Montag, 18. Mai 2009
James McAvoy in 'Starter for 10'
Britannien Mitte der 80er: Brian Jackson (James McAvoy) ist ein schlauer Kopf und darf deshalb sehr zum Hallo der Dorfkumpels als erster aus seiner Arbeiterfamilie eine Universität besuchen. Dort fühlt er sich bald hin- und hergerissen zwischen der politisch aktiven Jüdin Rebecca (Rebecca Hall) und der blonden Patriziertochter Alice (Alice Eve), die in seinem Vorbereitungskurs auf ein vom TV übertragenes Wissensquiz sitzt. Um letzteres zu gewinnen, wird schließlich auch die Liebe hintangestellt. Doch birgt der Wettbewerb ungeahnte Tücken.

Regisseur Tom Vaughan ("Love Vegas") müht sich sichtlich, in seinem Debut eine etwas andere Highschool Story fernab des typischen Disney-Kitsches zu erzählen. Das ist ihm mit erfrischend unverkrampfter Inszenierung durchaus auch gelungen. Allerdings täuscht das nicht darüber hinweg, dass der Film seine Längen hat und auch seine Klischees bedient. Zudem muss man sich fragen, wieso die durchaus austauschbare Handlung ausgerechnet für die 80er angelegt wurde, obwohl es nicht wirklich einen näheren Bezug zu der Zeit gibt. Darüber hinweg trösten allerdings die engagierten Darsteller um den heutigen Megastar James McAvoy ("Wanted") und die 80er Musik zwischen The Cure und The Buzzcocks (wobei man kleinlicherweise einwerfen könnte, dass der ein oder andere Track aus den Anfängen der 90er stammt). "Starter for 10" ist nicht mehr als eine kurzweilige Highschool Komödie geworden, die allerdings ihr Potential nicht vollends ausschöpft und teilweise doch wieder nur die üblichen Stereotypen bedient.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6)


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