Donnerstag, 20. August 2009
Bye Bye 'Emergency Room'
Nach 331 Folgen endet die Serie heute auf Pro7


Nach 15 turbulenten Jahren und einer dramatischen Final-Season verabschiedet sich heute die US-Serie "Emergency Room" auch von den deutschen Zuschauern. "ER" hat in seiner Laufzeit das Fernsehen massgeblich beeinflusst. Nicht nur die Verbindung von realitätsnahen Schicksalen mit wissenschaftlich fundiertem Background aber auch typischen Soap Elementen hat es in dieser Form vorher noch nicht gegeben. Auch die Art der Inszenierung mit Steady Cam und hektischer Dramaturgie gibt der Serie einen emotionalen Anstrich als wäre der Zuschauer direkt dabei. Demzufolge wird die Serie im Laufe der Zeit für rekordmäßige 375 Fernsehpreise nominiert, u.a. 124mal für den wichtigen TV-Emmy. Der Stil der Serie und ihr Erfolg machen andere Serien wie "Grey`s Anatomy", "Dr House" aber auch die "C.S.I."-Reihen erst möglich. Darsteller wie Anthony Edwards, Noah Wyle, Eriq La Salle und Julianna Margulies werden zu Fernsehstars - vom Überflieger George Clooney einmal ganz abgesehen. Sie alle geben in den letzten Folgen noch einmal ein Stelldichein, um der Serie in ihrer finalen Staffel ein würdiges Ende zu ermöglichen.

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Penelope (2006)
Penelope Wilhern (Christina Ricci) ist die Tochter einer reichen Aristokratenfamilie (Richard E. Grant, Catherine O'Hara) und seit ihrer Geburt mit einem geheimen Familienfluch belegt, der ihr Gesicht durch eine Schweinsnase entstellt. Doch es gibt Hoffnung. Nach der Überlieferung kann der Fluch gebrochen werden, wenn Penelope von jemandem aus ihren eigenen Rängen geliebt wird. Während sie in dem majestätischen Haus ihrer Familie vor der Öffentlichkeit versteckt wird, lassen ihre Eltern von einer Partnervermittlungsagentur endlose Reihen blaublütiger Junggesellen vorstellig werden. Eine rasche Heirat soll den Fluch brechen. Kein leichtes Unterfangen. Denn jeder Bewerber ist von Penelope (und ihrer beachtlichen Mitgift) entzückt - bis sie ihr Gesicht zeigt. Einzig der junge Max (James McAvoy) lässt sich nicht von Penelopes Äußerem abschrecken. Doch plötzlich verschwindet Max. Enttäuscht entschließt sich Penelope, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Die Idee klingt ungewöhnlich, originell und verspricht Tiefe, die der Film in seiner gutgelaunten aber seichten Erzählweise allerdings nicht erreichen will. Als "vom hässlichen Entlein zum Schwan"-Parabel wirkt die Geschichte zu märchenhaft und ohne den richtig bösen Biss. Christina Ricci hat - auch mit Schweinsnase - ihren ureigenen Charme, McAvoy enttäuscht jedoch als stereotypisch sympatischer Looser. Dafür sorgt zwar der ulkige Humor, die Slapstick-Einlagen und die flotte Inszenierung für durchgehend gute Unterhaltung, man wird aber das Gefühl nicht los, dass mehr drin gewesen wäre, wenn man sich wirklich gegen die gängigen Klischees gestemmt hätte anstatt nur so zu tun als ob.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,8)


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DVD Reloaded
Sag kein Wort (2001)
New York: In der Stadt herrscht Feiertagsstimmung und auch der renommierte Psychiater Dr. Nathan Conrad (Michael Douglas) freut sich auf einen angenehmen Tag mit Frau (Famke Janssen) und Kind (Skye McCole Bartusiak). Doch was als friedliches Familienfest geplant war, entwickelt sich zum Alptraum: Die achtjährige Tochter Jessie wird entführt - mitten aus ihrem Kinderzimmer heraus. Noch ehe Conrad die Polizei rufen kann, melden sich die Täter, die die gesamte Wohnung mit einer Überwachungsanlage versehen haben. Statt eines Lösegeldes verlangen sie eine Information. Nathan Conrad soll binnen weniger Stunden einer traumatisierten Patientin seines Kollegen Dr. Sachs (Oliver Platt) eine mysteriöse Nummer entlocken. Die 18-jährige Elisabeth (Brittany Murphy), Insassin der psychiatrischen Klinik Bridgeview, ist die Einzige, die den Entführern das geben kann, worauf sie seit zehn Jahren harren: einen Hinweis auf das Versteck des Zehn-Millionen-Dollar-Diamanten, den Elisabeths ermordeter Vater einst bei einem gemeinsamen Coup hatte verschwinden lassen. Eine Information, für die Patrick B. Koster (Sean Bean) und seine Komplizen über Leichen gehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

