Mittwoch, 29. April 2009
Neu auf DVD:
Paul Schraders 'The Walker' (2007)
Paul Schraders 'The Walker' (2007)
crizcgn, 00:00h
Carter Page III. (Woody Harrelson) ist beliebt in der Washingtoner High Society: Er führt die Ladies aus, wenn deren Ehemänner, Senatoren und andere Honoratioren, gerade keine Zeit haben. Dass er schwul ist, macht ihn gefahrlos. Dann aber geschieht ein Mord, der heimliche Geliebte seiner besten Freundin Lynn (Kristin Scott Thomas) ist tot – und um die Freundin zu schützen, behauptet Carter, die Leiche gefunden zu haben, was ihm den Staatsanwalt dermaßen auf den Hals hetzt, dass er mit seinem türkischen Geliebten Emek (Moritz Bleibtreu) den wahren Täter finden muss. Doch das Netz aus Intrigen und Beziehungen in der Washingtoner Oberschicht scheint zu fein gesponnen zu sein …
Und wieder einer dieser Filme, die erst einmal wirklich vielversprechend klingen; interessante Story, gute Schauspieler und ein bekannter Regisseur. Trotzdem überzeugt der Film über den Begleiter nicht wirklich. Einerseits möchte er Krimi mit großen Lügen und Geheimnissen sein, andererseits versucht er die Scheinwelt der politische Oberschicht bloßzustellen. Leider entwickeln sich die beiden Säulen der Geschichte nicht zu einer Einheit, was vor allem zu Lasten jeglicher Spannung geht. Woody Harrelson als durchschnittlicher Gigolo-Typ mit (im deutschen) unerträglich tuntigem Unterton und Moritz Bleibtreu als sein hobby-detektivischer Liebhaber (fremd-synchronisiert) überzeugen allenfalls in der leidenschaftlichen Kuss-Szene. Auch die anderen Darsteller (Lauren Bacall, Lily Tomlin, Willen Dafoe) wirken wie Stafette, die brav aber steif ihren arg gestelzten Text aufsagen. Regisseur Paul Schrader, dem vor 29 Jahren mit "American Gigolo" einen großen Erfolg gelang, schafft es hier weder, sein eigenes Drehbuch in eine geschlossene Geschichte zu verwandeln, noch sie in seiner altmodischen Inszenierung mit Leben zu füllen. So ist der unspektaküläre Film vor allem eins: langatmig und unsäglich geschwätzig.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 4)
Und wieder einer dieser Filme, die erst einmal wirklich vielversprechend klingen; interessante Story, gute Schauspieler und ein bekannter Regisseur. Trotzdem überzeugt der Film über den Begleiter nicht wirklich. Einerseits möchte er Krimi mit großen Lügen und Geheimnissen sein, andererseits versucht er die Scheinwelt der politische Oberschicht bloßzustellen. Leider entwickeln sich die beiden Säulen der Geschichte nicht zu einer Einheit, was vor allem zu Lasten jeglicher Spannung geht. Woody Harrelson als durchschnittlicher Gigolo-Typ mit (im deutschen) unerträglich tuntigem Unterton und Moritz Bleibtreu als sein hobby-detektivischer Liebhaber (fremd-synchronisiert) überzeugen allenfalls in der leidenschaftlichen Kuss-Szene. Auch die anderen Darsteller (Lauren Bacall, Lily Tomlin, Willen Dafoe) wirken wie Stafette, die brav aber steif ihren arg gestelzten Text aufsagen. Regisseur Paul Schrader, dem vor 29 Jahren mit "American Gigolo" einen großen Erfolg gelang, schafft es hier weder, sein eigenes Drehbuch in eine geschlossene Geschichte zu verwandeln, noch sie in seiner altmodischen Inszenierung mit Leben zu füllen. So ist der unspektaküläre Film vor allem eins: langatmig und unsäglich geschwätzig.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 4)
... link (0 Kommentare) ... comment