Dienstag, 5. Mai 2009
Haus über Kopf (2003)
Der erfolgreiche Anwalt Peter Sanderson (Steve Martin) ist frisch geschieden, ultrakonservativ, leicht verklemmt und bekennender Workaholic. Kurz: Er ist ein Spießer! Als er auf der Suche nach einer neuen Traumpartnerin im Internet chattet, lernt er dort die vermeintlich gut aussehende und geistreiche Charlene (Queen Latifah) kennen. Nach ein paar Wochen stehen sie sich endlich gegenüber. Allerdings trifft Peter nicht das zarte Wesen seiner Träume, sondern eine ziemliche Furie! Die vermeintliche Anwältin ist gerade aus dem Knast ausgebrochen und Peter soll ihre Unschuld beweisen. Statt seines Rechtsbeistands bietet Peter ihr allerdings nur einen saftigen Rauswurf an. Aber Charlene denkt gar nicht daran zu verschwinden und nistet sich stattdessen bei Peter und seinen beiden verzogenen Sprösslingen häuslich ein. Charlene beginnt auf ihre unkonventionelle Art, das geordnete Leben des braven Anwalts und seiner Familie zunehmend auf den Kopf zu stellen. Innerhalb kürzester Zeit ist von dem spießigen Leben der Familie nicht mehr viel übrig und das herrlichste Chaos regiert!

Ich muss mich doch wundern über den negativen Ruf dieser zugegeben seichten aber fraglos witzigen Komödie. Natürlich ist "Haus über Kopf" kein intelligenter Film, aber aus der Masse an uramerikanischen Klischee-Komödien sticht er doch deutlich hervor. Steve Martin ist großartig wie zumeist (auch in viel schlechteren Filmen) und Queen Latifah kann köstlich aufspielen (besonders im Frauencatchen mit Missi Pyle). Kurzweilig, mit viel Charme und ohne große Hänger überzeugt der Film über die volle Laufzeit. Ich habe mich zumindest wirklich amüsiert!
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 3)


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