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Samstag, 26. September 2009
Kein Sterbenswort (2006)
crizcgn, 17:59h
Acht Jahre ist es her, dass seine Frau Margot (Marie-Josée Croze) verschleppt und von einem Serienkiller ermordet wurde. Seither ist Alexandre (François Cluzet) auf der Suche nach der Wahrheit. Jahre später erhält er genau an ihrem Todestag eine mysteriöse E-Mail - ein Lebenszeichen von Margot? Hoffnung keimt auf und Alexandre begibt sich auf die Suche nach seiner totgeglaubten Frau. Dabei gerät er auch selbst in Verdacht.
Trotz interessanter Geschichte bleibt der französische Thriller zu im Aufbau, um wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Der unausgegorene Plot springt ziellos zwischen den einzelnen Szenen und nimmt nie wirklich Fahrt auf. So erweist sich die Flucht vor der Polizei zwar als aufregende Momentaufnahme, wird aber kaum glaubhaft schnell wieder aufgelöst. Zu konstruiert wirkt dabei die Hilfe von dem Gangstertyp, der nicht mehr als eine Klischee-Figur ist. Zu konstruiert wirkt aber auch die gesamte Auflösung um die Geschehnisse in der Vergangenheit. In der entsprechenden Überarbeitung und unter amerikanischer Regie hätte vielleicht ein packender Reisser aus dem Thema werden können. So erstickt der Thrill jedoch ziemlich schnell in der insgesamt äusserst unaufregenden Inszenierung.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 7)
Trotz interessanter Geschichte bleibt der französische Thriller zu im Aufbau, um wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Der unausgegorene Plot springt ziellos zwischen den einzelnen Szenen und nimmt nie wirklich Fahrt auf. So erweist sich die Flucht vor der Polizei zwar als aufregende Momentaufnahme, wird aber kaum glaubhaft schnell wieder aufgelöst. Zu konstruiert wirkt dabei die Hilfe von dem Gangstertyp, der nicht mehr als eine Klischee-Figur ist. Zu konstruiert wirkt aber auch die gesamte Auflösung um die Geschehnisse in der Vergangenheit. In der entsprechenden Überarbeitung und unter amerikanischer Regie hätte vielleicht ein packender Reisser aus dem Thema werden können. So erstickt der Thrill jedoch ziemlich schnell in der insgesamt äusserst unaufregenden Inszenierung.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 7)
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Jesse Metcalfe in 'Insanitarium'
crizcgn, 16:58h
Jack (Jesse Metcalfe) macht sich Sorgen um seine Schwester Lily (Kiele Sanchez), die nach einem Selbstmordversuch in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde und seitdem keinen Kontakt mehr zu ihm haben darf. Er lässt sich selbst in die Klinik einweisen und muss bald feststellen, dass der Chefarzt Dr. Gianetti (Peter Stormare) an den Patienten ein Medikament testet, dass sie zu blutrünstigen Bestien macht. Gemeinsam mit seiner Schwester und dem Patienten Dave (Kevin Sussman) versucht Jack zu fliehen.
