Dienstag, 19. Mai 2009
Neu auf DVD:
13 - Tzameti
13 - Tzameti
crizcgn, 14:34h
Sebastien (George Babluani) ernährt seine Familie in Frankreich mit Gelegenheitsjobs als Dachdecker. Durch den Tod des drogensüchtigen Auftraggebers Jean-François um seinen Lohn geprellt, lässt er einen ominösen Brief mitgehen, der dessen Geldprobleme bereinigen sollte. Darin sind ein Bahnticket und ein Hotelquartier enthalten. Sebastian bricht mit falscher Identität auf, dauernd observiert von geheimnisvollen Gestalten, bis er nach langer Odyssee in einem abgelegenen Waldhaus landet, mitten in ein schmutziges Glücksspielszenario, in dem sich reiche, gelangweilte Männer zusammenfinden, um sich den ultimativen Kick zu geben - im Spiel um Leben und Tod.
Selbst für das französische Kino ist den Brüdern Gèla und George Bablani ein aussergewöhnliches Filmdebüt gelungen, dem man zwar sein Low Budget ansieht, das aber gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Was anfangs noch wie ein laienhafter Experimentalfilm wirkt, nimmt ab der 45ten Minute eine schier unglaubliche Wendung, die umso mehr Schrecken verbreitet, weil sie eben nicht im glattpolierten Hollywood-Look daherkommt, sondern im unbeholfenen Schwarzweiss einen fast schon dokumentarischen Charakter erhält. Die grobe Optik und der bis zum bitteren Ende konsequente Erzählstil hinterlassen trotz der Einfachheit ein beklemmedes Nachgeschmack beim angesichts der unglaublichen Geschichte verwirrten Zuschauer. Da bleibt zu hoffen, dass das US-Remake die Makel des Originals vermeidet, aber die Intensität des Plots nicht zu platt bügelt.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 5,3)
Selbst für das französische Kino ist den Brüdern Gèla und George Bablani ein aussergewöhnliches Filmdebüt gelungen, dem man zwar sein Low Budget ansieht, das aber gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Was anfangs noch wie ein laienhafter Experimentalfilm wirkt, nimmt ab der 45ten Minute eine schier unglaubliche Wendung, die umso mehr Schrecken verbreitet, weil sie eben nicht im glattpolierten Hollywood-Look daherkommt, sondern im unbeholfenen Schwarzweiss einen fast schon dokumentarischen Charakter erhält. Die grobe Optik und der bis zum bitteren Ende konsequente Erzählstil hinterlassen trotz der Einfachheit ein beklemmedes Nachgeschmack beim angesichts der unglaublichen Geschichte verwirrten Zuschauer. Da bleibt zu hoffen, dass das US-Remake die Makel des Originals vermeidet, aber die Intensität des Plots nicht zu platt bügelt.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 5,3)
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