Donnerstag, 2. Juli 2009
Psycho Beach Party (2000)
Malibu Beach 1962: eine unheimliche Mordserie erschüttert die "juvenile delinquent's" der örtlichen Surf Gang. Die 16jährige Florence (Lauren Ambrose) wird Zeugin eines blutigen Mordes in einem Drive In Kino. Zudem leidet sie an einer gespaltenen Persönlichkeit, immer wenn sie Kreise sieht verwandelt sie sich in die S/M Domina Chicklett. Und sie muss sich zum ersten mal in ihrem Leben für den richtigen Typen entscheiden: das Surf-As Starcat (Nicholas Brandon) oder der örtliche Surfgott The Great Kanaka (Thomas Gibson). Dann werden am Surf Point von Malibu Beach weitere Leichenteile gefunden. Ein Fall für Drag Queen Police Officer Monica Stark (Charles Busch). Ist Chicklet die Mörderin mit gespaltener Persönlichkeit? Was haben die beiden Surf Boys mit der unheimlichen Mordserie zu tun? Welche Rollen spielen der schwedische Student Lars (Matt Keeslar) und die B-Movie Actress Bettina Barnes (Kimberley Davies) in diesem unheimlichen Mordfall? Alles Fragen die spätestens beim "big end of summer luau" beantwortet werden.

Ist dieser Beachfilm jetzt eine gelungene Hommage auf das Teenie-Horror-Genre oder aber einfach nur dämliche 60s-Klamotte? Zumindest ist die bewusst alberne Horror-Komödie mit derart viel Liebe zur Schrägheit angereichert, dass selbst der Kult-Regisseur John Waters seine Freude haben müsste, auch wenn die teils recht billige Inszenierung nicht an den Meister des Schrägens heranreicht. Neben der konsequent aufspielenden Lauren Ambrose (die Claire aus "Six Feet Under") als schizophrene Hauptdarstellerin sind es die abgedrehten Nebencharaktäre, die den Charme des Films ausmachen: die Surf-Beaus mit dem Hang füreinander, das unterschätzte B-Movie-Starlet, der schwedische Austauschstudent und die Polizei-Transe (dargestellt vom Bühnen- und Drehbuchautor des Stückes selbst). Die Geschichte nach dem Vorbild der 60s-Beach-Movies ist bewusst einfach und nichtssagend gehalten, verbindet letztendlich aber auch nur die einzelnen Szenen zwischen Surfer- und Slasher-Parodie. Wer auf schrilles Overacting mit sexueller (Homo-)Erotik aber ohne allzu peinliche Übertreibungen steht, wird seine Freude haben an diesem kleinen, boshaften Genre-Trash.
Bewertung: 7,5/10


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