Samstag, 30. Mai 2009
RTL Tagesprogramm:
Ein Date zu Dritt (1999)
Ein Date zu Dritt (1999)
crizcgn, 14:48h
Ihr bisher größter Coup war ein öffentliches Männerklo mit ausgefallenen Mosaik Verzierungen. Nun aber wollen die Architekten Oscar Novak (Matthew Perry) und Peter Steinberg (Oliver Platt) endlich mit den Baulöwen aus der Oberliga gleichziehen. Ihr eigenwilliger Entwurf für ein Chicagoer Kulturzentrum kommt beim Auftraggeber Charles Newman (Dylan McDermott) tatsächlich sehr gut an. Der Milliardär, der Oscar dank einer Intrige von Mitbewerbern für schwul hält, nutzt dessen Abhängigkeit von dem Projekt allerdings schamlos aus: Notorisch eifersüchtig, bittet er Oscar, seine Geliebte Amy (Neve Campbell) bei ihrer Vernissage zu überwachen. Um den lukrativen Auftrag an Land zu ziehen, willigt Oscar in den Deal ein. Natürlich verliebt sich Oscar gleich am ersten Abend in die aparte Künstlerin. Und das Unheil nimmt seinen Lauf: Ausgerechnet jetzt titeln die Zeitungen nämlich mit seinem Coming-out …
"Ein Date zu Dritt" ist eine harmlose Rom-Com, die trotz des provokanten Themas nie wirklich die Grenzen zur schlüpfrigen Peinlichkeit unterschreitet und sich vor allem nicht auf Kosten des Schwulenwitzes zu profilieren versucht. Allerdings hält sich auch die Politisierung der Homo-Thematik in Grenzen, und das fährt den Film in eine erschreckend verwässerten Oberflächlichkeit, wo es vielleicht zur Farce oder mehr gereicht hätte. Selbst Adam Sandlers Anzüglichkeiten in "Chuck & Larry" birgen mehr gesellschaftlichen Sprengstoff in sich als diese seichte Geschichte über ein erzwungenes Coming-In. Was den Film trotzdem sehenswert macht sind die locker aufspielenden Darsteller, allen voran Matthew Perry und Neve Campbell als vermeinlich finales Liebespaar. Alles andere ist lockere aber anspruchsfreie Unterhaltung von der Stange, die ihren Zweck aber bestens erfüllt.
Bewertung: 6/10
"Ein Date zu Dritt" ist eine harmlose Rom-Com, die trotz des provokanten Themas nie wirklich die Grenzen zur schlüpfrigen Peinlichkeit unterschreitet und sich vor allem nicht auf Kosten des Schwulenwitzes zu profilieren versucht. Allerdings hält sich auch die Politisierung der Homo-Thematik in Grenzen, und das fährt den Film in eine erschreckend verwässerten Oberflächlichkeit, wo es vielleicht zur Farce oder mehr gereicht hätte. Selbst Adam Sandlers Anzüglichkeiten in "Chuck & Larry" birgen mehr gesellschaftlichen Sprengstoff in sich als diese seichte Geschichte über ein erzwungenes Coming-In. Was den Film trotzdem sehenswert macht sind die locker aufspielenden Darsteller, allen voran Matthew Perry und Neve Campbell als vermeinlich finales Liebespaar. Alles andere ist lockere aber anspruchsfreie Unterhaltung von der Stange, die ihren Zweck aber bestens erfüllt.
Bewertung: 6/10
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