Sonntag, 19. April 2009
Blutiger Valentinstag (1981)
In einer tristen amerikanischen Kleinstadt löst der Leichtsinn von zwei Bergleuten ein Grubenunglück aus, bei dem sechs Kumpels verschüttet, und nur einer von ihnen gerettet werden kann. Er ist aber in der langen Zeit im Unglücksstollen zum Kanibalen geworden und muss in eine Nervenklinik eingeliefert werden. Doch es gelingt ihm, blutige Rache zu nehmen und er schickt die herausgeschnittenen Herzen der Schuldigen als Warnung ins Städtchen, nie wieder am Valentinstag zu feiern. 20 Jahre später hat die Warnung ihre Wirkung verloren, man rüstet zum Valentinstanz. Ein Tag davor aber scheint sich der Fluch wieder zu erfüllen. Der Bürgermeister erhält ein blutiges Herz zugeschickt, es gehörte, wie sich bald herausstellt der Veranstalterin des Festes. Die Veranstaltung wird abgesagt, allerdings wollen einige Jugendliche darauf im Stollen feiern - und der Mörder feiert mit.


Zeitlich zwischen John Carpenters Halloween (1978) und den späteren Slasher-Reihen "Freitag der 13te" und "Nightmare on Elm Street" entstand dieser kleine Horrorschocker. Auch wenn er mit den heute üblichen Grusel-Klischees ausgestattet ist, wirken genau die zur damaligen Zeit noch frisch und unverbraucht. Aus heutiger Sicht muss man dem Film allerdings auch seine Antiquitiertheit zugestehen, was sich vor allem in etwas skurilen Dialogen bemerkbar macht. Jahrzehnte später hat der Kultfilm mit all den später totgespielten Handlungsschemata trotz spannender Atmosphäre auch etwas von einer Parodie auf den zukünftigen Horrorfilm.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6)


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