Dienstag, 6. Oktober 2009
Neu auf DVD:
Experiment Killing Room
Die vier Probanden Crawford (Timothy Hutton), Kerry (Clea DuVall), Paul (Nick Cannon) und Tony (Shea Whigham) werden im Rahmen eines Experimentes, für welches die Probanten jeweils 250 Dollar erhalten sollen, auf ein, von Wissenschaftlern bevölkertes Gelände geladen wo sie zu Beginn in einem Raum Platz nehmen sollen und einen Katalog von Fragen beantworten müssen. Zur gleichen Zeit wird eine neue Wissenschaftlerin (Chloe Sevigny) von Professor Philips (Peter Storemare) nach und nach über das MK Ultra Projekt informiert, welches die Natur und die Einschränkungen der menschlichen Psyche untersuchen solle, ohne sie aber detailiert über den Ablauf des Experimentes aufzuklären. Dieses beginnt ab dem Zeitpunkt, an dem Professor Philips völlig unerwartet einen der drei "Versuchsratten" erschiesst, den Raum verlässt und die drei Zurückgebliebenen eine Waffe und einen Zettel mit einer Frage erhalten, die in einer bestimmten Zeit beantwortet werden muß. Schnell wird klar, dass es keinen Ausweg geben soll und dass die Untersuchungen viel weitreichender sind als zuvor mitgeteilt.

Am Anfang weiss man gar nicht, auf was man sich bei dem Film einlässt: Auf den Horror-Trip eines "Cube" oder "SAW" oder doch auf ein intelligentes Sozialdrama wie "Das Experiment"? "The Killing Room" liegt irgendwo dazwischen, setzt seinen Schwerpunkt allerdings auf den sozialkritischen Thriller, der heimliche Studien des Militärs thematisiert. Dabei geht der Film kompromislos vor und treibt die beiden Handlungsebenen immer schneller voran, um seine Pointe zu setzen. Allerdings bleibt die Spannung bei dem Low-Budget Produkt irgendwann auf der Strecke, was daran liegen mag, dass die Persönlichkeiten der einzelnen Probanden in und ausserhalb des Raums kaum vertieft werden. Der Zuschauer nimmt - anders als z.B. bei "Cube" - kaum Anteil an ihrem Schicksal. So verfolgt man eher unberührt das arg bemühte und letztendlich auch wenig überraschende Geschehen auf TV-Niveau. Das hat man schon viel spannender, allerdings auch schon wesentlich schlechter gesehen.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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