Montag, 12. Oktober 2009
American Werewolf (1981)
Die beiden amerikanischen Studenten David Kessler (David Naughton) und Jack Goodman (Griffin Dunne) werden auf einer Wandertour durch England von einem Werwolf angegriffen. Jack wird dabei getötet und David schwer verletzt. Schon im Krankenhaus wird David von dem untoten Jack besucht, der ihm erzählt, dass er in der nächsten Vollmondnacht zum Werwolf mutieren wird ...

Die Horror-Komödie von John Landis ("Blues Brothers") gehört zu den seltsamen Relikten, wo irgendwann der Stempel "Kult" draufgepackt wurde. Fast dreissig Jahre später mag man sich allerdings doch fragen warum. Zwar hat die skurile Mischung aus seichtem Humor und klassischen Grusel-Effekten durchaus seinen Charme, allerdings wirken beide Elemente heute veraltet und weit überholt. In Zeiten von Brachialhumor eines Will Ferrell bleibt die unterschwellige Ironie oftmals unentdeckt, schwächt gleichzeitig aber den Horror zum Nachteil der Spannung deutlich ab. Aber nicht nur der altbackene Humor, auch das Tempo ist deutlich 80s, was die Sehgewohnheiten von heute doch arg fordert. Zudem wirkt die Geschichte ziemlich unauserzählt und hört genau da auf, wo die meisten Filme erst richtig Gas geben. So reduziert sich der Plot auf "Alle sagen er wird zum Werwolf, und er wird zum Werwolf" - und das wars. Da finde ich die Pubertäts-Klamotte "Teen Wolf" aber auch "Gremlins" wesentlich effizienter. Trotzdem bietet "American Werewolf" auch einige grossartige Momente wie die Szene mit den Untoten im Pornokino, die ein Kino-Update durchaus rechtfertigen würden.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7,4)


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