Donnerstag, 27. August 2009
John Waters` 'A Dirty Shame' (2004)
crizcgn, 06:20h
Lust liegt in der Luft und Sylvia Stickles (Tracey Ullman), einer verbissenen Frau mittleren Alters, gefällt das nicht. Obwohl Sylvias gutaussehender Ehemann Vaughn (Chris Isaak) noch immer eheliche Bedürfnisse hat, könnte seine Frau nicht uninteressierter sein – sie hat Wichtigeres zu tun. Nicht nur dass sie die familieneigenen Geschäfte führt, sie muss außerdem ein Auge auf ihre exhibitionistische Tochter Caprice (Selma Blair) haben, die sich gerne als Gogo-Tänzerin zur Schau stellt. Aber Sylvias Welt wird total umgekrempelt, als sie eines Tages in einem Verkehrsunfall eine Gehirnerschütterung erleidet. Der sexy Abschleppwagenfahrer Ray-Ray Perkins (Johnny Knoxville) kommt ihr zur Hilfe und die angeschlagene Sylvia bemerkt, dass er kein gewöhnlicher Fahrer ist, sondern ein Sexual-Heiler, der Sylvias verborgene Lust wieder zum Kochen bringt...
John Waters war von jeher bekannt für skurile Geschichten mit absolut derben Humoreinlagen - "Cry-Baby" und das originale "Hairspray" sind und bleiben großartig. Mit dieser Sex-Klamotte hat er den Bogen aber deutlich überspannt. Hier reihen sich nur eine ordinäre Sexistigkeit an die andere, bis sich wirklich jeder nur noch albern durchs Bild fummelt. Das Overacting der Darsteller geht dabei weit über die Schmerzgrenze hinaus (Selma Blair mit grässlicher Perücke und Riesentitten, was soll das denn bitteschön?). Nicht dass mich die schamlose Dauerbeschallung mit Fickrichkeiten stören würde, die Provokation verliert aber ziemlich schnell ihren Reiz und wirkt dann nur noch ermüdend. Die potentielle Story geht bei soviel "sexueller Anarchie" völlig vor die Hunde und lässt auch die Komik einfach nur sinnlos verpuffen. Das ist insofern bedauerlich, da es tatsächlich einige zum Schreien komische Szenen gibt (inkl. Poppers und "Fist Fucking" - der Mann kennt sich aus!). Aber trotz einiger grandioser Highlights - nein das geht irgendwie alles überhaupt und gar nicht ...
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 3,3)
John Waters war von jeher bekannt für skurile Geschichten mit absolut derben Humoreinlagen - "Cry-Baby" und das originale "Hairspray" sind und bleiben großartig. Mit dieser Sex-Klamotte hat er den Bogen aber deutlich überspannt. Hier reihen sich nur eine ordinäre Sexistigkeit an die andere, bis sich wirklich jeder nur noch albern durchs Bild fummelt. Das Overacting der Darsteller geht dabei weit über die Schmerzgrenze hinaus (Selma Blair mit grässlicher Perücke und Riesentitten, was soll das denn bitteschön?). Nicht dass mich die schamlose Dauerbeschallung mit Fickrichkeiten stören würde, die Provokation verliert aber ziemlich schnell ihren Reiz und wirkt dann nur noch ermüdend. Die potentielle Story geht bei soviel "sexueller Anarchie" völlig vor die Hunde und lässt auch die Komik einfach nur sinnlos verpuffen. Das ist insofern bedauerlich, da es tatsächlich einige zum Schreien komische Szenen gibt (inkl. Poppers und "Fist Fucking" - der Mann kennt sich aus!). Aber trotz einiger grandioser Highlights - nein das geht irgendwie alles überhaupt und gar nicht ...
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 3,3)
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