Mittwoch, 17. Juni 2009
Neu auf DVD:
So finster die Nacht
So finster die Nacht
crizcgn, 19:35h
Der zwölfjährige Oskar (Kåre Hedebrant) lebt in einer grauen Betonsiedlung Stockholms. Der schmale Junge wird von Mitschülern ständig drangsaliert. Wehren kommt nicht in Frage, obwohl sich der Frust aufstaut. Da trifft er nach Sonnenuntergang auf dem Spielplatz die gleichaltrige Eli (Lina Leandersson), die neu ins Viertel gezogen ist. Langsam freundet er sich mit dem seltsamen Mädchen an. Schließlich entdeckt Oskar, dass sie ein Vampir ist. Sie lehrt ihn, sich zu verteidigen und zurückzuschlagen. Bald herrschen im Viertel Angst und Schrecken.
Der Vergleich mit der US-Erfolg "Twilight" liegt auf der Hand, handeln beide Filme doch von der jungen Liebe zwischen Jugendlichem und Vampir. Im Gegensatz zur schnulzigen Hollywood-Luftnummer konzentriert sich dieses schwedische Drama allerdings mehr auf das Innenleben seiner Akteure und ihre Entwicklung. Regisseur Tomas Alfredson erzählt seine Geschichte dabei in einem gemächlichen Rhythmus, der nach vielversprechendem Anfang mindestens im Mittelteil die Umschreibung "langatmig" nicht verleugnen kann. Erst zum Ende hin entwickelt sich eine Dynamik in der spröden Handlung, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt, weil sie das Teenagerdrama mit den konsequenten Mitteln eines Horrorfilms zuendespinnt. Das Gefühl, mit dem der Zuschauer zurückbleibt, ist jedoch kein schockierendes oder schauderhaftes. Es ist eher eine subtile Verwirrung ob der seltsamen Mischung aus Facetten eines Vampirfilm und Arthaus-Charakterstudie, die ihm nicht ohne blutige Konsequenzen serviert wird. Den Film allein wegen des ungewöhnlichen Erzählstils als besonderes Meisterwerk aufzuwerten, überschätzt ihn allerdings massiv.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
Der Vergleich mit der US-Erfolg "Twilight" liegt auf der Hand, handeln beide Filme doch von der jungen Liebe zwischen Jugendlichem und Vampir. Im Gegensatz zur schnulzigen Hollywood-Luftnummer konzentriert sich dieses schwedische Drama allerdings mehr auf das Innenleben seiner Akteure und ihre Entwicklung. Regisseur Tomas Alfredson erzählt seine Geschichte dabei in einem gemächlichen Rhythmus, der nach vielversprechendem Anfang mindestens im Mittelteil die Umschreibung "langatmig" nicht verleugnen kann. Erst zum Ende hin entwickelt sich eine Dynamik in der spröden Handlung, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt, weil sie das Teenagerdrama mit den konsequenten Mitteln eines Horrorfilms zuendespinnt. Das Gefühl, mit dem der Zuschauer zurückbleibt, ist jedoch kein schockierendes oder schauderhaftes. Es ist eher eine subtile Verwirrung ob der seltsamen Mischung aus Facetten eines Vampirfilm und Arthaus-Charakterstudie, die ihm nicht ohne blutige Konsequenzen serviert wird. Den Film allein wegen des ungewöhnlichen Erzählstils als besonderes Meisterwerk aufzuwerten, überschätzt ihn allerdings massiv.
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 8)
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