft.
Was anmutet wie ein neuer "Forrest Gump", verkommt schnell zum langatmigen Running Gag in einer luftleeren Story, das zwar viele perfekte Effekte auffährt, aber dafür kaum mehr Raum für Seele und echtes Gefühl hat. Vielleicht hätte aus allem eine Geschichte über die zeitübergreifende Liebe werden können, aber mit dem Potential weiß der Regisseur ebensowenig anzufangen wie mit dem Phänomen der Verjüngung an sich. Stattdessen verfängt er sich in teilweise großartigen Montage Szenen (Daisys Unfall) und cartoonartigen Gimmicks ("7-mal vom Blitz getroffen!") im Wechsel mit vielsagenden Momenten, die in der Oberflächlichkeit erstarren ...
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 9)
Meinen ausführlicher Kommentar zum David Fincher Film gibt es HIER

Zeiten des Aufruhrs
Mitte der Fünfziger Jahre hat das Ehepaar Frank (Leonardo DiCaprio) und April Wheeler (Kate Winslet) die Realität erreicht. Ihre Träume, anders zu leben als im genormten Vorstadtglück, haben sich nicht erfüllt. Frank ist frustriert als Bürodrohne, die einstmals ambitionierte Schauspielerin April unglücklich darüber, sich nur als Mutter zweier Kinder zu definieren. Als sie den Vorschlag macht, den Trott hinter sich zu lassen und nach Paris zu ziehen, kommt neues Leben in die Ehe. Doch wird Frank wirklich das Risiko der Routine vorziehen können?
Für viele Kritiker wirkt "Revolutionary Road" wie eine Gegenthese zum großen Drama der "Titanic"; auf der einen Seite die unendliche Liebe, andererseits das triste Eheleben in den konservativen 50ern. Manch einer orakelt gar, dass "Zeiten des Aufruhrs" genau das Ehepaar zeigt, das aus den Verliebten hätte werden können, hätte sie das Schicksal nicht getrennt. "American Beauty" Regisseur Sam Mendes vereint die beiden Stars des seit 1998 immer noch weltweit erfolgreichsten Kinofilm in diesem Ehedrama, das ihn erneut in die Tristesse der Vorstadt führt ...
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Meinen ausführlicher Kommentar zu "Zeiten des Aufruhrs" mit Leo DiCaprio und "Golden Globe"-Gewinnerin Kate Winslet gibt es HIER

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Inglorious Basterds (Trailer)
crizcgn, 22:17h
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Freitag, 22. Mai 2009
Neu auf DVD:
John Cusack in 'Grace is gone'
John Cusack in 'Grace is gone'
crizcgn, 00:21h
Die Frau von Stan Philipps (John Cusack) ist als Sergeant in der amerikanischen Armee im Irak stationiert. Als Stan die Nachricht von ihrem Tod überbracht wird, bringt er es zunächst nicht übers Herz, den gemeinsamen Töchtern Heidi (Shélan O'Keefe) und Dawn (Gracie Bednarczyk) die Wahrheit zu sagen. Stattdessen unternimmt er mit ihnen eine Reise quer durch die Vereinigten Staaten zum Freizeitpark "Enchanted Gardens". Während sich die Familie unterwegs zum ersten Mal richtig kennenlernt, sucht Stan nach einem Weg, seinen Töchtern die Nachricht vom Tod ihrer Mutter beizubringen.
Auch wenn Amerikas Selbstbewusstsein sichtlich gelitten hat unter der Regierung Bushs und den Kriegen im Nahen Osten, so ist die Kriegsthematik nicht sonderlich beliebt im US-Kino. Wie auch "Von Löwen und Lämmern" und "Stop-Loss" war das Drama "Grace is gone" nur kurz in den Lichtspielhäusern zu sehen, wenngleich der Militäreinsatz nur indirekt mit der Story zu tun hat, die ebenso um Trauerarbeit im Allgemeinen handeln könnte. Dennoch stellt der Film die Frage nach dem Sinn der Opfer, die ein Volk für sein Land zu bringen bereit ist. Dabei bleibt die Geschichte glaubhaft, auch wenn manche Szenen zwischen Vater und den heranwachsenen Töchtern etwas aufgesetzt und auch rührselig wirken mag. Der große Trumpf des Film ist die Besetzung von Co-Produzent John Cusack, der wieder einmal über dem Limit spielt und in seiner Vorstellung als schlichtweg überforderter, aber über sich hinauswachsender Vater einfach nur großartig ist, dass man in ihm kaum noch den coolen Killer aus Filmen wie "Grosse Pointe Blank" oder den Heißsporn aus "High Fidelity" wiedererkennen mag. Er ist es, der die Handlung über einige zähflüssige Momente trägt. Aber auch so ist der gefühlvolle Film weitestgehend authentisch, klischeefrei und eigentlich insgesamt sträflichst unterschätzt.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 8)

