Freitag, 7. August 2009
Neu auf DVD:
Watchmen - Die Wächter
Als einer seiner früheren Kameraden ermordet wird, beginnt der heruntergekommene, aber wild entschlossene maskierte Rächer Rorschach (Jackie Earle Haley) zu ermitteln und kommt einem geheimen Plan auf die Spur, demzufolge alle Superhelden verraten und getötet werden sollen. Rorschach verbündet sich daraufhin noch einmal mit den ehemaligen Mitgliedern der 'Liga', die gemeinsam schon in früheren Zeiten gegen das Verbrechen gekämpft haben - eine bunt gemischte Truppe ehemaliger Superhelden, von denen allerdings nur einer wahre Superkräfte besitzt. Rorschach beginnt nach und nach zu erahnen, dass eine Verschwörung hinter dem Mord steckt: Es geht um ein Geheimnis, das tief in die Vergangenheit zurückführt und das katastrophale Folgen für die Zukunft haben könnte. Es ist nun die Mission von Rorschachs Truppe, über die Menschheit zu wachen - doch wer wacht über die Wächter?

Das Setting und die Ausstattung mögen beeindruckend und eines Blockbusters würdig sein, aber was kann man zu einem Film sagen, der über weite Strecken im chronologischen Wechsel ein verändertes Geschichts-Ereignis, irgendeine Beerdigung und eine launische Demontage eines (Anti-)Helden zeigt? Mag sein, dass das Kenner und Fans mit Vorwissen aus den Comics begeistert. Mich dagegen hat die zusammenhanglose Aneinanderreihung von Episoden anfangs noch verwirrt und irgendwann einfach nicht mehr interessiert - auch wenn die Handlung im Verlauf an Dynamik zunimmt. In der Inszenierung sind einzelne Szenen durchaus großartig, auch die Musik-Auswahl überrascht ums ein oder andere Mal mit interessanten Stücken. Trotzdem gelingt es der wirren und teils unnötig brutalen Verfilmung nicht wirklich, mich für die mir unbekannten Figuren zu begeistern. Und damit letztendlich auch nicht für die Geschichte an sich.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 8,1)


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Neu auf DVD:
Kevin James ist 'Der Kaufhaus Cop'
Paul Blart (Kevin James) wünscht sich nichts sehnlicher, als Polizist zu werden, doch die Sportprüfung an der Polizeiakademie wird für ihn zum unüberwindbaren Hindernis. Um wenigstens das Gefühl zu haben, etwas für die öffentliche Sicherheit tun zu können, nimmt der sanftmütige Paul notgedrungen einen Job als Wachmann im örtlichen Einkaufszentrum an, dem er sich fortan mit Leib und Seele hingibt. Als eines Tages eine Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner das Kaufhaus überfällt, sieht Paul seine große Chance gekommen, endlich allen zu beweisen, dass doch ein echter Held in ihm schlummert: Er versucht, die Geiseln, unter denen sich auch seine Tochter und seine Traumfrau befinden, sowie sein Ansehen zu retten – und nimmt den Kampf mit den Gangstern auf.

Wer von dieser Action-Komödie viel Kevin James erwartet, bekommt ihn mit vollem Körpereinsatz - und noch einiges mehr als Zugabe. So gehören einige Extremsportler zu den Bad Guys, die zahlreiche aufregende Skateboard-, BMX- und Freerunning-Szenen abliefern. Im Mittelpunkt steht jedoch ganz der Star aus "King of Queens", der gleichzeitig auch Drehbuchautor und Produzent ist und auf den die Geschichte zugeschnitten wird. Er gibt den sympatischen Loser, der selbst im Finale nicht zum Superhelden wird, sondern immer noch am Fluchtauto vorbei auf die Schnauze fliegt. Er tut das aber mit einem verlegenen Augenaufschlag und viel Herz, dass man gerne mit ihm leidet und ihm das Happy End einfach gönnen muss. Da fällt es nicht ins Gewicht, dass die Story letztendlich nur ein Ripoff des "Stirb langsam"-Themas auf Niveau von Inspektor Clouseau ist und auch reihenweise Hollywood-Klischees verbraten werden.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Donnerstag, 6. August 2009
DVDs - Frisch gepresst im August 2009
0108 Man on Wire - Der Drahtseilakt (Dokumentation)
0308 Die Jagd zum magischen Berg
0308 Space Buddies - Mission im Weltraum
0308 Forbidden Kingdom
0508 Der Vorleser
0508 Zufällig verheiratet
0508 Reflections
0508 Trailer Park of Terror
0608 Gus Van Sants Milk
0608 Der Kaufhaus Cop
0608 Watchmen - Die Wächter
0608 Upper East Side Love
0608 Bonneville - Reise ins Glück
0608 Die wilden Hühner und das Leben
0608 Rachels Hochzeit
0608 Study Hell
0608 Der weisse Hai in Venedig
0708 Descent
0708 Lulu & Jimi (u.a. Bastian Pastewka)
0708 Alles für meinen Vater
0708 Endlich Witwe
1108 The Wrestler
1308 Spritztour
1308 The Unborn
1308 Das Hundehotel
1308 Knowing - Die Zukunft endet jetzt
1408 Der rosarote Panther 2
1408 Das Geheimnis der Geisha
1408 Little Paris
1408 Notorious B.I.G
1408 Russian Transporter
1408 Gossip Girl - Staffel 01
2008 50 Dead Men Walking
2008 The Lucky Ones
2008 The International (Tom Tykwer)
2108 Die Bienenhüterin
2108 1 1/2 Ritter
2108 Driven to Kill - Zur Rache verdammt (S Seagal)
2508 Make It Happen
2608 Push
2608 Rohtenburg
2708 Street Racers
2708 Radio Rock Revolution
2708 Der Fremde Sohn
2708 Emile
2808 Fatal Move
2808 Immigrants - L.A. Dolce Vita
2808 John Woo's Black Jack (Dolph Lundgren)
2808 The Optimist - Eine Familie mit besonderer Note
2808 The Devil´s Tomb - Welcome to Hell (Cuba Gooding Jr)
2808 Im Fadenkreuz 3 - Einsatz in Kolumbien
2808 Die Ludolfs - Der Film
2808 Im tiefen Tal der Superbabes


