Samstag, 30. Mai 2009
RTL Nachtprogramm:
Butterfly Effect - Das Ende ist erst der Anfang (2004)
Butterfly Effect - Das Ende ist erst der Anfang (2004)
crizcgn, 23:38h
Evan Treborn (Ashton Kutcher) hat jedes Zeitgefühl verloren. Schon in seiner Kindheit verschwanden entscheidende Momente seines Lebens im schwarzen Loch seiner Vergesslichkeit. Seine Jugend war bestimmt von mehreren schrecklichen Ereignissen, an die er sich nicht mehr erinnern kann. Nur geisterhafte Erinnerungsfetzen sind ihm geblieben - und gescheiterte Existenzen um ihn herum: seine einstigen Sandkastenfreunde Kayleigh (Amy Smart), Lenny (Elden Henson) und Tommy (William Lee Scott). Schon als Kind wurde Evan ständig von einem Psychologen behandelt, der ihn dazu anhielt, Tagebuch zu führen, um die Alltagsereignisse festzuhalten. Inzwischen studiert Evan, und als er in einem seiner alten Tagebücher blättert, kehrt er plötzlich auf unerklärliche Weise in die Vergangenheit zurück. Er begreift, daß die Notizbücher unter seinem Bett eine Art Zeitmaschine sind, mit der er in seine Vergangenheit reisen und sich seine Erinnerungen zurückholen kann.
"Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien kann einen Wirbelsturm in Texas auslösen" - auf diese Chaostheorie beruht der Schmetterlingseffekt, auf den sich der Titel des Mystery-Thrillers bezieht. Allerdings handelt "Butterfly Effect" eher vom berühmten Dominoeffekt, der beim Eingriff in die Zeitlinie auftritt. So versucht Evan nicht nur an die Schicksalsschläge seiner Jugend zu erinnern, sondern sie durch entscheidene Veränderungen zugunsten seiner Freunde zu verhindern. Das ist die Grundlage für eine dramatische Geschichte, die von den für den Zuschauer lange ungelüfteten vergangenen Geheimnissen und den daraus resultierenden schnellen Wendungen in der Gegenwart lebt. Zwar kann man sich nie wirklich sicher sein, dass die Logik mit dem Tempo noch mithalten kann, aber die intensive Inszenierung und die überzeugenden Schauspielleistungen reissen den Zuschauer von Anfang an mit. Das reicht für einen mehr als spannenden und ungewöhnlichen "Must-see"-Film, dessen größtes Manko eine geradezu katastrophale Fortsetzung ist, die nicht einmal mehr die Grundidee mit dem düsteren Erstling gemein hat.
Bewertung: 8,5/10
"Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien kann einen Wirbelsturm in Texas auslösen" - auf diese Chaostheorie beruht der Schmetterlingseffekt, auf den sich der Titel des Mystery-Thrillers bezieht. Allerdings handelt "Butterfly Effect" eher vom berühmten Dominoeffekt, der beim Eingriff in die Zeitlinie auftritt. So versucht Evan nicht nur an die Schicksalsschläge seiner Jugend zu erinnern, sondern sie durch entscheidene Veränderungen zugunsten seiner Freunde zu verhindern. Das ist die Grundlage für eine dramatische Geschichte, die von den für den Zuschauer lange ungelüfteten vergangenen Geheimnissen und den daraus resultierenden schnellen Wendungen in der Gegenwart lebt. Zwar kann man sich nie wirklich sicher sein, dass die Logik mit dem Tempo noch mithalten kann, aber die intensive Inszenierung und die überzeugenden Schauspielleistungen reissen den Zuschauer von Anfang an mit. Das reicht für einen mehr als spannenden und ungewöhnlichen "Must-see"-Film, dessen größtes Manko eine geradezu katastrophale Fortsetzung ist, die nicht einmal mehr die Grundidee mit dem düsteren Erstling gemein hat.
Bewertung: 8,5/10
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