Auch wenn Amerikas Selbstbewusstsein sichtlich gelitten hat unter der Regierung Bushs und den Kriegen im Nahen Osten, so ist die Kriegsthematik nicht sonderlich beliebt im US-Kino. Wie auch "Von Löwen und Lämmern" und "Stop-Loss" war das Drama "Grace is gone" nur kurz in den Lichtspielhäusern zu sehen, wenngleich der Militäreinsatz nur indirekt mit der Story zu tun hat, die ebenso um Trauerarbeit im Allgemeinen handeln könnte. Dennoch stellt der Film die Frage nach dem Sinn der Opfer, die ein Volk für sein Land zu bringen bereit ist. Dabei bleibt die Geschichte glaubhaft, auch wenn manche Szenen zwischen Vater und den heranwachsenen Töchtern etwas aufgesetzt und auch rührselig wirken mag. Der große Trumpf des Film ist die Besetzung von Co-Produzent John Cusack, der wieder einmal über dem Limit spielt und in seiner Vorstellung als schlichtweg überforderter, aber über sich hinauswachsender Vater einfach nur großartig ist, dass man in ihm kaum noch den coolen Killer aus Filmen wie "Grosse Pointe Blank" oder den Heißsporn aus "High Fidelity" wiedererkennen mag. Er ist es, der die Handlung über einige zähflüssige Momente trägt. Aber auch so ist der gefühlvolle Film weitestgehend authentisch, klischeefrei und eigentlich insgesamt sträflichst unterschätzt.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 8)

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Neu auf DVD:
Resident Evil - Degeneration
Resident Evil - Degeneration
crizcgn, 07:53h
Sieben Jahre nach der Tragödie von Racoon City bringt ein Zombie-Angriff auf den Flughafen von Harvardville den Spezial-Agenten Leon S. Kennedy und die furchtlose Claire Redfield wieder zusammen. Doch dieser Vorfall ist nur der Anfang einer lebensgefährlichen Jagd nach dem Terroristen Curtis, der in Racoon City seine ganze Familie verloren hat und nun nach Rache sinnt. Nur wenige Eingeweihte wissen, dass bei WillPharma der G-Virus gelagert wird, der Menschen zu Monstern macht. Curtis schafft es, in die Hochsicherheitszone einzudringen und sich den Virus selbst zu injizieren. Können Claire und Leon den Amoklauf aufhalten, bevor sich die Geschichte wiederholt?
Mit der erfolgreichen Videospielreihe von Paul W.S. Anderson hat dieser äusserst simpel gehaltene CGI-Trickfilm nur wenig zu tun. Vielmehr versucht man einzelne Elemente des Spiels zu einer eingängigen Geschichte zusammenzupuzzlen, um möglicht viele Klischees zu bedienen. Dementsprechend gibt es Verfolgungsjagden, Schiessereien, Verschwörungstheorien, Mutanten und ab und an schaut auch die Zombie-Horde vorbei. Während man von der Story nicht viel Tiefe erwartet kann, enttäuscht auch die grobe Animation, die wirkt wie die spielerlose Variante eines Computerspiels. Da hilft auch der pseudomässige Einsatz des Wackel-Kamera Effektes nicht, um über die Künstlichkeit der Bilder hinwegzutäuschen. An die aufwendigen Spielfilme reicht der uninspirierte Animationsfilm nicht heran, fürs RTL-Kinderprogramm am Sonntagmorgen könnte es aber reichen.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 7,8)

Mit der erfolgreichen Videospielreihe von Paul W.S. Anderson hat dieser äusserst simpel gehaltene CGI-Trickfilm nur wenig zu tun. Vielmehr versucht man einzelne Elemente des Spiels zu einer eingängigen Geschichte zusammenzupuzzlen, um möglicht viele Klischees zu bedienen. Dementsprechend gibt es Verfolgungsjagden, Schiessereien, Verschwörungstheorien, Mutanten und ab und an schaut auch die Zombie-Horde vorbei. Während man von der Story nicht viel Tiefe erwartet kann, enttäuscht auch die grobe Animation, die wirkt wie die spielerlose Variante eines Computerspiels. Da hilft auch der pseudomässige Einsatz des Wackel-Kamera Effektes nicht, um über die Künstlichkeit der Bilder hinwegzutäuschen. An die aufwendigen Spielfilme reicht der uninspirierte Animationsfilm nicht heran, fürs RTL-Kinderprogramm am Sonntagmorgen könnte es aber reichen.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 7,8)

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