Donnerstag, 23. Juli 2009
Elefantenherz - Der letzte Kampf (2002)
crizcgn, 06:20h
Marco (Daniel Brühl) träumt, wie einige seiner Freunde, von einem Leben als Profiboxer. Er hat möglicherweise auch das Zeug dazu, denn als Amateur ist er schon recht erfolgreich. So schön sein Leben im Ring auch ist, so problematisch ist es außerhalb: sein Vater Axel (Jochen Nickel) ist Alkoholiker, und er und seine Familie haben unter ihm zu leiden. Als ihm der zwielichtiger Promoter Gerd Hermsbach (Manfred Zapatka) eine Profilaufbahn offeriert, sieht Marko dies als Chance, dem familiären Elend zu entkommen. Zu spät erkennt er, dass er zu unlauteren Zwecken missbraucht wird. Als Marko auch noch hinter ein lange gehütetes Geheimnis kommt, droht die Situation zu eskalieren.
Die heutige Leinwandgröße Daniel Brühl gibt noch vor "Goodbye Lenin" einen durchaus überzeugenden Boxer, der durch seine familiären Probleme in den Ring getrieben wird. Die Story von "Elefantenherz" allerdings bietet deutsche Tristesse mit einem zu erwartenden Verlauf und überraschungsfreien Wendungen. Die Inszenierung kommt dabei nicht über das Niveau eines "Tatort" hinaus, auch die Problem-belasteten Dialoge reichen allenfalls an einen Fernsehfilm. Die Darsteller bleiben allesamt eher blass und wenig enthusiastisch. Auch der junge Daniel Brühl, so sehr seine physische Präsenz die Rolle des Boxers trägt, wirkt als besorgtes Familienmitglied viel zu verbissen um wirklich zu überzeugen. Für eine Ausstrahlung im Nachtprogramm der Dritten reicht das allemal, aber ein Muss ist der Film in seinem altmodischen TV-Flair auf jeden Fall nicht.
Bewertung: 5,5/10
Die heutige Leinwandgröße Daniel Brühl gibt noch vor "Goodbye Lenin" einen durchaus überzeugenden Boxer, der durch seine familiären Probleme in den Ring getrieben wird. Die Story von "Elefantenherz" allerdings bietet deutsche Tristesse mit einem zu erwartenden Verlauf und überraschungsfreien Wendungen. Die Inszenierung kommt dabei nicht über das Niveau eines "Tatort" hinaus, auch die Problem-belasteten Dialoge reichen allenfalls an einen Fernsehfilm. Die Darsteller bleiben allesamt eher blass und wenig enthusiastisch. Auch der junge Daniel Brühl, so sehr seine physische Präsenz die Rolle des Boxers trägt, wirkt als besorgtes Familienmitglied viel zu verbissen um wirklich zu überzeugen. Für eine Ausstrahlung im Nachtprogramm der Dritten reicht das allemal, aber ein Muss ist der Film in seinem altmodischen TV-Flair auf jeden Fall nicht.
Bewertung: 5,5/10
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