1996 gab es mit "Kopfgeld" einen hervorragenden Thriller, in dem Mel Gibson seinen Sohn aus den Händen von Erpressern befreien musst. Ein paar Jahre später ist es Michael Douglas, der seine Familie retten muss. Der Schauspieler für intensive Rollen zwischen Gut und Böse scheint auch genau der Richtige zu sein, um den Gangstern in den Allerwertesten zu treten. Sein Problem ist allerdings, das er gegen ein Drehbuch anspielen muss, dass im Verlauf der Handlung immer konfuser, unlogischer und spannungsloser wird. So vielversprechend die Story und auch die Ansammlung an bekannter Darsteller klingt, so enttäuschend entwickelt sich das Drama. Was bleibt ist die Erinnerung, dass es einen Film namens "Kopfgeld" gibt, der mal wieder entstaubt werden könnte.
(Original-Kommentar 10/2002) ... Bewertung: 4,5/10


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Mittwoch, 19. August 2009
Happy Birthday Edward Norton
Der Mime feiert heute seinen 40ten Geburtstag
Mit einer einzigen Szene, dem finalen Twist-Moment in "Primal Fear - Zwielicht", kann sich Edward Norton 1996 ins Gedächtnis der Kinobesucher brennen und ganz nebenbei Megastar Richard Gere an die Wand spielen. Auch in zukünftigen Projekten steht er an der Seite der Besten der Branche (Brad Pitt in "Fight Club", Robert de Niro in "The Score", Anthony Hopkins in "Roter Drache") und ist ihnen mit seiner Leistung immer ebenbürtig - wenn nicht gar besser. Unvergessen sind seine provokanten Auftritte in "American History X", "25 Stunden" und eben David Finchers Meisterwerk "Fight Club". Zwar gehören seine Filme nicht immer zu den Highlights der Saison, seine Leistungen allerdings sind gegen jeden Zweifel erhaben und weisen ihn als einen der größten und vielschichtigsten Schauspieler seiner Generation aus. Nur mit dem Relaunch seines Herzensprojekts "Der unglaubliche Hulk" hat sich Norton kräftig überhoben - aber auch das voller Leidenschaft. Auf die nächsten 40 Jahre und noch viele große Auftritte in denkwürdigen Filmen!



Edward Nortons Filmografie:

1996: Zwielicht (Primal Fear)
Bewertung: 8/10
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1241562/


1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
Bewertung: 6/10

1996: Alle sagen: I love you (Everyone Says I Love You)

1998: Rounders
Bewertung: 5,5/10

1998: American History X
Bewertung: 7,5/10

1999: Fight Club
Bewertung: 10/10 - KULTFILM!
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1280691/


2000: Glauben ist Alles! (Keeping the Faith) (auch Regie)
Bewertung: 6,5/10
Siehe auch http://crizmix2.blogger.de/stories/1441425/


2001: Catch Her in the Eye

2001: The Score
Bewertung: 7/10
Siehe auch http://crizmix2.blogger.de/stories/1453248/


2002: Tötet Smoochy (Death to Smoochy)
Bewertung: 6/10

2002: Frida

2002: Roter Drache (Red Dragon)
Bewertung: 6/10

2002: 25 Stunden (25th Hour)
Bewertung: 7,5/10
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1233873/


2003: The Italian Job – Jagd auf Millionen
Bewertung: 7/10
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1274456/


2004: After the Sunset (Cameo-Auftritt)

2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven)

2005: Down in the Valley
Bewertung: 6/10

2006: Der Illusionist (The Illusionist)
Bewertung: 6,5/10
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1281447/


2006: Der bunte Schleier (The painted Veil)
Bewertung: 7,5/10
Siehe auch http://crizmix2.blogger.de/stories/1325830/


2008: Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk)
Bewertung: 3/10
Siehe auch http://djcrizmix.blogger.de/stories/1266091/


2008: Das Gesetz der Ehre (Pride and Glory)
Bewertung: 7,5/10
Siehe auch http://crizmix2.blogger.de/stories/1421693/


2009: Leaves of Grass

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The Shooting Gallery (2005)
In einer Spelunke fällt das Auge des Unterweltzaren "Cue Ball" Carl Bridges (Ving Rhames) wohlwollend auf den jungen Pool-Billard-Zocker Jericho Hudson (Freddie Prinze Jr.). Bridges hat ein System entwickelt, sowohl Amateure als auch Profispieler in Serie abzuzocken, und Hudson könnte darin eine tragende Rolle spielen. Hudson sagt zu, ohne lange nachzudenken, verliebt sich in Jezebel (Roselyn Sanchez), die Freundin vom Boss, nascht weitere verbotene Früchte und gerät schließlich in eine haarsträubende Mordintrige, bei der auch den Cops keinesfalls zu trauen ist.

"The Shooting Gallery" ist wieder einer dieser Produktionen, die unheimlich cool sein möchte, so wie nach Guy Richies "Snatch" ziemlich jede Gauner-Komödie auf cool gemacht hat. Allerdings verzichtet man hier auf zuviel technische Spielereien und zu verschachtelte Personen- oder Handlungskomplexe. Zwar bietet der Film ein paar Inszenierungskniffe wie den Einsatz von Standbild und das erzählende Voice-Over, konzentiert sich ansonsten auf den reichlich oberflächlichen und zudem vorhersehbaren Plot sowie die Spielereien am Billard-Tisch. Das ist zwar so tiefgründig wie das Mienenspiel von Freddie Prinze Jr., lässt aber zumindest kaum Langeweile aufkommen. Und für einen Film über Pool-Billard ist das mehr als ich - zudem bei der billigen Gestaltung der DVD - erwartet hatte.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)


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