Samstag, 20. Juni 2009
L'Enfant - Das Kind (2005)
crizcgn, 17:28h
Der 20-jährige Bruno (Jérémie Renier) verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Drogendeals und Gelegenheitsdiebstählen. Da konfrontiert ihn seine Freundin Sonia (Déborah François) eines Tages mit ihrem neugeborenen Sohn. Doch anstatt ab sofort den treusorgenden Vater zu geben, sieht Bruno in dem Baby das schnelle Geld und verschachert es hinter Sonias Rücken an eine Kinderhändlerbande. Ganz ohne Gewissensbisse erzählt er seiner Freundin auch noch von dem "guten Geschäft". Erst jetzt merkt Bruno, was er angerichtet hat.
Die Geschichte um einen ungewollten Jung-Vater, der den Nachwuchs lieber zu Geld macht als sich seiner Verantwortung bewusst zu werden, bietet bestimmt genug Stoff, um ein packendes Drama zu inszenieren. Warum gelingt es den Machern dann nur nicht, mehr daraus zu machen als einen zähen Film, der sich hauptsächlich im faden Realismus suhlt wo er einen wirklich spannenden Plot erzählen könnte. Stattdessen gibt es zuviel Momentaufnahmen, die zwar die Situation der Jugendlichen beschreiben, die Handlung aber unnötig ausbremsen anstatt sie voranzubringen. Erst im letzten Drittel nimmt der Film an Fahrt auf und entwickelt so etwas wie Spannung, die allerdings mit dem gutgemeinten aber unbefriedigende Ende auch schon wieder ins Leere läuft. Gerade von einem französichen Film mit Oscar-Ambitionen hätte ich doch mehr erwartet als diesen biederen und gerade einmal Arte-tauglichen Erzählstil.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7,7)
Die Geschichte um einen ungewollten Jung-Vater, der den Nachwuchs lieber zu Geld macht als sich seiner Verantwortung bewusst zu werden, bietet bestimmt genug Stoff, um ein packendes Drama zu inszenieren. Warum gelingt es den Machern dann nur nicht, mehr daraus zu machen als einen zähen Film, der sich hauptsächlich im faden Realismus suhlt wo er einen wirklich spannenden Plot erzählen könnte. Stattdessen gibt es zuviel Momentaufnahmen, die zwar die Situation der Jugendlichen beschreiben, die Handlung aber unnötig ausbremsen anstatt sie voranzubringen. Erst im letzten Drittel nimmt der Film an Fahrt auf und entwickelt so etwas wie Spannung, die allerdings mit dem gutgemeinten aber unbefriedigende Ende auch schon wieder ins Leere läuft. Gerade von einem französichen Film mit Oscar-Ambitionen hätte ich doch mehr erwartet als diesen biederen und gerade einmal Arte-tauglichen Erzählstil.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7,7)
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