Montag, 25. Mai 2009
Wahre Lügen (2005)
crizcgn, 13:11h
In den 50er Jahren sind Vince Collins (Colin Firth) und Lanny Morris (Kevin Bacon) das heisseste Duo des Showgeschäfts. Sie sind die besonderen Lieblinge des Gangsterkönigs San Marco (Maury Chaykin), der Nachtclubs entlang der ganzen Ostküste besitzt. Als eines Tages die junge Maureen (Rachel Blanchard) in der Suite der beiden Stars tot aufgefunden wird, beginnt ihre glänzende Welt zu bröckeln. Obwohl ihnen nichts nachgewiesen werden kann, gehen sie von da an getrennte Wege. Fünfzehn Jahre später wird die junge Journalisten Karen O'Connor (Alison Lohman) auf den Fall angesetzt. Sie will herausfinden, was in der Nacht geschah, als Maureen starb.
"Where the Truth Lies" ist ein insgesamt flott inszeniertes und über weite Strecken auch spannendes Drama mit Krimi-Einschlag, das im Mittelteil allerdings den ein oder anderen Hänger hat. Das liegt allerdings weniger an der nicht linealen Erzählweise mit Zeitsprüngen, sondern an den Szenen, in denen sich die Sicht der Journalistin mit der des Opfers zu vermischen droht - ein vermeindlicher Kunstgriff, der die an sich tiefgründige Geschichte für einige Zeit verwässert. Darüber hinaus ist Regisseur Atom Egoyan aber ein treffender Blick hinter die Kulissen des 50er Jahre Showbusiness gelungen, in dem auf der Bühne Wohltat gepredigt wird und das sich letztendlich doch nur um Sex und Prestige dreht. Mit dem hervorragenden Spiel von Colin Firth und vor allem von Kevin Bacon verschwimmen dabei endgültig die Grenzen zwischen Gut und Böse. Die überraschenden, aber konsequenten Wendungen zum Ende des Films geben dem dramatischen Thriller noch einen besonderen Anstrich, der es umso bedauerlicher macht, dass die Geschichte im Mittelteil mehr als deutlich an Boden verliert. Hätte sich Egoyan hier mehr auf den Krimi konzentiert und auf den ein oder anderen künstlichen Handlungs-Salto verzichtet, dann wäre da noch mehr drin gewesen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6)
"Where the Truth Lies" ist ein insgesamt flott inszeniertes und über weite Strecken auch spannendes Drama mit Krimi-Einschlag, das im Mittelteil allerdings den ein oder anderen Hänger hat. Das liegt allerdings weniger an der nicht linealen Erzählweise mit Zeitsprüngen, sondern an den Szenen, in denen sich die Sicht der Journalistin mit der des Opfers zu vermischen droht - ein vermeindlicher Kunstgriff, der die an sich tiefgründige Geschichte für einige Zeit verwässert. Darüber hinaus ist Regisseur Atom Egoyan aber ein treffender Blick hinter die Kulissen des 50er Jahre Showbusiness gelungen, in dem auf der Bühne Wohltat gepredigt wird und das sich letztendlich doch nur um Sex und Prestige dreht. Mit dem hervorragenden Spiel von Colin Firth und vor allem von Kevin Bacon verschwimmen dabei endgültig die Grenzen zwischen Gut und Böse. Die überraschenden, aber konsequenten Wendungen zum Ende des Films geben dem dramatischen Thriller noch einen besonderen Anstrich, der es umso bedauerlicher macht, dass die Geschichte im Mittelteil mehr als deutlich an Boden verliert. Hätte sich Egoyan hier mehr auf den Krimi konzentiert und auf den ein oder anderen künstlichen Handlungs-Salto verzichtet, dann wäre da noch mehr drin gewesen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6)
... link (0 Kommentare) ... comment