Dienstag, 10. November 2009
The Unsaid - Lautlose Schreie (2001)
crizcgn, 18:29h
Der Psychologe Michael Hunter (Andy Garcia) kann den Selbstmord seines Sohnes nicht überwinden. Schuldgefühle, das Scheitern seiner Ehe und Probleme mit seiner zunehmend eigenständigen Tochter Shelly (Linda Cardellini), machen seinen selbstauferlegten Rückzug aus der Öffentlichkeit zur Qual.Auf Drängen einer jungen Kollegin willigt er in die Behandlung des 17-jährigen Tommy (Vincent Kartheiser) ein, dessen Mutter im Affekt von seinem Vater erschlagen wurde. Um dem verstörten Jungen helfen zu können, muss er immer tiefer in dessen Vergangenheit eintauchen und sieht sich dabei mehr und mehr an seinen eigenen Sohn erinnert. Doch Tommys Probleme sind weitaus größer, als er hätte ahnen können, und zu spät wird Michael klar, welche Gefahr sein Patient für sich selbst und seine Umwelt darstellt. Eine sich anbahnende Beziehung zwischen dem unberechenbaren Tommy und Michaels Tochter, lässt die Situation außer Kontrolle geraten. Als es Michael schließlich gelingt, Tommies düsteres Geheimnis zu lüften, verwandeln sich unterdrückte Ängste in brutale Gewalt.
Was ist nur aus Andy Garcia geworden, der seit Jahrzehnten mit guten Leistungen glänzt (und für "Der Pate 3" immerhin den Oscar bekam), in den letzten Jahren aber höchstens bei der Besetzung von kleineren Filmen in der zweiten Reihe steht (sieht man einmal von der "Oceans Eleven"-Serie ab). Hier überzeugt der kubanische Schauspieler als traumatisierter Psychater in einem Psycho-Thriller, der tief in die seelischen Abgründe abtaucht. Obwohl die Story recht konventionell und eigentlich auch überraschungsfrei ist, überzeugt die Inszenierung von Tom McLoughlin ("Manchmal kommen sie wieder") mit einer unglaublich dichten Atmosphäre, die von Anfang an zu fesseln weiss. Dabei ist es nicht nur der Hauptdarsteller, der brilliant aufspielt, sondern auch Linda Cardellini ("Brokeback Mountain") als Tochter Shelly sowie vor allem Vincent Kartheiser ("Angel – Jäger der Finsternis") als paralysierter Junge. Da der Plot trotz extremer Wendungen in sich schlüssig bleibt, lässt man sich als Zuschauer bereitwillig vom Thrill zum rasanten Finale leiten, das ihn dann schockiert zurücklässt. Geheimtipp!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
Was ist nur aus Andy Garcia geworden, der seit Jahrzehnten mit guten Leistungen glänzt (und für "Der Pate 3" immerhin den Oscar bekam), in den letzten Jahren aber höchstens bei der Besetzung von kleineren Filmen in der zweiten Reihe steht (sieht man einmal von der "Oceans Eleven"-Serie ab). Hier überzeugt der kubanische Schauspieler als traumatisierter Psychater in einem Psycho-Thriller, der tief in die seelischen Abgründe abtaucht. Obwohl die Story recht konventionell und eigentlich auch überraschungsfrei ist, überzeugt die Inszenierung von Tom McLoughlin ("Manchmal kommen sie wieder") mit einer unglaublich dichten Atmosphäre, die von Anfang an zu fesseln weiss. Dabei ist es nicht nur der Hauptdarsteller, der brilliant aufspielt, sondern auch Linda Cardellini ("Brokeback Mountain") als Tochter Shelly sowie vor allem Vincent Kartheiser ("Angel – Jäger der Finsternis") als paralysierter Junge. Da der Plot trotz extremer Wendungen in sich schlüssig bleibt, lässt man sich als Zuschauer bereitwillig vom Thrill zum rasanten Finale leiten, das ihn dann schockiert zurücklässt. Geheimtipp!
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
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