Montag, 2. März 2009
Pro7 Nachtprogramm:
Casshern (2004)
Nach einem 50 Jahre währenden Krieg ist die Erde ein verwüsteter Planet und die meisten Überlebenden sind unheilbar erkrankt. Der Wissenschaftler Dr. Azuma forscht an einer genetischen. Methode um die Menschheit zu heilen. Doch ein Unfall in seinem Forschungslabor hat schwerwiegende Folgen für die gesamte Welt Aus der revolutionären Nährlösung erwachsen intelligente Mutantenwesen, welche die menschliche Rasse als Bedrohung ansehen. Die Mutanten nennen sich selbst "Neo Sapiens" und erklären der Menschheit den Krieg. Dr. Azuma hingegen nutzt seine Nährlösung, um seinen im Gefecht gefallenen Sohn Tetsuya wieder zum Leben zu erwecken. Das Experiment gelingt, doch Tetsuya entwickelt übernatürliche Kräfte. Gefangen in einem Schutzanzug, der sein unkontrolliertes Muskelwachstum hemmt, erkennt er dann seine wahre Bestimmung: er ist Casshern, der Beschützer der Menschheit...

Diese Realverfilmung, basierend auf der 1973 erschienenen japanischen Anime-Serie "Shinzō Ningen Casshern", bietet dem Zuschauer eine wahrhaft opulente Bilderorgie. Mit verschiedensten Stilmitteln wie Trickfilmaufnahmen und digitalen Verzerrungen zaubern die Macher einen unglaublichen Bilderteppich, der sich nie in ein Konzept zwingen lässt. Von schwarzweiss gefärbten Frontbildern bis zu wunderschön farbverzerrten Landschaftsaufnahmen wandelt sich die künstliche Optik immer wieder der zu erzeugenden Stimmung entsprechend. Und auch die wechselt im Minutentakt zwischen Melodrama, Kriegsfilm und Superhelden-Epos. Dass die Story vermutlich völliger Blödsinn ist, fällt dabei kaum ins Gewicht, weil sie bei der optischen Reizüberflutung ohnehin absolut in den Hintergrund gerät.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,7)


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