Dienstag, 30. Juni 2009
Neu auf DVD:
Frank Millers 'The spirit'
Frank Millers 'The spirit'
crizcgn, 17:23h
Dies ist die Geschichte eines jungen Cops, der auf mysteriöse Weise als 'Spirit' (Gabriel Macht) von den Toten aufersteht, um aus der Schattenwelt heraus das Verbrechen von Central City zu bekämpfen. Sein Erzfeind 'Octopus' (Samuel L. Jackson) ist auf einer ganz anderen Mission: Er plant, die Stadt auszulöschen, während er nach seiner eigenen Version von Unsterblichkeit strebt. Spirit verfolgt den Killer quer durch Central Citys heruntergekommene Lagerhäuser, feuchte Katakomben bis in das windgepeitschte Hafenviertel. Dabei begegnet er einem Schwarm exotischer Schönheiten, die den maskierten Kreuzritter entweder verführen, lieben oder töten wollen. Auf Schritt und Tritt verfolgen ihn Ellen Dolan (Sarah Paulson), das Mädchen von nebenan mit messerscharfem Verstand, Silken Floss (Scarlett Johansson), die punkige Sekretärin und ein kaltes Biest, 'Plaster of Paris' (Paz Vega), eine mörderische französische Nachtclubtänzerin, 'Lorelei' (Jaime King), eine mysteriöse Sirene, und 'Morgenstern' (Stana Katic), eine junge sexy Polizistin. Und dann ist da natürlich noch Sand Saref (Eva Mendes), die Juwelendiebin mit den gefährlichen Kurven. Sie, die Liebe seines Lebens, hat sich jedoch dem Bösen verschrieben. Wird Spirit sie retten können oder wird sie ihn am Ende töten?
Frank Miller, immerhin Autor der Comic-Reihen "Sin City" und "300", versucht sich selbst an der Verfilmung eines eigenen Drehbuchs nach einer Comic-Serie von Will Eisner - und scheitert an seinen Ambitionen und den viel zu hohen Erwartungen. Stilistisch hält er sich zwar an die schwarzweiss-farbtupfernde Inszenierung von Robert Rodriguezs "Sin City", erreicht jedoch nie dessen leichtfüssige Coolness. Der Plot dagegen arbeitet die üblichen Superhelden-Klischees eines Batmans auf, ertränkt sie allerdings in zuviel nichtssagende Oneliner, hübschen Frauen-Dekolletés und künstliche Gewaltakte. Der mögliche Charme einer solchen Geschichte bleibt dabei völlig auf der Strecke. Zudem wirkt Gabriel Macht als Superheld äußerst blass, während Samuel L.Jackson seinen Bösewicht völlig überzeichnet und damit für ein Ungleichgewicht der Figuren sorgt. Man merkt der Verfilmung durchaus seine Ambitionen an und kann sich auch an unzähligen gelungenen Fantasy-Szenen erfreuen, aber die Gesamtmischung ist einfach nicht wirklich überzeugend. Aufregender als die typischen Reissbrett-Popcorner ist der Film-Versuch aber schon.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5,3)
Frank Miller, immerhin Autor der Comic-Reihen "Sin City" und "300", versucht sich selbst an der Verfilmung eines eigenen Drehbuchs nach einer Comic-Serie von Will Eisner - und scheitert an seinen Ambitionen und den viel zu hohen Erwartungen. Stilistisch hält er sich zwar an die schwarzweiss-farbtupfernde Inszenierung von Robert Rodriguezs "Sin City", erreicht jedoch nie dessen leichtfüssige Coolness. Der Plot dagegen arbeitet die üblichen Superhelden-Klischees eines Batmans auf, ertränkt sie allerdings in zuviel nichtssagende Oneliner, hübschen Frauen-Dekolletés und künstliche Gewaltakte. Der mögliche Charme einer solchen Geschichte bleibt dabei völlig auf der Strecke. Zudem wirkt Gabriel Macht als Superheld äußerst blass, während Samuel L.Jackson seinen Bösewicht völlig überzeichnet und damit für ein Ungleichgewicht der Figuren sorgt. Man merkt der Verfilmung durchaus seine Ambitionen an und kann sich auch an unzähligen gelungenen Fantasy-Szenen erfreuen, aber die Gesamtmischung ist einfach nicht wirklich überzeugend. Aufregender als die typischen Reissbrett-Popcorner ist der Film-Versuch aber schon.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5,3)
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