Mittwoch, 2. September 2009
Neu auf DVD:
50 Dead Men Walking
50 Dead Men Walking
crizcgn, 18:17h
Martin McGartland (John Sturges) wächst in katholischen Teil von Belfast zum zornigen jungen Kriminellen heran, der die Auseinandersetzungen mit Protestanten als eher rituelle Angelegenheiten betrachtet. Nach einer Verhaftung in den frühen 90ern gelingt es den Engländern, McGartland als Spitzel zu gewinnen, und letzterem, höchste Kreise der IRA zu infiltrieren. Nach seiner Enttarnung wird mehrmals versucht McGartland zu ermorden, doch der entzieht sich seiner Attentäter bis heute erfolgreich unter wechselnden Adressen.
"50 Dead Men Walking" basiert auf der Autobiografie des noch heute flüchtigen Martin McGartland und beschreibt seine Rolle im blutigen IRA-Bürgerkrieg der frühen 90er. Regisseurin Kari Skogland ("The Stone Angel") inszeniert ihre Geschichte als spannenden Polit-Thriller, setzt neben den Actionsequenzen aber auch auf einen authentische Darstellung des irischen Konfliktes zwischen Katholiken und Protestanten. Als Hauptdarsteller überzeugt Jim Sturgess aus "21", wobei der Wandel seiner Rolle vom smarten Ganoven zum Verräter des eigenen Glaubens etwas zu simpel gerät. Ebenso ist die Entwicklung der Story ziemlich sprunghaft geraten und hinterlässt den Eindruck einer Oberflächlichkeit, die die Schauwerte und die Gewaltdarstellung in den Vordergrund stellt. Insgesamt ist der Film zwar stimmungsvoll geraten, erreicht aber in seiner einfachen Darstellung nicht durchgehend das Publikum, das er verdient hätte. Zum sehenswerten Geheimtipp reicht das aber allemal.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7)
"50 Dead Men Walking" basiert auf der Autobiografie des noch heute flüchtigen Martin McGartland und beschreibt seine Rolle im blutigen IRA-Bürgerkrieg der frühen 90er. Regisseurin Kari Skogland ("The Stone Angel") inszeniert ihre Geschichte als spannenden Polit-Thriller, setzt neben den Actionsequenzen aber auch auf einen authentische Darstellung des irischen Konfliktes zwischen Katholiken und Protestanten. Als Hauptdarsteller überzeugt Jim Sturgess aus "21", wobei der Wandel seiner Rolle vom smarten Ganoven zum Verräter des eigenen Glaubens etwas zu simpel gerät. Ebenso ist die Entwicklung der Story ziemlich sprunghaft geraten und hinterlässt den Eindruck einer Oberflächlichkeit, die die Schauwerte und die Gewaltdarstellung in den Vordergrund stellt. Insgesamt ist der Film zwar stimmungsvoll geraten, erreicht aber in seiner einfachen Darstellung nicht durchgehend das Publikum, das er verdient hätte. Zum sehenswerten Geheimtipp reicht das aber allemal.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7)
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