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Neu auf DVD:
Zufällig verheiratet
In ihrer Radiosendung ist Emma Lloyd (Uma Thurman) Manhattans Expertin in Sachen Liebe, doch privat ist die eigentlich so patente Ratgeberin in romantischen Fragen mit einem Mal verunsichert. Gerade hat sich ein Fremder, Feuerwehrmann Patrick (Jeffrey Dean Morgan), mit Hilfe von Datenmanipulation als ihr Mann ausgewiesen, und so ihre Hochzeitspläne mit dem britischen Gentleman Richard (Colin Firth) sabotiert. Zunächst will Emma den ungebetenen Störenfried nur loswerden, doch der Abenteurer entpuppt sich als Permanentstörung mit wachsenden Sympathiewerten.

Uma Thurman hat sich selbst eine Rom-Com nach dem üblichen Schema F auf den Leib produziert. Dabei ist es nicht einmal das Schlimmste, dass der Plot die allzu bekannten Klischees ohne den Hauch von Innovation abarbeitet. Viel anstrengender ist, dass die Hauptdarstellerin selbst eine Figur darstellt, die nicht nur in dem was sie tut - Beziehungsberatung per Radio - absolut unglaubwürdig wirkt, sondern darüber hinaus auch durchgehend anstrengend ist und einfach nur nervt. Mit ihrem Overacting macht sie den eigentlichen Sympathieträger der Geschichte zur überdrehten Karikatur (wobei ihr die piepsige Synchronstimme durchaus behilflich ist). Und das entblößt die oberflächliche Geschichte, die hölzernen Dialoge und die gestellten (Radio-)Monologe als albernen Farce. Einzig Jeffrey Dean Morgan, der bereits Katherine Heigl in "Grey`s Anatomy" den Kopf verdrehte, versprüht trotz des absurden Racheakts so etwas wie Sympathie und Charme. Colin Firth dagegen wirkt als potentiell gehörnter Verlobter wie ein Abziehbild seines eigenen Stereotyps. Das ist aber nichts gegen das geradezu selbstzerstörerische Spiel einer Darstellerin, die ihre Leistung aus der "Super Ex" noch unterbietet. Das dürfte selbst Hardcore-Romantikerinnen nicht reichen.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Deutscher Filmklassiker:
Der Mann, der Sherlock Holmes war (1937)
Zwei Männer stoppen einen Expresszug. Doch sie wollen ihn nicht berauben, denn ihre Kleidung lässt nur einen Schluss zu: Es kann sich nur um Meisterdetektiv Sherlock Holmes und dessen Assistenten Dr. Watson handeln. Über das plötzliche Auftreten der Detektive ist auch der Polizeipräsident von Paris angenehm überrascht, denn er bittet die beiden um ihre Mithilfe: Bei der Weltausstellung wurden vier Mauritius-Briefmarken als Fälschungen enttarnt. So nimmt für die vermeintlichen Meisterdetektiv ein überraschender Fall seinen Anfang ...

Im Vorkriegs-Deutschland entstand dieser ebenso spannende wie komische Kriminalfilm, der mit Hans Albers und Heinz Rühmann als sympatisch-ironisches Detektiv-Gespann überzeugen kann. Albers gibt den verschmitzt-charmanten Privatdetektiv, während Rühmann als sein Buddy für einige humorige Einlagen und charmante Oneliner sorgt (Original-Zitat: "Die großen [Verbrecher] fängt man, die kleinen lässt man laufen"). Gemeinsam schmettern sie auch den damaligen Gassenhauer "Jawohl, meine Herren". Der eigentliche Kriminalfall tritt bei der Präsenz seiner Hauptdarsteller jedoch schnell in den Hintergrund und löst sich quasi per Zufall von allein. Die Komödie gilt heute als Klassiker seiner Zeit und gehört trotz seiner Seichtigkeit zum Pflichtprogramm für Cineasten. Der Running Gag mit einem Darsteller als "Sherlock Holmes"-Autor Arthur Conan Doyle blieb allerdings bis in die 70er wegen Einspruch der Erben zensiert.
Bewertung: 7/10


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Eli Roths 'Nation's Pride' (Trailer)


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