Montag, 24. August 2009
Ichi the Killer (2001)
Der Yakusa Boss Anjo ist zusammen mit einer Prostituierten und 100 Millionen Yen verschwunden. Kakihara macht sich zusammen mit dem Rest von Anjo's Truppe auf die Suche nach dem Chef. Ein säuberlich aufgeschlitzter Safe am Tatort führt sie auf die Spur von dem mysteriösen "Ichi". In einem Superheldenkostüm und mit Klingen versehenen Schuhen richtet Ichi unter den Triaden regelrechte Blutbäder an, die wiederum mit wachsender Begeisterung von Kakihara wahrgenommen werden. Der ist nämlich regelrecht fasziniert vom grenzenlosen Treiben des geheimnisvollen Killers. Bald kreuzen sich die Wege der beiden, doch es soll nicht alles so kommen, wie Kakihara sich das erhofft ...

Dieses japanische Kunstwerk von Takashi Miike ("Audition") ist nicht umsonst umstritten (und indiziert), verspricht doch schon das Cover "Mord, Folter, Wahnsinn und Gewalt". Allerdings ist es nicht einmal die blutrünstige Darstellung von SM-Spielchen und lustfördernder Quälereien selbst, die den Film ausmachen, sondern die Tatsache, dass es ohne Zusammenhang und zum reinen Selbstzweck geschieht. Eine durchgehende Handlung muss man dabei mit der Lupe suchen. Hinzu kommt ein künstlicher Szenen-Aufbau und hölzernen Dialoge wie aus den 80ern. Der explizite Missbrauch von Perversionen als Provokation mag bei Freaks Begeisterung auslösen, ein Kultfilm ist er deshalb noch lange nicht.
Bewertung: 0/10 (Moviepilot Prognose 5,6)


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