Dienstag, 20. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Nachts im Museum 2
Nach den chaotischen Museumsnächten mit den zum Leben erwachten historischen Figuren, muss sich Larry Daley (Ben Stiller) nun von seinen neuen Freunden verabschieden. Alle Ausstellungsstücke müssen der neusten Technik, nämlich virtuellen Hologrammen, weichen und werden ins weltweit größte Museum, das Smithsonian in Washington, verschickt. Doch nicht einmal 24 Stunden später bekommt Larry einen Anruf von einem seiner ehemaligen Museumsstücke: Cowboy Jedadiah (Owen Wilson) berichtet ihm, dass aus Versehen auch die Tafel von Ahkmenrah, die die Figuren nachts zum Leben erweckt, mit nach Washington geschickt wurde und damit nun das komplette Museum dort in der Nacht Kopf steht. Eilig reist Larry nach Washington, um dem bösen Pharao Kahmunrah (Hank Azaria) und dessen Kumpanen Kaiser Napoleon, Al Capone und Ivan der Schreckliche Einhalt zu gebieten. Tatkräftige Unterstützung bei diesem Abenteuer bekommt er von der attraktiven Flieger-Pionierin Amelia Earhart und seinen alten Freunden wie Präsident Teddy Roosevelt (Robin Williams), die, ebenfalls zum Leben erwacht, mit ihm versuchen, den Tumult in Zaum zu halten.

Der erste Teil des Museums-Abenteuers ist ein zwar berechenbarer, aber fraglos sehr vergnüglicher Achterbahn-Spass, der zu den grossen Boxoffice-Hits des Jahres 2006 gehört. Eine Fortsetzung ist also nur konsequent, und sie funktioniert nach den Sequel-Prinzip "mehr, höher, schneller": mehr Abenteuer, mehr Action-Klamauk und mehr abgedrehte Auftritte in einer äusserst harmlosen Geschichte, die ganz auf das junge Zielpublikum zugeschnitten ist. Dabei ist die Story in der Tat noch seichter und oberflächlicher geraten als im Vorgänger, was den Spass doch ziemlich limitiert. Zwar reihen sich wunderbare und süsse Einfälle wie die singenden Brunnen-Engel oder einige lebende Gemälde aneinander, sie bremsen aber auch den Handlungsfluss, der mehr oder minder zur Verkettung einzelner Spass-Episoden verkommt. Das macht den Film zur funktionablen, aber inhaltlich ziemlich dünnen Effekte-Schlacht, bei dem auch prominente Mini-Rollen (u.a. Ricky Gervais als Museumsdirektor und Jonah Hill aus "Superbad") recht sinnlos verschwendet werden. Selbst Robin Williams, noch erster Sidekick im Vorgänger, ist nur auf wenige - und zudem reichlich überflüssige - Szenen reduziert. Zwar reichen die fantastischen Momente immer noch für ordentliches Popcorn-Kino, einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt die Fortsetzung jedoch nicht.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,3)


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