Donnerstag, 12. März 2009
Neil Jordans 'Die Fremde in Dir' (2007)
crizcgn, 18:19h
Die New Yorker Radiomoderatorin Erica Bain (Jodie Forster) führt ein zufriedenes Leben und liebt ihren Verlobten abgöttisch. Doch all das wird ihr durch einen brutalen Überfall genommen, bei dem sie schwerste Verletzungen erleidet und ihr Zukünftiger stirbt. Unfähig, dieses Trauma zu verarbeiten, beginnt sie nächtliche Streifzüge durch die Straßen, um die Verantwortlichen aufzuspüren. Es dauert nicht lange, da wird die Öffentlichkeit auf den düsteren Racheengel aufmerksam. Gebannt verfolgt die ganze Stadt ihre anonymen Taten. Doch während das NYPD verzweifelt versucht, sie zu finden und sich ein Polizeibeamter dicht an ihre Fersen heftet, muss sich Erica entscheiden: Befindet sie sich mit ihrem Rachefeldzug auf dem richtigen Weg oder ist sie längst selbst zu dem geworden, was sie eigentlich bekämpfen wollte?
Nach erfolgreichen Filmen wie "The Crying Game" und "Breakfast on Pluto" dreht Neil Jordan diesen Rachethriller mit Jodie Forster. Dabei wählt der Regisseur anscheinend bewusst keine subtile Annäherung, sondern verteilt die Rollen nach Schwarz und Weiss. Die vermeindliche "Heldin", durch ihr Schicksal aus der Bahn geworfen, wird zur leidenden Identifikationsfigur und bekommt das Recht zur Selbstjustiz. Die Forster ist wie eigentlich immer eine Klasse für sich, aber der Film selbst mit den verkrampften Motivationserklärungen und der eindeutigen Message von Selbstjustiz ist ... zumindest diskutabel! Immerhin ist "Die Fremde in Dir" bemüht besser als die zeitgleich erschiehene blutige Kevin Bacon Variante "Death Sentence" - aber vermutlich nur wegen Forsters hervorragender Leistung.
Bewertung: 6/10
Nach erfolgreichen Filmen wie "The Crying Game" und "Breakfast on Pluto" dreht Neil Jordan diesen Rachethriller mit Jodie Forster. Dabei wählt der Regisseur anscheinend bewusst keine subtile Annäherung, sondern verteilt die Rollen nach Schwarz und Weiss. Die vermeindliche "Heldin", durch ihr Schicksal aus der Bahn geworfen, wird zur leidenden Identifikationsfigur und bekommt das Recht zur Selbstjustiz. Die Forster ist wie eigentlich immer eine Klasse für sich, aber der Film selbst mit den verkrampften Motivationserklärungen und der eindeutigen Message von Selbstjustiz ist ... zumindest diskutabel! Immerhin ist "Die Fremde in Dir" bemüht besser als die zeitgleich erschiehene blutige Kevin Bacon Variante "Death Sentence" - aber vermutlich nur wegen Forsters hervorragender Leistung.
Bewertung: 6/10
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