Ab und an sollte man auf Prognosen hören, aber was tut man nicht alles, um "Desperate Housewives" ehemaligen Gärtner Jesse Metcalfe bei seinem Ausflug ins Horror-Genre zu erleben. Allerdings ist dieses Splatter-Machwerk in jeglicher Hinsicht amateurhaft geraten. Dabei fällt nicht nur das steife Spiel des Beaus negativ auf, auch die Darbietungen von Peter Stormare ("Prison Break") als wahnsinniger Anstaltsleiter und Armin Shimerman (Quark aus "Star Trek") als lächerliche Hannibal-Lector-Kopie grenzen an Peinlichkeit. In einer ordentlichen Inszenierung hätte man vielleicht mehr aus den Darstellungen herausholen können, aber in dieser kruden Produktion zwischen Irrenanstalts-Drama und "Resident Evil" (den Titel "Einer flog über das Kuckucksnest" wage ich in dem Zusammenhang gar nicht auszusprechen) funktionieren die einfachsten Szenen nicht. Da helfen auch keine blutigen Splatter-Einlagen, die zur Lächerlichkeit des Films passen, ihn aber dank deutscher Indizierung als "strafrechtlich bedenklich" unnötig aufwerten. Das macht das laue Werk aber auch nicht besser.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 1)
Ab und an sollte man auf Prognosen hören, aber was tut man nicht alles, um "Desperate Housewives" ehemaligen Gärtner Jesse Metcalfe bei seinem Ausflug ins Horror-Genre zu erleben. Allerdings ist dieses Splatter-Machwerk in jeglicher Hinsicht amateurhaft geraten. Dabei fällt nicht nur das steife Spiel des Beaus negativ auf, auch die Darbietungen von Peter Stormare ("Prison Break") als wahnsinniger Anstaltsleiter und Armin Shimerman (Quark aus "Star Trek") als lächerliche Hannibal-Lector-Kopie grenzen an Peinlichkeit. In einer ordentlichen Inszenierung hätte man vielleicht mehr aus den Darstellungen herausholen können, aber in dieser kruden Produktion zwischen Irrenanstalts-Drama und "Resident Evil" (den Titel "Einer flog über das Kuckucksnest" wage ich in dem Zusammenhang gar nicht auszusprechen) funktionieren die einfachsten Szenen nicht. Da helfen auch keine blutigen Splatter-Einlagen, die zur Lächerlichkeit des Films passen, ihn aber dank deutscher Indizierung als "strafrechtlich bedenklich" unnötig aufwerten. Das macht das laue Werk aber auch nicht besser.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 1)
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Neu auf DVD:
Defiance - Unbeugsam
Defiance - Unbeugsam
crizcgn, 09:12h
Kriegsjahr 1941: Zu Tausenden werden Juden in der Sowjetrepublik Weißrussland von den Nazis ermordet. Darunter auch die Eltern und weitere Familienangehörige der vier Bielski-Brüder Tuvia (Daniel Craig), Zus (Liev Schreiber), Asael (Jamie Bell) und Aron (George MacKay). Um ihre nackte Haut zu retten, fliehen sie in die undurchdringlichen Wälder der Umgebung. Als sich die Kunde ihres Partisanenkampfes gegen die deutschen Besatzer verbreitet, stoßen immer mehr verzweifelte jüdische Landsleute zu ihnen. Unter der Leitung von Tuvia Bielski bereitet sich die Notgemeinschaft auf die unabsehbar lange Zeit im Versteck und den harten Winter vor. Doch dem hitzköpfigen Zus ist die besonnene Art seines älteren Bruders nicht effektiv genug. Der wiederum fürchtet dessen wilden Aktionismus. Alle Versuche von Asael zwischen seinen Brüdern zu vermitteln, scheitern. Ihre Rivalität eskaliert zum dramatischen Kräftemessen - die erste von unzähligen Zerreißproben und Strapazen, die das Überleben der geheimen Siedlung im Wald täglich aufs Neue bedrohen.
