Montag, 2. Februar 2009
18.15 Uhr ab Ostkreuz
crizcgn, 13:02h
Die altjüngferliche Ex-Grundschullehrerin Karin Hoene (Ades Zabel) beobachtet in der S-Bahn am Ostkreuz einen scheußlichen Axtmord an einer Frau. Sie folgt mit ihrer an Flatulenz leidenden Freundin Rosa Brathuhn (Andreja Schneider) den herumliegenden Körperteilen der Toten in einen Frisörsalon. Dort stirbt ein Schönheitschirurg nach dem Aufsetzen einer vergifteten Marlene Dietrich-Perücke. Und ein Star-Coiffeur wird erdrosselt.
Was für ein transiger Edel-Trash aus der deutsche Hauptstadt! Nach dem schon phänomenalen "Mutti"-Film präsentiert das Team um Ades Zabel und Regisseur Jörn Hartmann eine einmalige Persiflage auf die kultigen Miss-Marple-Filme der 60er. Die Zabel liefert dabei eine denkwürdige Vorstellung als Ersatz für Margaret Rutherford und lässt sich in ein schwarzweißes Licht rücken, dass nicht nur an "16 Uhr 50 ab Paddington" und "Der Wachsblumenstrauß" erinnert, sondern auch an den deutschen Edgar-Wallace-Film. Trotzdem ist das alles natürlich billigster wenn auch liebevoll ausgestatteter Low Budget. Selbst die Darsteller-Künste schwanken zwischen abgefahren und abgrundtief übel. Für einige großartige Onliner reicht das auf jeden Fall, wobei die Macher das anvisierte Tempo allerdings auch nicht bis zum Schluß durchhalten. Auf seine Art ist der Film zumindest ziemlich einzigartig.
Bewertung: 5,5/10
Was für ein transiger Edel-Trash aus der deutsche Hauptstadt! Nach dem schon phänomenalen "Mutti"-Film präsentiert das Team um Ades Zabel und Regisseur Jörn Hartmann eine einmalige Persiflage auf die kultigen Miss-Marple-Filme der 60er. Die Zabel liefert dabei eine denkwürdige Vorstellung als Ersatz für Margaret Rutherford und lässt sich in ein schwarzweißes Licht rücken, dass nicht nur an "16 Uhr 50 ab Paddington" und "Der Wachsblumenstrauß" erinnert, sondern auch an den deutschen Edgar-Wallace-Film. Trotzdem ist das alles natürlich billigster wenn auch liebevoll ausgestatteter Low Budget. Selbst die Darsteller-Künste schwanken zwischen abgefahren und abgrundtief übel. Für einige großartige Onliner reicht das auf jeden Fall, wobei die Macher das anvisierte Tempo allerdings auch nicht bis zum Schluß durchhalten. Auf seine Art ist der Film zumindest ziemlich einzigartig.
Bewertung: 5,5/10
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