Montag, 13. Juli 2009
American Splendor (2003)
crizcgn, 04:09h
Willkommen in der Welt von Harvey Pekar (Paul Giamatti), dem kauzigen Erfinder eines der beliebtesten US-Comics aller Zeiten: "American Splendor". Pekar, der schon als eigenbrötlerisches Kind mit der Umwelt haderte, arbeitet in der Verwaltung eines Krankenhauses in Cleveland, Ohio und lebt für seine beiden Hobbys, Comics und Jazz. Über diese lernt er als junger Mann Robert Crumb (James Urbaniak) kennen, der kurz darauf die Underground Comix erfindet. Die beiden werden Freunde. Pekar stößt Crumb schließlich darauf, dass in den Zeichengeschichten nie das "ganz normale" Leben abgebildet werde. Als er ihm seine Notizen für eine semidokumentarische Geschichte präsentiert, bietet Crumb an, die Bilder dafür zu zeichnen. Bald erscheinen die Geschichten in Heftform und verhelfen seinen Schöpfern zu einiger Berühmtheit in Comic-Kreisen. Auf diese Weise trifft er auch seine spätere Frau Joyce Brabner (Hope Davis), die in einem Comicladen arbeitet und ihn auch bei der Zeichentrickreihe "Our Cancer Years" (über sein Leben mit der Krebserkrankung) unterstützt.
"American Splendor" ist ein eigenwilliger Film über die gleichnamige Comicreihe, die auf das tatsächliche Leben vom Autor Harvey Pekar und seinem Umfeld basiert. Dabei vermischt er launische Spielfilm-Szenen mit "Behind the Camera"-Aufnahmen und realen Interviews, die mit verspielten Comic- und Sprechblasen-Momenten ergänzt werden. Nicht nur, dass der wirkliche Harvey Pekar selbst die Filmproduktion kommentiert, auch der Hauptdarsteller Paul Giamatti tritt einige Male aus seiner Rolle heraus, um über das Leben zu philosophieren. Die schrägen Zutaten ergeben auf jeden Fall eine mehr als originelle und auch aufregende Mischung, die sich allerdings im Lauf der Handlung etwas verbraucht. Anhänger von ungewöhnlichen Independentfilme zumindest werden ihre Freude an dieser ironisch-depressiven Doku-Komödie haben.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,6)
"American Splendor" ist ein eigenwilliger Film über die gleichnamige Comicreihe, die auf das tatsächliche Leben vom Autor Harvey Pekar und seinem Umfeld basiert. Dabei vermischt er launische Spielfilm-Szenen mit "Behind the Camera"-Aufnahmen und realen Interviews, die mit verspielten Comic- und Sprechblasen-Momenten ergänzt werden. Nicht nur, dass der wirkliche Harvey Pekar selbst die Filmproduktion kommentiert, auch der Hauptdarsteller Paul Giamatti tritt einige Male aus seiner Rolle heraus, um über das Leben zu philosophieren. Die schrägen Zutaten ergeben auf jeden Fall eine mehr als originelle und auch aufregende Mischung, die sich allerdings im Lauf der Handlung etwas verbraucht. Anhänger von ungewöhnlichen Independentfilme zumindest werden ihre Freude an dieser ironisch-depressiven Doku-Komödie haben.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,6)
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