Samstag, 17. Oktober 2009
Fighting Beat (2007)
Seit sie Kinder waren, haben Kem und seine Freunde die Kunst des Muay Thai Boxens erlernt, und jetzt es zu ihrem Lebensinhalt geworden. Nachts arbeiten sie in der Bar ihres Lehrmeisters Praow, die die große Attraktion der Insel ist: Dort messen sich jeden Abend ausländische Besucher gegen geübte Muay-Thai-Kämpfer. Eine Gruppe von ausländischen Muay-Thai-Kämpfern, kurz und knapp K-1 genannt, erkennt das finanzielle Potential, das in der Bar steckt, und bietet Praow an, ihm die Bar abzukaufen. Doch der stolze Thailänder lehnt ab. Das wollen die Kämpfer von K1 nicht auf sich sitzen lassen: Sie greifen zu schlagkräftigeren Argumenten und attackieren Praow. Doch nun fordern Kem und seine Freunde Vergeltung und Gerechtigkeit für ihren alten Lehrmeister. Eine Gerechtigkeit, die nicht im Ring erzwungen werden kann. Und Vergeltung, wie sie nur auf den Straßen der Stadt möglich ist. Traditionelles trifft auf modernes Muay Thai - und die Gewalt explodiert!

Dieser Thai-Film schafft es tatsächlich, die dünnen Handlungsstränge der tumpen 80er-Jahre Kickboxer noch zu unterbieten. Die traditionellen Genre-Klischees werden tatsächlich nur angedeutet, um einen Hauch von Story vorzutäuschen. Ob der ermordete Vater oder der Kampf um die Bar, die bekannten Motive dienen nur als Alibi für endlose Kloppereien, die zudem äusserst unspektakulär ausfallen. Da der mit knapp 80 Minuten ziemlich kurz geratene Film zumeist in derselben Kulisse spielt, wirkt das Ergebnis auch optisch reichlich billig - trotz zwischenzeitig eingestreuter Aussenaufnahmen mit Postkarten-Idylle.
Bewertung: 2/10


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