Mittwoch, 21. Oktober 2009
Harold & Kumar (2004)
Nur weil man ein Geweih hat wie ein Elch, muss man noch keine Pornos drehen!

Von seinem stinkfaulen Chef mit Arbeit überschüttet sieht der aufrechte Jungbanker Harold Lee (John Cho) einem trostlosen Wochenende entgegen. Zum Glück hat sein Mitbewohner und bester Kumpel, der überaus lässige Medizinstudent Kumar (Kal Penn), ganz andere Pläne - und ein paar Gramm feinsten Cannabis hinterm Haus. Davon hungrig geworden, beschließt man nicht irgendeinen Hamburger zu vernaschen, sondern nur den noblen White Castle Burger, wie er einzig und allein im White Castle zu New Jersey gegrillt wird. Der Weg zum heiligen Gral ist gesäumt mit leichtlebigen Mädchen, hartnäckigen Cops, gefährlichen Rassisten und jeder Menge schräger Vögel.

Was für eine absolut alberne Odyssey durch die Nacht, nur um im Hanf-Rausch die richtigen Hamburger gegen den Heisshunger zu organisieren! Dabei lassen die beiden Kiffernasen Kal Penn (Dr. Kutner in "Dr House") und John Cho (Sulu aus "Star Trek XI") keine krasse Peinlichkeit aus, um ihr heissersehntes Ziel auch über Umwege zu erreichen. Für den Zuschauer bedeutet das abgefahrene Szenen über Frauen-"Wurst-Versenken", Extrem-Kajaking und "Doogie Howser" (Neil Patrick Harris) bis zu Kumars Traum-Heirat mit einer übergrossen Hanftüte. Das alles ist derart grenzwertig und flott inszeniert, dass auch der grösste Blödsinn noch Spass macht, selbst in der Synchro mit Rick Kavanian und Oliver Pocher, die zwar abgedreht aber nie zu peinlich wirkt. Wobei der gleichzeitige Verzehr von bewusstseinserweiternden Substanzen das schräge Vergnügen offensichtlich noch deutlich zu steigern vermag. Irgendwo schon grenzdebil genial!
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6,2)


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