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Freitag, 17. Juli 2009
Neu auf DVD:
Jesse Metcalfe in 'Loaded'
Jesse Metcalfe in 'Loaded'
crizcgn, 19:47h
Tristan Price (Jessie Metcalfe) hat es geschafft - eine lukrative Anwaltskarriere vor sich, eine wunderschöne Freundin (Monica Keena), eine reiche Familie im Rücken und seine Kumpels, die entschlossen sind, ihm die heißeste Nacht seines Lebens zu bieten. Doch der geplante Abend mit Strip-Bar und Clubbing-Tour läuft anders als geplant, als Tristan dem skrupellosen Drogendealer Sebastian (Corey Large) begegnet. Sebastians Lifestyle - geprägt von wilden Parties, schnellen Autos und heißen Frauen - beginnt mehr und mehr eine faszinierende Anziehung auf Tristan auszuüben, der er sich schon bald nicht mehr entziehen kann. Ohne es zu merken findet sich Tristan in einer Welt voller Drogen, Sex und Gewalt wieder. Trotz dem Bitten seines Bruders sinkt Tristan immer tiefer in diese teuflische Spirale - bis Sebastian endlich seinen wahren Plan offenbart.
Allein das Cover wirkt schon wie ein offenes Versprechen für einen stylischen Gangsterfilm. Mit der smarten Mischung aus "Lucky#Slevin", einem Hauch "The big Lebowski" und einer dynamischen Bildaufteilung kann die DVD ungesehen punkten. Der Inhalt allerdings überzeugt dann erwartungsgemäß nur bedingt. Zu abgedroschen sind die Klischees vom Jungen aus gutem Haus, der den Drogen und dem schnellen Geld nicht widerstehen kann, zu willkürlich wirken die Verwicklungen, die zum großen Showdown und der vorhersehbaren Läuterung führen. Dass der Action-Streifen trotzdem Spaß macht, liegt nicht zuletzt an der offensichtlichen Spielfreude seines Hauptdarstellers Jesse Metcalfe, dem ehemaligen Lieblingsgärtner der "Desperate Housewives". Die einigermassen coole, aber nicht zu aufgesetzte Inszenierung gibt dem Film zudem visuell das, was man von einem B-Movie im Fahrwasser moderner Gangsterfilme erwarten kann. Das reicht zwar nicht an DVD-Klassikern wie eben "Lucky#Slevin" heran, macht sich als "Direct-to-DVD"-Veröffentlichung aber mehr als gut.
Bewertung: 7/10

Allein das Cover wirkt schon wie ein offenes Versprechen für einen stylischen Gangsterfilm. Mit der smarten Mischung aus "Lucky#Slevin", einem Hauch "The big Lebowski" und einer dynamischen Bildaufteilung kann die DVD ungesehen punkten. Der Inhalt allerdings überzeugt dann erwartungsgemäß nur bedingt. Zu abgedroschen sind die Klischees vom Jungen aus gutem Haus, der den Drogen und dem schnellen Geld nicht widerstehen kann, zu willkürlich wirken die Verwicklungen, die zum großen Showdown und der vorhersehbaren Läuterung führen. Dass der Action-Streifen trotzdem Spaß macht, liegt nicht zuletzt an der offensichtlichen Spielfreude seines Hauptdarstellers Jesse Metcalfe, dem ehemaligen Lieblingsgärtner der "Desperate Housewives". Die einigermassen coole, aber nicht zu aufgesetzte Inszenierung gibt dem Film zudem visuell das, was man von einem B-Movie im Fahrwasser moderner Gangsterfilme erwarten kann. Das reicht zwar nicht an DVD-Klassikern wie eben "Lucky#Slevin" heran, macht sich als "Direct-to-DVD"-Veröffentlichung aber mehr als gut.
Bewertung: 7/10