Wenn man einen dokumentarischen Lehrfilm über die Geschichte der Brüder Bielski erwartet, wird man sicherlich enttäuscht sein und genügend Grund finden das Kriegsdrama abzuwerten. Schließlich geht Hollywood nicht immer sorgsam mit historischen Fakten um, wenn es gilt einen spannenden Film zu erzählen. Als typisch amerikanische Aufarbeitung der Geschichte funktioniert "Defiance" jedoch auf mehreren Ebenen. Er erweist sich sowohl als tiefgründiges und bewegendes Drama aber auch als spannender Kriegsfilm mit entsprechend aufwendigen Action-Einlagen. Die Mischung aus kleineren Episoden und dem übergreifenden Plot funktioniert hervorragend und erzeugt eine fühlbar beklemmend Atmosphäre, die Regisseur Edward Zwick ("Blood Diamond") in eindringlichen Bildern inszeniert. Die Darsteller-Leistungen sind allesamt auf hohem Niveau, wobei vor allem Daniel Craig erfolgreich gegen sein Bond-Image anspielt. Und Jamie Bell beweist einmal mehr, dass er durch sein charismatisches Spiel auch aus der zweiten Reihe hervorsticht. Als einziger Wehrmutstropfen bleibt vielleicht, dass in der heroischen Darstellung trotz einiger offensichtlichen Szenen fast unterzugehen droht, dass die Brüder letztendlich selbst zu Verbrechern werden mussten um zu überleben. Das allerdings hätte den Schwerpunkt des auch heute noch politisch nicht einfachen Themas (Proteste von polnischen Kritikern gegen die zu positive Inszenierung) doch zu sehr in eine andere Richtung gelenkt.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,2)
Wenn man einen dokumentarischen Lehrfilm über die Geschichte der Brüder Bielski erwartet, wird man sicherlich enttäuscht sein und genügend Grund finden das Kriegsdrama abzuwerten. Schließlich geht Hollywood nicht immer sorgsam mit historischen Fakten um, wenn es gilt einen spannenden Film zu erzählen. Als typisch amerikanische Aufarbeitung der Geschichte funktioniert "Defiance" jedoch auf mehreren Ebenen. Er erweist sich sowohl als tiefgründiges und bewegendes Drama aber auch als spannender Kriegsfilm mit entsprechend aufwendigen Action-Einlagen. Die Mischung aus kleineren Episoden und dem übergreifenden Plot funktioniert hervorragend und erzeugt eine fühlbar beklemmend Atmosphäre, die Regisseur Edward Zwick ("Blood Diamond") in eindringlichen Bildern inszeniert. Die Darsteller-Leistungen sind allesamt auf hohem Niveau, wobei vor allem Daniel Craig erfolgreich gegen sein Bond-Image anspielt. Und Jamie Bell beweist einmal mehr, dass er durch sein charismatisches Spiel auch aus der zweiten Reihe hervorsticht. Als einziger Wehrmutstropfen bleibt vielleicht, dass in der heroischen Darstellung trotz einiger offensichtlichen Szenen fast unterzugehen droht, dass die Brüder letztendlich selbst zu Verbrechern werden mussten um zu überleben. Das allerdings hätte den Schwerpunkt des auch heute noch politisch nicht einfachen Themas (Proteste von polnischen Kritikern gegen die zu positive Inszenierung) doch zu sehr in eine andere Richtung gelenkt.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,2)
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Freitag, 25. September 2009
Quentin Tarantinos 'Inglourious Basterds'
crizcgn, 15:06h
Im deutsch besetzten Frankreich muss Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) mit ansehen, wie ihre Familie durch den Nazi-Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) brutal hingerichtet wird. Nur knapp kann sie entkommen und flieht nach Paris, wo sie sich als Kinobesitzerin eine neue Identität und Existenz aufbaut. Zur gleichen Zeit formt Offizier Aldo Raine (Brad Pitt) eine Elitetruppe aus jüdischen Soldaten, die gezielte Vergeltungsschläge gegen Nazis und Kollaborateure durchführen soll. Gemeinsam mit seinen acht Männern (u.a. Eli Roth, Til Schweiger) wird er in Frankreich abgesetzt, um dort unterzutauchen und in Guerilla-Einsätzen Nazis zu jagen und töten. Schon bald werden sie von den Deutschen als 'Die Bastarde' gefürchtet. Als der Plan reift, die Anführer des Dritten Reichs auszuschalten, nimmt Raines Einheit Kontakt zu der deutschen Schauspielerin und Undercover-Agentin des Widerstands Bridget von Hammersmark (Diane Kruger) auf, die entscheidend für das Gelingen des Anschlags ist. Die gemeinsame Mission führt sie schließlich alle in das Pariser Kino von Shosanna, die allerdings seit langem ihre eigenen Rachepläne verfolgt.
