Montag, 31. August 2009
Pro7 Nachtprogramm:
Ong-Bak: Wächter des Tempels (2003)
Aus einem Tempel in einem abgelegenen thailändischen Dorf wird der Kopf der Buddha-Statue Ong Bak gestohlen. Eine Katastrophe, denn man befürchtet, dass mit dem Verschwinden des Heiligtums die glücklichen Tage der gläubigen Gemeinde gezählt sind. Um die Statue zurück zu erlangen, folgt der mutige Ting (Tony Jaa) dem vermeintlichen Dieb nach Bangkok. Hier hofft der in der altüberlieferten Kampfkunst Muay Thai ausgebildete Waisenjunge auf die Hilfe des ehemaligen Dorfbewohners George (Petchtai Wongkamlao). Der ist mittlerweile mit seiner Komplizin Muay Lek (Pumwaree Yodkamol) als Gelegenheitsbetrüger unterwegs und verdingt sich unter anderem mit Wetten auf äußerst brutale illegale Faustkämpfe. Diese werden von dem Anführer einer örtlichen Kunstschieberbande organisiert. Obwohl Ting bislang vermieden hatte, seine Kampfkunstfähigkeiten in ihrer letzten, tödlichen Konsequenz einzusetzen, ist eine Auseinandersetzung auf Leben und Tod mit den Schergen des Unterweltbosses unausweichlich. Schließlich müssen Ong Bak und Tings Dorf gerettet werden ...

In der typisch fernöstlichen Mixtur aus Martial-Art und Actionkomödie liefert der Plot um den "Ong-Bak" nur die Rahmenbedingungen für die Aneinanderreihung von Verfolgungsjagden und Schaukämpfen. Das hat sicherlich seine Schauwerte, erinnert jedoch in der simplen Handlung an die Karate-Filme der 80er und in der comicartigen Inszenierung mancher Prügelszenen gar an die Italofilme mit Bud Spencer und Terrence Hill - unabhängig von der virtuosen Komposition der ungetricksten Gewaltszenen. Doch auch die ausgefeilten Kämpfe mit grandiosen Stunt-Momenten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story äußerst dünn bleibt und einzig der Action-Nummernrevue dient. Wer darauf steht, wird jedoch durchaus mehr als ordentlich bedient.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6,7)


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