Samstag, 10. Oktober 2009
Omega-Institute auf Abwegen
Gastspiel im Teatro am Rudolfplatz Köln

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Eagle vs Shark (2007)
Imbissbedienung Lily (Loren Horsley) ist unsterblich verschossen in den ihr nicht näher bekannten, aber allmittäglich auf einen Burger in ihr Restaurant vorbei schauenden Jüngling Jarrod (Jemaine Clement). Weil sie nach landläufigem Empfinden äußerlich nicht viel hermacht, trickst sie sich auf einer Party an Jarrod heran und gewinnt dessen Vertrauen beim Computerspielduell. Anstatt eines Freundes jedoch erhält sie einen großes Problemkind, dem wesentlich mehr an Abrechnung mit einem Intimfeind als an romantischer Zweisamkeit liegt.

Was sich als schrullige Independent-Komödie zu verkaufen sucht, geht schon an die Schmerzgrenze des Erträglichen. Und zwar nicht einmal wegen der krankhaft introvertierten, aber auf hilflose Weise sympatischen Hauptperson Lily, sondern vielmehr wegen des verblödeten Gegenparts Jarrod, der sich permanent als dummes Arschloch aufspielt. Niemand kann ernsthaft so verzweifelt sein, sich in eine derartige Hohlbirne zu verlieben. Allein seine komischen Telefonterror-Aktionen sind einfach nur beschränkt und nerven. Manch einer mag eine solche Aneinanderreihung von stumpfsinnigen Peinlichkeiten vielleicht als innovativ und schräg empfinden, ich fand es in Teilen einfach grausam - und vor allem nur selten sowas wie witzig. Aber immerhin die Äpfel-Animationen sind süss ...
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 3,7)


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Bigfoot und die Hendersons (1987)
Ein zotteliges Ungetüm, der legendäre "Bigfoot", läuft den Hendersons direkt ins Auto. Sie sind der Meinung ihn getötet zu haben und nehmen ihn mit nach Hause. Dort erwacht er aber wieder zum Leben und beginnt, das Leben der Hendersons' komplett auf den Kopf zu stellen. Es bleibt nicht aus, die Nachbarn entdecken Harry, so heißt der Bigfoot nun, und die Jagd beginnt ...

Das riesige Kuschelmonster aus den End-80ern war zu seiner Zeit schon reichlich überbewertet. Nicht nur dass der klischeehafte Familienfilm aus der routinierten Produktionsschmiede von Steven Spielberg ganz klar nach dessen Megahit "E.T. der Ausserirdische" schmeckt, er verwendet auch unzählige Zutaten, die die Kultserie "Alf" auszeichnen. Dass die vorhersehbare Story dabei süsslich und kindgerecht verpackt ist, macht den Film nicht gerade erträglicher. Auch durch die Nostalgiebrille betrachtet bleibt "Bigfoot und die Hendersons" einfach nur überzuckert seichte und absolut unoriginelle Unterhaltung, die aber immerhin nicht wirklich weh tut an einem verregneten Wochenendtag.
Bewertung: 4,5/10


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Neu auf DVD:
Hellbinders - A Supernatural Battle
Söldner Max (Ray Park) ist ein aalglatter, selbstbewusster Typ, der jederzeit bereit ist, für Geld alles zu riskieren. Doch bei seinem nächsten Job scheint er einen ebenbürtigen Gegner gefunden zu haben. Ryu (Johnny Yong Bosch) ist ein Elite-Killer, der nach Los Angeles gekommen ist, um eine Gruppe aggressiver Yakuza-Kämpfer zu jagen. In einem blutigen Hinterhof-Kampf bemerkt Ryu plötzlich die übernatürlichen Kräfte seiner Widersacher. Tempelritter Cain (Esteban Cueto) kämpfte bereits vor 800 Jahren im Heiligen Land gegen die Dämonen und errang damals einen ersten Sieg. Doch nun kehren die Dämonen zurück. Zu einer ungewollten Allianz gezwungen, müssen Max, Ryu und Cain einen gemeinsamen Weg finden, die Dämonen zu stoppen, bevor diese das gefürchtete Tor zur Hölle öffnen.

