Samstag, 3. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Adrien Brody in 'Cadillac Records'
Adrien Brody in 'Cadillac Records'
crizcgn, 22:34h
In der kulturell und politisch turbulenten Zeit im Chicago der 1950er Jahre engagiert der junge polnische Emigrant Leonard Chess (Adrien Brody) eine talentierte, wenn auch recht chaotische Bluesband für seine kleine Bar in der rauen South Side von Chicago. Chess ist beeindruckt von der Energie und dem Herzblut der Musiker: Allen voran hat es ihm Gitarrist Muddy Waters (Jeffrey Wright) und der impulsive Mundharmonika-Spieler Little Walter (Columbus Short) angetan. Chess organisiert für sie eine Session in einem Aufnahmestudio. Nach ersten Erfolgen in den R&B Charts sieht Chess seine Berufung gekommen und gründet seine eigene Plattenfirma: CADILLAC RECORDS - jeden Musiker, der die Charts erreicht, belohnt er mit einem Cadillac. Chess schafft es nach und nach, weitere bedeutende musikalische Talente unter Vertrag zu nehmen und ist beruflich und persönlich mit dem Leben von legendären Künstlern wie Howlin' Wolf (Eamonn Walker) und Chuck Berry (Mos Def) verstrickt. Chess ist glücklich und liebt seine Musiker wie seine Familie. Doch als er eines Tages die junge, eigenwillige Sängerin Etta James (Beyoncé Knowles) unter seine Fittiche nimmt, fällt es ihm zunehmend schwer, seine beruflichen Ambitionen von seiner privaten Leidenschaft zu trennen.
Im Stil der Genre-Highlights wie "Walk the line" oder "Ray" erzählt der Film die Musik-Geschichte des Platten-Label Chess Records und setzt dabei vor allem auf Einzel-Episoden und grosse Momentaufnahmen (u.a. der unglaublichen Beyonce als Etta James). Das macht "Cadillac Records" allerdings ein wenig blutarm und lässt den Funken von Rock`n Roll nicht wirklich überspringen. Dafür gibt es zu viele (namhafte) Figuren, die miteinander agieren, ohne dass sich die Story auf einen Spannungsbogen konzentrieren kann. Zudem gelingt es der Handlung kaum, die gesellschaftliche Atmosphäre und die politische Brisanz der Zeit fühlbar zu machen. Das bagatellisiert die Handlung über weite Strecken, die ansonsten durchaus aufregende Bilder, rockenden Sound und eine überzeugende Besetzung zu bieten hat. Das macht ihn zumindest für Musikliebhaber sehenswert.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,7)
Im Stil der Genre-Highlights wie "Walk the line" oder "Ray" erzählt der Film die Musik-Geschichte des Platten-Label Chess Records und setzt dabei vor allem auf Einzel-Episoden und grosse Momentaufnahmen (u.a. der unglaublichen Beyonce als Etta James). Das macht "Cadillac Records" allerdings ein wenig blutarm und lässt den Funken von Rock`n Roll nicht wirklich überspringen. Dafür gibt es zu viele (namhafte) Figuren, die miteinander agieren, ohne dass sich die Story auf einen Spannungsbogen konzentrieren kann. Zudem gelingt es der Handlung kaum, die gesellschaftliche Atmosphäre und die politische Brisanz der Zeit fühlbar zu machen. Das bagatellisiert die Handlung über weite Strecken, die ansonsten durchaus aufregende Bilder, rockenden Sound und eine überzeugende Besetzung zu bieten hat. Das macht ihn zumindest für Musikliebhaber sehenswert.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,7)
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