Montag, 31. August 2009
Tony Jaas 'Ong-Bak 2'
Thailand, 1431: Während der Zeit König Naresuans führt der machtgierige Lord Rachasana einen blutigen Kampf, um Herrscher über das gesamte Königreich zu werden. Seine furchterregenden Krieger töten schließlich auch General Sidhadeco und dessen Frau. Ihr Sohn Tien muss den brutalen Mord an seinen Eltern hautnah miterleben und flüchtet in den Dschungel. Als ihn unbarmherzige Sklavenhändler entdecken, foltern und einer tödlichen Bestie opfern wollen, wird er von dem weisen Anführer Chernang befreit, der ihn fortan aufzieht. Unter dessen schützender Obhut lebend vergehen die Jahre und Tien (Tony Jaa) erlernt durch hartes Training neben den Fertigkeiten der Kampfkunst auch Khon, die Kunst des siamesischen Maskentanzes. Dadurch revolutioniert er seine Technik und ist bereit für einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie.

War "Ong-Bak" noch ein zeitgenössiger Martial-Art-Actioner mit Selbstironie, wird die Fortsetzung (?) zum staubtrockenen Historiendrama mit mystischer Symbolik und grossem Pathos. Gesprochen wird dabei nur das Nötigste, dafür nehmen die Gewaltszenen unglaubliche Ausmasse an. Inhaltlich überrascht einzig die Abkehr vom Genre des ersten Film, ansonsten beherrschen blutigen Kampfeinlagen in Zeitlupe den mühevoll zusammengeklöppelten Hauch an Story. Allerdings liegt die Inszenierung (vom Hauptdarsteller Tony Jaa selbst) mit teils grandiosen Aufnahmen und atmosphärischer Dichte weit über der 80er-Jahre-Ästhetik des Vorgängers. Ansonsten haben die beiden Filme - abgesehen vielleicht von der Symbolik des "Ong-Bak" - aber auch rein gar nichts miteinander zu tun.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,3)


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