Donnerstag, 8. Oktober 2009
Ricky Bobby - König der Rennfahrer (2006)
„Will-schnell-fahren“ waren seine ersten Worte und schnell fahren, das sollte er. Ricky Bobby (Will Ferrell), in einem Auto geboren, hatte von Anfang an Benzin im Blut. Wahrscheinlich wurde es ihm von seinem Vater (Gary Cole) in die Wiege bzw. auf den Rücksitz gelegt. Ricky lebt nach dem Motto „Wenn du nicht der Erste bist, bist du der Letzte“ und so ist es kein Wunder, dass er mit jungen 25 Jahren zusammen mit seinem allerbesten Freund Cal Naughton (John C. Reilly) zumindest schon mal zur NASCAR-Boxenstopp-Crew von Lucius Washington (Michael Clarke Duncan) gehört. In der US-amerikanischen Stadt Talladega finden auf dem größten Superspeedway jährlich die 500-Meilen-Rennen der NASCAR-Serie statt. Die große Chance ergibt sich für Ricky, als ein Fahrer ausfällt und er als Ersatz hinter dem Steuer Platz nehmen darf. Ricky zeigt es allen und wird zum Star des heruntergekommenen Rennstalls. Er heiratet das Boxenluder Carley (Leslie Bibb), zieht in eine Villa und lässt es sich als Berühmtheit gut gehen. Alles verläuft prächtig, bis Formel-1-Ikone Jean Girard (Sasha Baron Cohen) auf der Bildfläche erscheint und Bobbys NASCAR-Krone will. Beim entscheidenden Rennen verunglückt Bobby und trägt ein schweres Trauma davon: Er traut sich nicht mehr hinter das Steuer eines Rennwagens …
Quelle: www.filmstarts.de


Paul Newman hat 1969 mit "Indianapolis" zwar grosses Kino daraus gemacht, aber ein Versuch mit Tom Cruise wirkt im Nachhinein eher verkrampft ("Tage des Donners" 1990), und Sylvester Stallone war ganz daran gescheitert ("Driven" 2001). Da stellt sich erst einmal die Frage, ob ein weiterer Film über Autorennen ernsthaft sein muss. Allerdings bemüht sich Will Ferrell gar nicht erst um eine tiefsinnige Story, sondern zieht mit den Genre-Klischees seine zu erwartende Klamauk-Show ab. Und die lebt ja bekanntermassen nicht von teuren Special Effects (obwohl es auch bei "Ricky Bobby" zwischendurch kräftig knallt), sondern vor allem von inhaltsfreien Dialogen und brachial-dämlichen Aktionen. Unter der Mithilfe von Kumpel John C. Reilly ("Walk Hard") und "Mr Borat" Sacha Baron Cohen als schwuler Franzose funktioniert das Feuerwerk an Peinlichkeiten und Randgruppen-Kalauern trotz einiger Längen auch vergleichsweise gut. Das Hirn sollte man aber trotzdem direkt mit Betätigung der Play-Taste ausschalten.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,7)


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