Samstag, 5. September 2009
DVD Reloaded
It's in the Water - Eine Stadt in Aufruhr (1997)
It's in the Water - Eine Stadt in Aufruhr (1997)
crizcgn, 20:18h
Das Gerücht geht um in der Kleinstadt Azalea Springs, dass "es" durch`s Trinkwasser übertragen wird. "Es" ist dabei das unaussprechliche Wort der "Homosexualität". Hinzu kommt, daß ein Hospiz für HIV Infizierte direkt neben der Kirche eröffnet wurde. Die Bewohner der spießigen Stadt laufen Sturm gegen die "Sünde". Aufgewiegelt werden sie u.a. durch Bruder Daniel (John Addington), der nebenbei bei einer Selbsthilfegruppe "Schwul Nein Nein!" versucht, jungen Männern das Schwulsein auszureden, wie man bei den Anonymen Alkoholikern der Alkohol bekämpft (und eine heimliche Schwäche für Darkrooms hat). In all der Unruhe entdeckt Alex (Keri Jo Chapman), Tochter aus gutem Haus, ihre lesbische Neigung und verläßt ihren Mann Robert (Matthew Tompkins) wegen Grace (Teresa Garrett). Die alte Schulfreundin ist Krankenschwester und Pflegerin von Bruce (Larry Randolph), der im Sterben liegt und von seinem Freund Spencer (John Hallum) liebevoll betreut wird. Und dann ist da noch Mark (Derrick Sanders), der Sohn des Stadtillustrierten Verlegers, der sich in den Malerburschen Tomas (Timothy Vahle) verliebt und sich gegen die redaktionelle Schwulenhetze seine Vaters wehren muß.
Was hier nach ziemlich schrägem Klamauk klingt, ist eine augenzwinkernde Komödie mit viel Gefühl und Romantik, aber auch mit hintergründigem Witz, der die amerikanische Doppelmoral mehr als einmal entblöst. Herzerfrischend dabei der unterschwellige Rollentausch, der Schwule und Lesben als normale Leute darstellt und die Heten als verdrehte und hysterische Spießer. Wer sich für solchen Humor erwärmen kann und sich auch nicht daran stört, daß es den Film nur in englischer Originalfassung mit Untertiteln gibt, der wird an "It`s in the water" seine helle Freude haben. (Original-Kommentar 01/2000)
Bewertung: 7/10
Was hier nach ziemlich schrägem Klamauk klingt, ist eine augenzwinkernde Komödie mit viel Gefühl und Romantik, aber auch mit hintergründigem Witz, der die amerikanische Doppelmoral mehr als einmal entblöst. Herzerfrischend dabei der unterschwellige Rollentausch, der Schwule und Lesben als normale Leute darstellt und die Heten als verdrehte und hysterische Spießer. Wer sich für solchen Humor erwärmen kann und sich auch nicht daran stört, daß es den Film nur in englischer Originalfassung mit Untertiteln gibt, der wird an "It`s in the water" seine helle Freude haben. (Original-Kommentar 01/2000)
Bewertung: 7/10
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