Montag, 17. August 2009
Gus van Sants 'Paranoid Park' (2007)
Für Alex (Taylor Momsen), den eher stillen Teenager aus einer Mittelstandsfamilie in Portland, ist sein Skateboard der Lebensmittelpunkt. Die besten Skater treffen sich im Paranoid Park. Bei einem tragischen Unfall kommt durch Alex’ Schuld ein Sicherheitsbeamter ums Leben. Alex spricht mit niemandem darüber und versucht, sein normales Leben weiter zu führen – auch als die Polizei an der Schule ermittelt und heraus zu finden versucht, ob es sich um einen Unfall oder um ein Verbrechen handelt ...

Neben kommerziell relevanten Filmen ("My private Idahoe" - "Good Will Hunting") versucht sich Gus van Sant immer wieder an Avantgarde-Filmen wie "Gerry" oder der durchaus interessante "Elephant" über ein Schulmassaker. Auch "Paranoid Park" ist eher als experimentelle Produktion anzusehen, wenn der Regisseur minutenlang Bilder und Zeitlupen aus der Sicht eines jungen Skaters dehnt und dabei in post-moderner Musik schwelgt. Inhaltlich gibt das gar nichts her. Bis zur Hälfte des Films weiss man nicht einmal was das alles soll, dann bekommt der Zuschauer einige Plothäppchen, bevor die Inszenierung weiter im inhaltlichen Nichts vor sich hin plätschert. Manch ein pseudointellektueller Kritiker mag das als grosses Kino empfinden; ich halte es allerdings für konsequent nichtssagend.
Bewertung: 1/10 (Moviepilot Prognose 5,2)


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