Sicher gehört Quentin Tarantino zu den grossen Film-Visionären unserer Zeit und sicher ist er auch ein akribischer Kino-Kenner, dem es immer wieder gelingt, aus trashigen und skurilen Ideen der Vergangenheit etwas Neues und ihm Eigenes zu erschaffen. So ist sein bisher kommerziell grösster Erfolg frei angelehnt an die italienischen Kriegsklamotte "Inglorious Bastards - Ein Haufen verwegener Hunde" aus den 70er Jahren. Man bekommt allerdings auch immer mehr den Eindruck, dass er zwar geniale Ideen in aufregende Szenen umsetzen kann, es in seinen Inszenierungen aber immer mehr an der sicheren Handhabung von gesamten Handlungskomplexen mangelt. So wurde schon sein Grindhouse-Film "Death Proof" als geschwätzig kritisiert. Genau das kann man auch seinem deutsch-amerikanischen Kriegsstreifen vorwerfen. Während einzelne Szenen in ihren Gewaltmomenten geradezu brilliant inszeniert sind (die Schiesserei in der Taverne), führt der Weg dahin zumeinst über endlose banale Dialoge, die (zumal mehrsprachig) auf Dauer mehr anstrengen als fesseln. Allein die erste Szene dauert über zwanzig Minuten, obwohl eigentlich nichts weiter passiert ausser die Entdeckung von Flüchtigen im Kellerversteck. Das gibt Christoph Waltz zwar die erste Gelegenheit zu einem grossartigen Auftritt, aber gleichzeitig inhaltlich einfach nicht soviel her als dass es die epische Länge der Szene rechtferigen würde. Dieses Manko zieht sich durch fast alle fünf Kapitel und erklären die überdimensionale Länge von 154 Minuten. In einer strafferen Version und ohne die konsequenten Timing-Probleme hätte "Inglourious Basterds" vielleicht zum Kultfilm werden und an den Erfolg von "Kill Bill 1" anschliessen können. So aber zieht sich der Episodenfilm endlos in die Breite, gibt jedoch immerhin zahllosen Deutschen die Gelegenheit, international ganz gross aufzuspielen (neben dem vielgelobten Christoph Waltz auch Daniel Brühl, August Diehl, Gedeon Burkhard, Sönke Möhring und Til Schweiger als abtrünniger Deutscher unter den Bastards). Der Erfolg in den USA scheint Tarantino mit seiner Inszenierung Recht zu geben. Ein Freund dieses behäbigen Stils werde ich wohl trotzdem nicht mehr.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
Sicher gehört Quentin Tarantino zu den grossen Film-Visionären unserer Zeit und sicher ist er auch ein akribischer Kino-Kenner, dem es immer wieder gelingt, aus trashigen und skurilen Ideen der Vergangenheit etwas Neues und ihm Eigenes zu erschaffen. So ist sein bisher kommerziell grösster Erfolg frei angelehnt an die italienischen Kriegsklamotte "Inglorious Bastards - Ein Haufen verwegener Hunde" aus den 70er Jahren. Man bekommt allerdings auch immer mehr den Eindruck, dass er zwar geniale Ideen in aufregende Szenen umsetzen kann, es in seinen Inszenierungen aber immer mehr an der sicheren Handhabung von gesamten Handlungskomplexen mangelt. So wurde schon sein Grindhouse-Film "Death Proof" als geschwätzig kritisiert. Genau das kann man auch seinem deutsch-amerikanischen Kriegsstreifen vorwerfen. Während einzelne Szenen in ihren Gewaltmomenten geradezu brilliant inszeniert sind (die Schiesserei in der Taverne), führt der Weg dahin zumeinst über endlose banale Dialoge, die (zumal mehrsprachig) auf Dauer mehr anstrengen als fesseln. Allein die erste Szene dauert über zwanzig Minuten, obwohl eigentlich nichts weiter passiert ausser die Entdeckung von Flüchtigen im Kellerversteck. Das gibt Christoph Waltz zwar die erste Gelegenheit zu einem grossartigen Auftritt, aber gleichzeitig inhaltlich einfach nicht soviel her als dass es die epische