Montag, 6. April 2009
Neu auf DVD:
Ulli Lommels 'Son of Sam'
Ulli Lommels 'Son of Sam'
crizcgn, 19:53h
Im ohnehin aufgeheizten Klima des New York der späten 70er Jahre sorgt eine vermeintlich nach dem Zufallsprinzip begangene Mordserie für Unruhe in der Bevölkerung - besonders nachdem der mutmaßliche Übeltäter Presse und Polizei mit kryptischen Mitteilungen bedenkt. Der Taten schuldig ist der schwer neurotische Verlierer und vormaliger Postangestellte David Berkowitz (Yogi Joshi), der glaubt, direkte Befehle von Satan durch den Mund vom Hund der Nachbarin zu erhalten. Zum Glück wird er bald geschnappt.
"Son of Sam" ist ein weiteres Billig-Werk des deutsch-amerikanischen Vielfilmers Ulli Lommel, der sich bereits in mehreren anderen Filmen der "Zodiac"-Geschichte widmete ("Zodiac Killer" - "Curse of the Zodiac") und auch sonst nicht wirklich für originelle Geschichten oder intelligente Produktionen bekannt ist. Der ehemalige Weggefährte von Regisseur R.W. Fassbinder - hierzulande eher berüchtigt für seine Trash-Verfilmung "Daniel – Der Zauberer" - macht die Geschichte um den US-Serienkiller David Berkowitz zum groteskten Kammerspiel. Mit einfachsten Rückblenden und effekthaschenden Bildverzerrungen arbeitet er die Vergangenheit vom inhaftierten Mörder und seinen dämonischen Stimmen auf, die als verzerrte Aufnahmen einen Großteil der Szenen einnehmen. Im Ansatz ist die Idee gar nicht so schlecht, auf die Art einzelne Stationen des Frauenkillers zu verbinden. Leider ermüdet die dauerhafte Wiederholung von einzelnen Sequenzen (der Satanskult) nach kürzester Zeit, ebenso wie der permanente Einsatz von schrägen Zerrbildern und skurilen Soundcollagen. Das nimmt dem Film letztendlich jede ernsthafte Inspiration. Was bleibt ist ein (für diesen Regisseur) durchaus liebevoll gemachter C-Movie, der sich allerdings schnell als amateurhaft und langweilig entpuppt.
Bewertung: 2,5/10
"Son of Sam" ist ein weiteres Billig-Werk des deutsch-amerikanischen Vielfilmers Ulli Lommel, der sich bereits in mehreren anderen Filmen der "Zodiac"-Geschichte widmete ("Zodiac Killer" - "Curse of the Zodiac") und auch sonst nicht wirklich für originelle Geschichten oder intelligente Produktionen bekannt ist. Der ehemalige Weggefährte von Regisseur R.W. Fassbinder - hierzulande eher berüchtigt für seine Trash-Verfilmung "Daniel – Der Zauberer" - macht die Geschichte um den US-Serienkiller David Berkowitz zum groteskten Kammerspiel. Mit einfachsten Rückblenden und effekthaschenden Bildverzerrungen arbeitet er die Vergangenheit vom inhaftierten Mörder und seinen dämonischen Stimmen auf, die als verzerrte Aufnahmen einen Großteil der Szenen einnehmen. Im Ansatz ist die Idee gar nicht so schlecht, auf die Art einzelne Stationen des Frauenkillers zu verbinden. Leider ermüdet die dauerhafte Wiederholung von einzelnen Sequenzen (der Satanskult) nach kürzester Zeit, ebenso wie der permanente Einsatz von schrägen Zerrbildern und skurilen Soundcollagen. Das nimmt dem Film letztendlich jede ernsthafte Inspiration. Was bleibt ist ein (für diesen Regisseur) durchaus liebevoll gemachter C-Movie, der sich allerdings schnell als amateurhaft und langweilig entpuppt.
Bewertung: 2,5/10
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