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DVDs Reloaded
Joel Schumachers 'Tigerland' (2000)
Joel Schumachers 'Tigerland' (2000)
crizcgn, 17:39h
Amerika im Jahre 1971: Der Vietnamkrieg spaltet die gesamte Nation. In Fort Polk, Louisiana, bildet man junge Rekruten für den Einsatz in Südostasien aus. Als realistische Simulation des dortigen Dschungels dient eine undurchdringliche Wildnis namens Tigerland. Hier werden die zukünftigen Frontsoldaten geschunden, gedemütigt, ihr Wille gebrochen und ihnen unbedingter Gehorsam eingebläut. Unter den Zöglingen befindet sich auch Jim Paxton (Matthew Davis), der sich in der trügerischen Hoffnung, durch das Niederschreiben seiner Kriegserlebnisse einst ein zweiter Hemingway zu werden, freiwillig gemeldet hat. Zu seinen Mitstreitern gehören Miter (Clifton Collins jr.), der sich als Mann beweisen will, der fatalistische Cantwell (Thomas Guiry) und Wilson (Shea Whigham), der allmählich einen echten Killerinstinktentwickelt. Nur der charismatische Roland Bozz (Colin Farrell) ordnet sich nicht den sadistischen Befehlen seiner Vorgesetzten unter unduntergräbt mit seinen pazifistischen Reden die Moral der Truppe. Eine Konfrontation scheint unvermeidlich. Da erwartet ihn die letzte Phase seiner Ausbildung - die Hölle von Tigerland ...
Joel Schumacher, Regisseur von Filmen wie "Batman Forever" und "Flatliners", hätte man 2000 sicher als Letztem zugetraut, ein Militärdrama mit Low Budget zu drehen und den Zuschauer statt mit grossen Effekten mit verwackelter Kamera zu überraschen. Das Ergebnis mag sicher kein "Full Metall Jacket" sein, aber mit seinem "authentischen" Blick und einer gehörigen Portion (Galgen-)Humor ist "Tigerland" durchaus ein interessantes Werk zum amerikanischen Militarismus. Dabei setzt er statt auf große Namen auf unverbrauchte, aber überzeugende Darsteller, um den Alltag von Soldaten im Drill zu zeigen. Vor allem der zu dem Zeitpunkt noch unbekannte Colin Farrell überzeugt in der Rolle des rebellischen Soldaten und macht "Tigerland" zu einem kleinen aber sehenswerten Film. (Original Kommentar 11/2001) ... Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,3)

Joel Schumacher, Regisseur von Filmen wie "Batman Forever" und "Flatliners", hätte man 2000 sicher als Letztem zugetraut, ein Militärdrama mit Low Budget zu drehen und den Zuschauer statt mit grossen Effekten mit verwackelter Kamera zu überraschen. Das Ergebnis mag sicher kein "Full Metall Jacket" sein, aber mit seinem "authentischen" Blick und einer gehörigen Portion (Galgen-)Humor ist "Tigerland" durchaus ein interessantes Werk zum amerikanischen Militarismus. Dabei setzt er statt auf große Namen auf unverbrauchte, aber überzeugende Darsteller, um den Alltag von Soldaten im Drill zu zeigen. Vor allem der zu dem Zeitpunkt noch unbekannte Colin Farrell überzeugt in der Rolle des rebellischen Soldaten und macht "Tigerland" zu einem kleinen aber sehenswerten Film. (Original Kommentar 11/2001) ... Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,3)

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Donnerstag, 16. Juli 2009
The King - Das 11. Gebot (2005)
crizcgn, 12:24h
Nach seiner Entlassung aus der Navy reist der junge Elvis (Gael Garcia Bernal) nach Corpus Christi, wo er dem ansässigen Pfarrer David Sandow (William Hurt) offenbart, er sei sein unehelicher Sohn aus einer Kurzbeziehung vor 20 Jahren. Doch in das Leben seines Vaters mit Ehefrau und zwei Bilderbuchkindern passt kein unehelicher Sohn. Sandows Angebot, sich zu einem Gespräch zu treffen, ignoriert Elvis. Stattdessen macht er dessen streng religiös erzogener 16-jähriger Tochter Twyla (Laura Harring) hinter seinem Rücken den Hof und entjungfert sie. Kurz wird Twylas Bruder Paul (Paul Dano) ermordet und "The King" schafft sich als trauernder Freund Zugang zum Sandow-Haushalt. Sein Rachedurst ist noch nicht gestillt und ein Massaker biblischen Ausmaßes beginnt...
Manches Mal muss man sich als Zuschauer schon fragen, was ein Regisseur uns mit seiner Inszenierung sagen will - in diesem Fall vor allem worauf der Film eigentlich hinauslaufen soll. Für ein wirkliches Drama geht der Plot zu wenig auf seine Figuren ein, für einen Thriller schwelgt er allerdings zu sehr in dramatischen Aufnahmen. Regisseur James Marsh ("Der Drahtseilakt") erzeugt ganz bewusst das harmlose Bild einer heilen und moralisch einwandfreien Familienidylle, um es mit dem Auftauchen von Elvis "the King" Stück für Stück zu zerlegen. Das macht er jedoch auf derart subtile Weise, dass dem Zuschauer eine Identifizierung mit den Geschehnissen schwer fällt. Gleichzeitig ist die geradezu abstrakte Atmosphäre eine Stärke des oftmals undurchschaubaren Films. Ebenso wie das Spiel von Gael García Bernal ("Die Reise des jungen Che"), das eine schüchterne Unschuld ausstrahlt, die widersprüchlich zu seinen Taten wirkt und sie umso grausamer erscheinen lässt. Trotzdem wäre eine eindeutigere Ausrichtung der Inszenierung dem Drama und seinen Motiven zuträglicher gewesen.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)

