Mittwoch, 15. Juli 2009
DVD Reloaded
Aufgelegt (1999)
Aufgelegt (1999)
crizcgn, 18:52h
Eigentlich müsste Eve (Meg Ryan) in eine Klinik eingeliefert werden, und nicht ihr Vater Lou (Walter Matthau), der vor witzig-skurillen Geschichten nur so übersprudelt. Er leidet an Gedächtnisschwund und den Erinnerungen an seine Vergangenheit, vor allem daran, dass seine Frau ihn verlassen hat. Obwohl er eigentlich sterbenskrank ist, telefoniert er für sein Leben gern. Vor allem mit seiner Lieblingstochter Eve, und die hält er damit ganz schön auf Trab. Nachdem sie ihn zu einigen Tests im Krankenhaus abgeliefert hat, geht für Eve der ganz normale Wahnsinn weiter. Denn auch ihre beiden Schwestern Maddy (Lisa Kudrow) und Georgia Mozell (Diane Keaton) bombardieren sie Tag und Nacht mit Telefonanrufen.
Auch wenn der Filmtitel "Aufgelegt" suggeriert, dass es in dieser Tragik-Komödie hauptsächlich ums Telefonieren geht, liegt der Schwerpunkt der Geschichte tatsächlich auf dem familiären Drama und dem Verhältnis von Eve (Meg Ryan) zu ihrem griesgrämigen Vater (Walter Matthau in seiner letzten Rolle) und zu den Schwestern. Eine von ihnen, nämlich Oscar-Gewinnerin Diana Keaton ("Der Stadtneurotiker"), führt selbst Regie bei dieser familientauglichen Mischung aus Drama und Komödie. Sie zeigt Geschäftsfrauen im Vollstress, Egoismus in der Familie und die Entfremdung der einzelnen Mitglieder, verpackt das alles jedoch in fast unerträglich kitschiger Hollywood-Süsse. Wer auf oberflächliche aber funktionable Family-Coms steht, den mag das nicht weiter stören, zumal man dem heutigen Botox-Opfer Meg Ryan zu dem Zeitpunkt die chaotische Frau zwischen Lachen und Tränen, wie man sie aus "E-Mail für dich" und "Schlaflos in Seattle" kennt, noch wohlwollend abnimmt. (Original-Kommentar 11/2000)
Bewertung: 5,5/10
Auch wenn der Filmtitel "Aufgelegt" suggeriert, dass es in dieser Tragik-Komödie hauptsächlich ums Telefonieren geht, liegt der Schwerpunkt der Geschichte tatsächlich auf dem familiären Drama und dem Verhältnis von Eve (Meg Ryan) zu ihrem griesgrämigen Vater (Walter Matthau in seiner letzten Rolle) und zu den Schwestern. Eine von ihnen, nämlich Oscar-Gewinnerin Diana Keaton ("Der Stadtneurotiker"), führt selbst Regie bei dieser familientauglichen Mischung aus Drama und Komödie. Sie zeigt Geschäftsfrauen im Vollstress, Egoismus in der Familie und die Entfremdung der einzelnen Mitglieder, verpackt das alles jedoch in fast unerträglich kitschiger Hollywood-Süsse. Wer auf oberflächliche aber funktionable Family-Coms steht, den mag das nicht weiter stören, zumal man dem heutigen Botox-Opfer Meg Ryan zu dem Zeitpunkt die chaotische Frau zwischen Lachen und Tränen, wie man sie aus "E-Mail für dich" und "Schlaflos in Seattle" kennt, noch wohlwollend abnimmt. (Original-Kommentar 11/2000)
Bewertung: 5,5/10
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