Freitag, 19. Juni 2009
11 Men Out (2005)
crizcgn, 05:06h
Ottar (Björn Hlynur Haraldsson), Vater von einem Sohn und in Scheidung von Miss Island lebend, ist der Star der isländischen Fußballmannschaft KRC Reykjavik. Nachdem er sich als schwul outet, wird er Stadtgespräch, löst eine Reihe Konflikte aus und fliegt aus seiner Mannschaft. Seine Ex Gugga (Lilja Nóttthórarinsdóttir) greift zum Alkohol, der Sohn Magnus (Arnmundur Ernst) flüchtet in "Counterstrike"-Meetings, der Bruder würde ihn am liebsten vermöbeln und der Vater, Coach und Präsident der Mannschaft, wird verspottet. Ottar hingegen wird Star einer schwulen Amateurmannschaft, die es nach oben schafft. Am Tag der Gay-Pride-Parade wird er wieder auf seine alte Mannschaft treffen - nun als Stürmer des „Pride United Reykjavík“.
Laut Statistik müsste in jeder Mannschaft mindestens ein Schwuler zu finden sein, trotzdem ist Homosexualität im Fussball das vielleicht letzte große Tabu ("Wir sind aufgefordert gegen jegliche Bestrebungen ... vorzugehen!" Trainer Christoph Daum). Das sollte Grund genug sein, mit den Vorurteilen aufzuräumen, wie es die deutsche Klamotte "Männer wie wir" 2004 durchaus sympatisch vorgemacht hat. "11 Men Out" ist die isländische Variante desselben Stoffes, bleibt aber weit hinter der deutsche Vorlage zurück. Die Story ist erschreckend flach, die Darsteller agieren äußerst hölzern und einzelne Szenen sind einfach nur ohne Sinn geschwätzig. Regisseur Róbert I. Douglas rollt lustlos die üblichen Schwulen-Klischees ab, ohne jedoch wirklich Witz in die Geschichte zu bekommen. Am Schlimmsten allerdings sind die - zumindest in der deutschen Synchronisation - ganz grausamen Dialoge. Tatsächlich wirken die Aufnahmen der Gay-Parade noch am realsten - die sind auch direkt beim isländischen CSD mitgeschnitten.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 6,4)
Laut Statistik müsste in jeder Mannschaft mindestens ein Schwuler zu finden sein, trotzdem ist Homosexualität im Fussball das vielleicht letzte große Tabu ("Wir sind aufgefordert gegen jegliche Bestrebungen ... vorzugehen!" Trainer Christoph Daum). Das sollte Grund genug sein, mit den Vorurteilen aufzuräumen, wie es die deutsche Klamotte "Männer wie wir" 2004 durchaus sympatisch vorgemacht hat. "11 Men Out" ist die isländische Variante desselben Stoffes, bleibt aber weit hinter der deutsche Vorlage zurück. Die Story ist erschreckend flach, die Darsteller agieren äußerst hölzern und einzelne Szenen sind einfach nur ohne Sinn geschwätzig. Regisseur Róbert I. Douglas rollt lustlos die üblichen Schwulen-Klischees ab, ohne jedoch wirklich Witz in die Geschichte zu bekommen. Am Schlimmsten allerdings sind die - zumindest in der deutschen Synchronisation - ganz grausamen Dialoge. Tatsächlich wirken die Aufnahmen der Gay-Parade noch am realsten - die sind auch direkt beim isländischen CSD mitgeschnitten.
Bewertung: 1,5/10 (Moviepilot Prognose 6,4)
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