Manches Mal muss man sich als Zuschauer schon fragen, was ein Regisseur uns mit seiner Inszenierung sagen will - in diesem Fall vor allem worauf der Film eigentlich hinauslaufen soll. Für ein wirkliches Drama geht der Plot zu wenig auf seine Figuren ein, für einen Thriller schwelgt er allerdings zu sehr in dramatischen Aufnahmen. Regisseur James Marsh ("Der Drahtseilakt") erzeugt ganz bewusst das harmlose Bild einer heilen und moralisch einwandfreien Familienidylle, um es mit dem Auftauchen von Elvis "the King" Stück für Stück zu zerlegen. Das macht er jedoch auf derart subtile Weise, dass dem Zuschauer eine Identifizierung mit den Geschehnissen schwer fällt. Gleichzeitig ist die geradezu abstrakte Atmosphäre eine Stärke des oftmals undurchschaubaren Films. Ebenso wie das Spiel von Gael García Bernal ("Die Reise des jungen Che"), das eine schüchterne Unschuld ausstrahlt, die widersprüchlich zu seinen Taten wirkt und sie umso grausamer erscheinen lässt. Trotzdem wäre eine eindeutigere Ausrichtung der Inszenierung dem Drama und seinen Motiven zuträglicher gewesen.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)

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Entgleist (2005)
crizcgn, 10:47h
Mehr schlecht als recht führt der Werbefachmanns Charles Shine (Clive Owen) mit seiner Frau Deanne (Melissa George) und der schwerkranke Tochter Amy (Addison Timlin) ein routiniertes Familienleben. Bis der Zufall es will, dass er eines Tages auf dem Weg zur Arbeit die attraktive und ebenfalls verheiratete Bankerin Lucinda (Jennifer Aniston) im Zug trifft. Die unerwartete Begegnung entwickelt sich zu einem Flirt, doch ihre noch gar nicht richtig begonnene Affäre findet ein jähes Ende, als der Ganove LaRoche (Vincent Cassel) plötzlich in ihre erste Liebesnacht platzt. Allerdings ist der Albtraum damit noch längst nicht vorbei, denn LaRoche hat es nicht nur auf ihre Brieftaschen abgesehen, sondern entpuppt sich als rücksichtsloser Erpresser. Ein grausames Spiel mit brutalen Folgen beginnt.
Was vom schwedischen Regisseur Mikael Håfström ("Evil - Faustrecht") als packender Film Noir gedacht sein mal, erweist sich als einigermassen stimmiger Psycho-Thriller, der zwar durchgehend Spannung erzeugt, aber gleichzeitig vorhersehbar und äußerst konstruiert wirkt. Zu sehr wird die unglaubwürdige Leidensfähigkeit des erpressten Ehemanns strapaziert, um schließlich in ein aufgesetztes Rache-Finale zu münden, das gar nicht zum restlichen Film passen will. Auch die beiden Darsteller Clive Owen und Jennifer Aniston liefern nicht mehr als eine ordentliche Leistung - und werden von Vincent Cassel als Bad Guy locker an die Wand gespielt. Von einem moralischen Ehebruch-Thriller auf dem Niveau des Klassikers "Eine verhängnisvolle Affäre" ist der Film allerdings so weit entfernt wie die Regieleistung Håfströms von der subtilen Kraft eines Alfred Hitchcocks. Wer allerdings über diverse Logiklöcher und die offensichtlichen Schwächen in der Inszenierung hinwegschauen kann, bekommt immerhin solide Genre-Kost mit bekannten Kinogrößen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)

Was vom schwedischen Regisseur Mikael Håfström ("Evil - Faustrecht") als packender Film Noir gedacht sein mal, erweist sich als einigermassen stimmiger Psycho-Thriller, der zwar durchgehend Spannung erzeugt, aber gleichzeitig vorhersehbar und äußerst konstruiert wirkt. Zu sehr wird die unglaubwürdige Leidensfähigkeit des erpressten Ehemanns strapaziert, um schließlich in ein aufgesetztes Rache-Finale zu münden, das gar nicht zum restlichen Film passen will. Auch die beiden Darsteller Clive Owen und Jennifer Aniston liefern nicht mehr als eine ordentliche Leistung - und werden von Vincent Cassel als Bad Guy locker an die Wand gespielt. Von einem moralischen Ehebruch-Thriller auf dem Niveau des Klassikers "Eine verhängnisvolle Affäre" ist der Film allerdings so weit entfernt wie die Regieleistung Håfströms von der subtilen Kraft eines Alfred Hitchcocks. Wer allerdings über diverse Logiklöcher und die offensichtlichen Schwächen in der Inszenierung hinwegschauen kann, bekommt immerhin solide Genre-Kost mit bekannten Kinogrößen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)

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