Richtig schlecht ist die seltsame Mischung aus Gangster- und Dämonenfilm nicht, auch wenn der stylische Ansatz - u.a. mit coolen Überleitungen aus dem Off und comicartigen Szenenwechseln - nicht verschleiern kann, dass der Film maximal die Qualität eines B-Movies erreicht. Während die Inszenierung immerhin bemüht ist, das Beste aus den minimierten Möglichkeiten zu machen, bleibt die Story selbst allerdings wenig durchsichtig und irgendwie sinnfrei. Einige spannende Aufnahmen kompensieren diese Schwächen immerhin zeitweise. Alles andere macht es selbst Vielguckern schwer, Gefallen an dem skurilen Streifen zu finden.
Bewertung: 4/10


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Freitag, 9. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Molly Hartley - Pakt mit dem Bösen
Die 17-jährige Molly (Haley Bennett) hofft den Nervenzusammenbruch ihrer Mutter, bei dem diese sie zu töten versuchte, durch einen Umzug in eine neue Stadt besser bewältigen zu können. Sie findet einen Platz in einer neuen Clique, wird aber immer wieder von verstörenden Visionen heimgesucht Dabei verliert sie immer mehr die Fähigkeit, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Doch hinter der Tragödie und dem Mordversuch ihrer Mutter scheint ein noch dunkleres Geheimnis zu stecken, das sich um Mollys wahre Identität dreht.

Wie lässt sich die innovationsfreie Abarbeitung von totgerittenen Genre-Klischees noch steigern? Mit stupider Langeweile! Und allein daran scheitert dieser auf dem Papier gar nicht einmal so uninteressante Film auf ganzer Linie. Während der vollen Laufzeit hofft man allerdings auf etwas dramatisch Relevantes, aber die Handlung plätschert einfach nur unglaublich nichtssagend vor sich hin. Hinzu kommt, dass die vermeindlich als Twist gemeinte Auflösung von Anfang an derart durchsichtig ist, dass es schon einer Beleidigung für den Zuschauer gleichkommt. Die absolute schablonenhafte Inszenierung lässt den Film dann endgültig ins Leere laufen. Das Aufregendste an allem ist offensichtlich ein weiterentwickelter Kopierschutz, der das PC-Laufwerk kurzzeitig erzittern lässt. Wozu eigentlich?
Bewertung: 0,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)


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Neu auf DVD:
My Bloody Valentine 3D
Eine schreckliche Tragödie veränderte einst die Kleinstadt Harmony auf ewig: Der junge Bergarbeiter Tom verursachte im Schacht einen Unfall. Fünf Kollegen starben, einer konnte im Koma geborgen werden: Es war Harry Warden. Genau ein Jahr später, an einem Valentinstag, erwachte Warden und brachte 22 Menschen mit der Spitzhacke um. Zehn Jahre danach kehrt Tom (Jensen Ackles) nach Harmony zurück. Die Todesfälle von einst machen ihm ebenso zu schaffen wie das ungeklärte Verhältnis zur Ex-Freundin Sarah (Jaime King), die inzwischen mit Kleinstadt-Sheriff Axel (Kerr Smith) liiert ist. Ausgerechnet in dieser Nacht wird Harmony von seiner grausamen Vergangenheit eingeholt: Der Spitzhacken-Killer geht wieder um!

Nicht nur, dass der Budenzauber wirklich sämtliche Klischees für "Serienmörder-killt-Teenies"-Massenware herunterspult und dafür dem ohnehin nicht originellen Splatterfilm von 1981 nacheifert (siehe auch "Blutiger Valentinstag"). Unverblümt wird der abgegriffene Plot um ein paar lasche 3D-Effekte herumgestrickt. Das mag an einigen Stellen noch auf schaurige Art amüsant sein (das aus dem Gesicht hervorschiessende Auge), kommt aber über das Niveau von "Freitag der 13te 3D" nicht hinaus - und den gab es 1982. Da es den Machern um Regisseur Patrick Lussier ("Wes Craven pres. Dracula" 01-03) offensichtlich wichtig ist, möglichst schnell und blutig zur Sache zu kommen, hält sich der Plot gar nicht erst mit seinen schablonenhaften Figuren auf, was sie schon nach kurzer Zeit zu überflüssigen Kollateralschaden degradiert. Lediglich Jensen Ackles (Dean aus "Supernatural") bekommt etwas mehr Raum als der "verlorene Sohn", der rechtzeitig zum Hackebeil-Blutbad in die alte Heimat zurückkehrt. Wirklich retten kann das den sinnlos aufgeblähten Dünnpfiff natürlich nicht. Und da neben den 3D-Spielereien auch die Special Effects (ebenso wie die berechnenden Blut- und Titten-Einlagen) äusserst billig daherkommen, stellt sich einmal mehr die Frage nach der Existenzberechtigung eines abgegriffenen Genre-Plagiats, das immer noch exakt nach dem Reissbrett-Konstrukt funktioniert, das Wes Craven schon vor über zehn Jahren in "Scream" blossgestellt hat. Eigentlich nur lächerlich!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 5,7)


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