Donnerstag, 30. Juli 2009
Sideline Secrets (2004)
Mit einer hübschen Freundin an seiner Seite, steht der Highschool-Schülers Devon Tyler (James Townsend) als Klassenbester kurz vor seinem Abschluss - alles scheint perfekt für Ihn zu laufen. Aber unter der Oberfläche ist nichts so, wie es scheint. Devons erwachendes Bewusstsein für seine schwule sexuelle Identität, die ständigen, lautstarken Auseinandersetzungen seiner sich bekriegenden Eltern und das arrogante Verhalten seiner Freundin machen die Situation schon kompliziert genug. Als dann unverhofft auch noch der neuer Mitschüler Brian (Alex Wilson) mit absolutem Traumprinz-Potenzial in Devons Leben stolpert, werden die Dinge für Devon nicht gerade einfacher ...

Wirklich ernst nehmen kann man dieses Homo-Drama nicht. Viel zu oberflächlich die standartisierte Handlung, zu hölzern sind die Dialoge und zu abgenutzt ist der gesamte Coming-Out-Plot. Vor allem das "Ich bin nicht schwul! Ich bin nicht schwul! Ich bin nicht schwul! - Okay fick mich!"-Klischee hat man schon in unzähligen Filmen vorher gesehen - und zwar wesendlich spektakulärer. Da die Inszenierung zudem äußerst altbacken und das Schauspiel auch nur laienhaft ist, hat der Film eigentlich nicht viel zu bieten. Der aufgesetzte Crime-Plot zum Ende wirkt geradezu lächerlich - und schließt die anderen Storylines zudem nicht einmal sinnvoll ab. Zumindest merkt man dem Film die guten Absichten an und auch die Jungdarsteller sind erfrischend unbefangen. Dafür hat "Sideline Secrets" sich immerhin ein paar Sympathie-Punkte verdient. Wirklich gut ist er deshalb nicht (und doch ist die Fortsetzung bereits abgedreht).
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 7)


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