Länge der Szene rechtferigen würde. Dieses Manko zieht sich durch fast alle fünf Kapitel und erklären die überdimensionale Länge von 154 Minuten. In einer strafferen Version und ohne die konsequenten Timing-Probleme hätte "Inglourious Basterds" vielleicht zum Kultfilm werden und an den Erfolg von "Kill Bill 1" anschliessen können. So aber zieht sich der Episodenfilm endlos in die Breite, gibt jedoch immerhin zahllosen Deutschen die Gelegenheit, international ganz gross aufzuspielen (neben dem vielgelobten Christoph Waltz auch Daniel Brühl, August Diehl, Gedeon Burkhard, Sönke Möhring und Til Schweiger als abtrünniger Deutscher unter den Bastards). Der Erfolg in den USA scheint Tarantino mit seiner Inszenierung Recht zu geben. Ein Freund dieses behäbigen Stils werde ich wohl trotzdem nicht mehr.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
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Neu auf DVD:
Mario Barth in 'Männersache'
Mario Barth in 'Männersache'
crizcgn, 04:39h
Tagsüber arbeitet Paul (Mario Barth) in einer Berliner Zoohandlung und abends an seiner Karriere als Komiker. Es läuft echt mies, bis er Witze über seinen besten Kumpel Hotte (Dieter Tappert) und dessen Freundin Susi (Anja Kling) reißt. Das Publikum rast vor Begeisterung! Doch Hotte und Susi sind stinksauer. Paul muss sich entscheiden: Freundschaft oder Karriere?
In letzter Zeit haben sich schon einige selbsternannte Comedians auf die grosse Leinwand verirrt, die einen sind gnadenlos daran gescheitert (Atze), die anderen trauen sich nur im Gross-Trupp ("Die sieben Zwerge"). Von daher ist es selbst für Deutschlands erfolgreichsten Komiker ein Risiko, sich am Spielfilm zu probieren. Dafür schlägt sich Mario Barth aber durchaus ordentlich mit seiner Mischung als altbekannten Mann-Frau-Spässen und witzigen Kalauern. Das bedeutet zwar nicht automatisch Brüller am Fliessband, der ein oder andere Rohrkrepierer ist auch dazwischen (Barth in diversen Verkleidungen), trotzdem hat der Live-Rekordler die Lacher zumeist auf seiner Seite. Die Inszenierung allerdings wirkt über weite Strecken reichlich bemüht und geradezu altbacken wie im deutschen Film der 90er. Für den grossen Wurf reicht das nicht unbedingt, aber es hätte alles viel schlimmer kommen können. Und spätabends mit den Kumpels sorgt der Film sicherlich für gute Laune. Viel mehr war doch auch nicht zu erwarten oder?
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 4,3)
In letzter Zeit haben sich schon einige selbsternannte Comedians auf die grosse Leinwand verirrt, die einen sind gnadenlos daran gescheitert (Atze), die anderen trauen sich nur im Gross-Trupp ("Die sieben Zwerge"). Von daher ist es selbst für Deutschlands erfolgreichsten Komiker ein Risiko, sich am Spielfilm zu probieren. Dafür schlägt sich Mario Barth aber durchaus ordentlich mit seiner Mischung als altbekannten Mann-Frau-Spässen und witzigen Kalauern. Das bedeutet zwar nicht automatisch Brüller am Fliessband, der ein oder andere Rohrkrepierer ist auch dazwischen (Barth in diversen Verkleidungen), trotzdem hat der Live-Rekordler die Lacher zumeist auf seiner Seite. Die Inszenierung allerdings wirkt über weite Strecken reichlich bemüht und geradezu altbacken wie im deutschen Film der 90er. Für den grossen Wurf reicht das nicht unbedingt, aber es hätte alles viel schlimmer kommen können. Und spätabends mit den Kumpels sorgt der Film sicherlich für gute Laune. Viel mehr war doch auch nicht zu erwarten oder?
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 4,3)
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