Samstag, 14. Februar 2009
Mädchenfilme
Plötzlich Prinzessin (2001) - Aquamarin (2006)
Plötzlich Prinzessin (2001)

Mit ihrem Wuschelkopf, der uncoolen Brille und der grandiosen Eigenschaft, in garantiert jedes Fettnäpfchen zu treten, zählt Mia (Anne Hathaway) nicht gerade zu den beliebtesten Girls der Schule. Die Jungs ignorieren sie, die Mädels verspotten sie, und ihr heimlicher Schwarm - der angesagteste Typ der High School - hat nur Augen für das blonde Gift Lana (Mandy Moore). Niemand schenkt Mia besondere Aufmerksamkeit - bis zu dem Tag, an dem sie aus heiterem Himmel eine schier unglaubliche Nachricht erhält: Sie ist eine echte Prinzessin! Ihre Großmutter, Königin Clarisse Renaldi (Julie Andrews), ist eigens angereist, um Mia diese Botschaft zu überbringen und aus dem dickköpfigen Teenager im königlichen Crash-Kurs eine würdige Thronfolgerin zu machen.

Die Geschichte von der grauen Maus zum Hofadel ist nicht wirklich neu. Ich denke da nur an die brilliante Darstellung von John Goodman als zu erziehender "King Ralph" anno 1991. Hier ist die Kleinmädchen-Variante, die sich neben dem altbekannten Plot auch sonst an den üblichen Klischees orientiert. Trotzdem kann man dem konventionellen Film und seinen fröhlich aufspielenden Darstellern einen gewissen Charme nicht absprechen. Erfolgsregisseur Garry Marshall ("Pretty Woman") weiss halt, wie man in Hollywood Kinoträume zielgruppengerecht verpackt. Insofern geht der Film schon irgendwo in Ordnung.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5)




Aquamarin (2006)

Claire und Hailey sind beste Freundinnen mit riesigen Problemen. Rettungsschwimmer Raymond, den beide anhimmeln, würdigt sie keines Blickes, und Haileys Mutter geht demnächst beruflich nach Australien und muss selbstverständlich ihre Tochter mitnehmen. Doch dann geschieht das lang ersehnte Wunder: Nach einem Unwetter wird Meerjungfrau Aquamarin an Land gespült, und die erfüllt (fast) jeden Wunsch! Als Gegenleistung benötigt sie lediglich ein Date mit Raymond.

Autsch! Das klingt nicht nur schmalzig, es wird auch genauso verpackt. Zwei kecke kleine Mädchen, die nichts besseres zu tun haben als den Rettungsschwimmer anzuhimmeln und sich eine eigene Meerjungfrau zu angeln. Die Teenie-Romanze frei nach Tom Hanks` "Splash - Jungfrau am Haken" liefert standardmäßigen "Kitsch as Kitsch can" und bedient sich dabei völlig uninspiriert der üblichen Klischees. Schon irgendwie gruselig was kleine Mädchen so alles toll finden ...
Bewertung: 3/10


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