Dienstag, 9. Juni 2009
Die Männer ihrer Majestät (2001)
Während des Zweiten Weltkriegs versucht die britische Armee in den Besitz einer Enigma–Maschine der Deutschen zu gelangen. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen entscheiden sie sich, vier Männer nach Berlin in die Fabrik zu schicken, in der die Enigma hergestellt wird. Unglücklicherweise arbeiten in der Fabrik ausschließlich Frauen. Um die Fabrik als Frauen verkleidet zu infiltrieren, bildet der Amerikaner O'Rourke (Matt LeBlanc) ein Team mit dem Travestiekünstler Tony Parker (Eddie Izzard), dem Genie Archie (James Cosmo) und dem sich sträubenden Aitken (Edward Fox). Mit der Hilfe von Romy (Nicolette Krebitz), einer Sympathisantin, finden sie unter Umwegen den Weg zur Fabrik.

Nach dem Überraschungserfolg des Horrorthrillers "Anatomie" versucht sich Stefan Ruzowitzky an einer internationalen Kriegskomödie über Männer in Frauenkleidern, die das Nazi-Regime durcheinanderwirbeln. Vermutlich hat der Regisseur bei der Inszenierung eine Mischung aus "Manche mögens heiss", "Cabaret" und der ZAZ-Produktion "Top Secret" im Sinn gehabt. Herausgekommen ist allerdings eine äußerst altmodischer Film zwischen Travestieshow und naiver Militärklamotte, der mit grenzwertigen Albernheiten, aber auch mit unterhaltsamer Situationskomik daherkommt. Neben einer wirklich überzeugenden Geschichte fehlt es dem Film allerdings vor allem an einer straffen Inszenierung, die Witz und Pointen besser herausstellt. Zurzeit hält "All the Queen's men" den Rekord mit der geringsten Rendite eines Kinofilms (-99.91%). Allerdings dürfte Stefan Ruzowitzky sich mit dem Oscar-prämierten Film "Die Fälscher" inzwischen rehabilitiert haben.
Bewertung: 5/10


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