Donnerstag, 16. Juli 2009
Entgleist (2005)
crizcgn, 10:47h
Mehr schlecht als recht führt der Werbefachmanns Charles Shine (Clive Owen) mit seiner Frau Deanne (Melissa George) und der schwerkranke Tochter Amy (Addison Timlin) ein routiniertes Familienleben. Bis der Zufall es will, dass er eines Tages auf dem Weg zur Arbeit die attraktive und ebenfalls verheiratete Bankerin Lucinda (Jennifer Aniston) im Zug trifft. Die unerwartete Begegnung entwickelt sich zu einem Flirt, doch ihre noch gar nicht richtig begonnene Affäre findet ein jähes Ende, als der Ganove LaRoche (Vincent Cassel) plötzlich in ihre erste Liebesnacht platzt. Allerdings ist der Albtraum damit noch längst nicht vorbei, denn LaRoche hat es nicht nur auf ihre Brieftaschen abgesehen, sondern entpuppt sich als rücksichtsloser Erpresser. Ein grausames Spiel mit brutalen Folgen beginnt.
Was vom schwedischen Regisseur Mikael Håfström ("Evil - Faustrecht") als packender Film Noir gedacht sein mal, erweist sich als einigermassen stimmiger Psycho-Thriller, der zwar durchgehend Spannung erzeugt, aber gleichzeitig vorhersehbar und äußerst konstruiert wirkt. Zu sehr wird die unglaubwürdige Leidensfähigkeit des erpressten Ehemanns strapaziert, um schließlich in ein aufgesetztes Rache-Finale zu münden, das gar nicht zum restlichen Film passen will. Auch die beiden Darsteller Clive Owen und Jennifer Aniston liefern nicht mehr als eine ordentliche Leistung - und werden von Vincent Cassel als Bad Guy locker an die Wand gespielt. Von einem moralischen Ehebruch-Thriller auf dem Niveau des Klassikers "Eine verhängnisvolle Affäre" ist der Film allerdings so weit entfernt wie die Regieleistung Håfströms von der subtilen Kraft eines Alfred Hitchcocks. Wer allerdings über diverse Logiklöcher und die offensichtlichen Schwächen in der Inszenierung hinwegschauen kann, bekommt immerhin solide Genre-Kost mit bekannten Kinogrößen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)
Was vom schwedischen Regisseur Mikael Håfström ("Evil - Faustrecht") als packender Film Noir gedacht sein mal, erweist sich als einigermassen stimmiger Psycho-Thriller, der zwar durchgehend Spannung erzeugt, aber gleichzeitig vorhersehbar und äußerst konstruiert wirkt. Zu sehr wird die unglaubwürdige Leidensfähigkeit des erpressten Ehemanns strapaziert, um schließlich in ein aufgesetztes Rache-Finale zu münden, das gar nicht zum restlichen Film passen will. Auch die beiden Darsteller Clive Owen und Jennifer Aniston liefern nicht mehr als eine ordentliche Leistung - und werden von Vincent Cassel als Bad Guy locker an die Wand gespielt. Von einem moralischen Ehebruch-Thriller auf dem Niveau des Klassikers "Eine verhängnisvolle Affäre" ist der Film allerdings so weit entfernt wie die Regieleistung Håfströms von der subtilen Kraft eines Alfred Hitchcocks. Wer allerdings über diverse Logiklöcher und die offensichtlichen Schwächen in der Inszenierung hinwegschauen kann, bekommt immerhin solide Genre-Kost mit bekannten Kinogrößen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8)
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