Sonntag, 21. Juni 2009
DVD Klassiker:
Peter Sellers 'Der Partyschreck' (1968)
Peter Sellers 'Der Partyschreck' (1968)
crizcgn, 19:26h
Der tollpatschige, indische Komparse Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) sprengt aus Versehen eine monumentale Filmkulisse in die Luft. Schnaubend vor Wut ordnet der Regisseur an, den Katastrophen-Schauspieler auf die "Schwarze Liste" zu setzten. Durch einen Schreibfehler landet Bakshi jedoch auf der "A-Liste" und wird prompt zur pompösen Party der Studiobosse eingeladen. Was für eine Chance, die Hollywood-Bonzen von seinem Talent zu überzeugen! Das tut Bakshi mit buchstäblich durchschlagendem Erfolg: Je später der Abend, desto mehr gleicht die Nobel-Villa des Gastgebers einem verwüsteten Schlachtfeld.
Die Idee zu der Klamotte über eine Dinnerparty kommt Blake Edwards bereits nach dem Erfolg von "Frühstück bei Tiffany", bei dem es eine ähnliche Szene gibt. 1968 dreht er mit Peter Sellers, dem Star seiner "Pink Panther"-Reihe, einen ganze Film über solch eine Party, der letztendlich nur aus der Aneinanderreihung von Slapstick, Klamauk und dem urkomischen Talent des Hauptdarstellers besteht. Zwar gibt es auch ein Rahmenhandlung, die allerdings nur dazu dient, die tolpatschigen (und größtenteils improvisierten) Einlagen des Komikers zusammenzuhalten. Seine besten Lacher hat der Film dabei noch, wenn es um die kleinen Missgeschicke und Pannen geht, denen Sellers sich erwehren muss, vor allem wenn er dabei mit seinem unpassenden Verhalten die feine Gesellschaft brüskiert und auch karrikiert. Mit zunehmenden Schaden - und der nimmt wahrhaftig einiges an Ausmasse an - lässt die Freude darüber beim Zuschauer allerdings auch nach. Die erste Stunde des satirischen Party-Klassikers zumindest ist der beste Beweis, dass es nicht auf die Grösse der Katastrophe ankommen muss - was sich einige Krawall-Comedians von heute einmal zu Herzen nehmen sollten.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,9)
Die Idee zu der Klamotte über eine Dinnerparty kommt Blake Edwards bereits nach dem Erfolg von "Frühstück bei Tiffany", bei dem es eine ähnliche Szene gibt. 1968 dreht er mit Peter Sellers, dem Star seiner "Pink Panther"-Reihe, einen ganze Film über solch eine Party, der letztendlich nur aus der Aneinanderreihung von Slapstick, Klamauk und dem urkomischen Talent des Hauptdarstellers besteht. Zwar gibt es auch ein Rahmenhandlung, die allerdings nur dazu dient, die tolpatschigen (und größtenteils improvisierten) Einlagen des Komikers zusammenzuhalten. Seine besten Lacher hat der Film dabei noch, wenn es um die kleinen Missgeschicke und Pannen geht, denen Sellers sich erwehren muss, vor allem wenn er dabei mit seinem unpassenden Verhalten die feine Gesellschaft brüskiert und auch karrikiert. Mit zunehmenden Schaden - und der nimmt wahrhaftig einiges an Ausmasse an - lässt die Freude darüber beim Zuschauer allerdings auch nach. Die erste Stunde des satirischen Party-Klassikers zumindest ist der beste Beweis, dass es nicht auf die Grösse der Katastrophe ankommen muss - was sich einige Krawall-Comedians von heute einmal zu Herzen nehmen sollten.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,9)
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